Fensterkauf: Das gilt es zu beachten
Standard beim Fensterkauf
In Deutschland gibt es noch einige Fenster, die aus den 1970er-Jahren stammen und lediglich auf einer einfachen Verglasung basieren. Entsprechend schlecht isolieren sie die Räumlichkeiten. Erst im Anschluss wurde nach und nach auf Isolierglas gesetzt. Hierbei handelt es sich um Scheiben, die hintereinandergesetzt werden. Hierdurch konnte die Wärmedurchlässigkeit des bereits halbiert werden.
Im heimischen Umfeld, wenn die Fenster bereits hohen Standards entsprechen, kann es dennoch sein, dass es zieht und Wärme aus diesem Grund schnell verfliegt. Häufig ist der Grund, dass Terrassentüren oder Balkontüren nicht richtig eingestellt sind. Allerdings lassen sich Terrassentüren einstellen – ganz ohne Handwerker. Hier können DIY-Heimwerker mit wenigen Werkzeugen selbst dafür sorgen, dass weniger Luft eindringt oder die Balkon- oder Terrassentür nicht mehr knarrt. Selbst Laien können eine klassische Terrassentür mit wenigen Handgriffen selbst einstellen.
Mit der Wärmeschutzverglasung, welche im Übrigen mit einer Low-E-Beschichtung kommt, wurden die Standards für die Fenster hochgelegt. Zumal in den Zwischenräumen der beiden Glasscheiben die Luft durch Edelgas ersetzt wurde. So konnte eine noch effizientere Reduzierung der Wärmeleitung erreicht werden. Bei der 3-fach-Verglasung handelt es sich folglich schlicht um eine Erweiterung der 2-fach-Verglasung mit demselben Aufbau.
Auf Unterschiede achten
Als Heimwerker mit dem Vorhaben, Fenster zu ersetzen oder verbesserte Varianten einzusetzen, gilt es auf ein paar Dinge zu achten. Hierzu zählt, dass die Verglasung dem Gebäudeenergiegesetz genügen muss. Folglich müssen Fenster einen bestimmten UW-Wert aufweisen. Dieser UW-Wert ist ein Wärmedurchgangskoeffizient. Je niedriger dieser Koeffizient, desto besser ist das gesamte Fenster. Moderne Fenster weisen demzufolge maximal einen UW-Wert von 1,3 W/(m²K) auf. Mit einem Blick auf die 2-fach-Verglasung zeigt sich, dass diese im Schnitt bei 1,3 W/(m²K) liegt. Bei der 3-fach-Verglasung hingegen finden sich Werte von 0,5 W/(m²K).
Hinzu kommt, dass das Glas für das Fenster unterschiedliche Eigenschaften haben kann. Hierzu zählen etwa das Sicherheitsglas, Sonnenschutzglas, Sichtschutzglas oder auch Smart Glass. Darüber hinaus gibt es heute intelligente Funktionsgläser, die das Leben erleichtern. Für welches sich Hobbyhandwerker entscheiden, bleibt selbstverständlich ihnen selbst überlassen.
Ein Preis bei der 2-fach- oder 3-fach-Verglasung lässt sich pauschal nicht nenne. Ausschlaggebend ist hier die Größe des Fensters als auch welche Variante gewählt wird. Genannte Eigenschaften haben hierbei entsprechend ihren Einfluss.
Hinweis:
Beim Kauf neuer Fenster, insbesondere bei der 3-fach-Verglasung, ist darauf zu achten, dass der Wärmedurchgangskoeffizient nicht höher ist als der der umgebenden Wand. Hieraus kann ansonsten die Ablagerung von Feuchtigkeit und somit Schimmel die Folge sein.
Nicht zuletzt müssen Heimwerker bei der Entscheidung für ihre neuen Fenster abseits der Isolierung durch das Glas ebenfalls den Faktor Schallschutz und Einbruchschutz bedenken. Wer in einem stark belebten Gebiet lebt oder Sorge vor Einbrechern hat, tut folglich gut daran, auf passende Eigenschaften beim Kauf achten. Gleiches gilt im Übrigen für die architektonischen Vorgaben. Wer rein das Fenster ersetzen möchte, muss selbstverständlich ebenfalls den Aufbau des Fensterrahmens als auch dessen Tiefe mitberechnen.
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