Der Schaltplan für eine Wechselschaltung
Das Prinzip einer Wechselschaltung ist anfangs am einfachsten zu erklären durch einen Schaltplan, der die Wechselschaltung und alle übrigen Komponenten auf eine symbolische Darstellung reduziert und so Übersicht schafft. In unserem Beispiel findet sich die Stromquelle, z.B. ein Schaltkasten, links oben dargestellt. Von hier aus laufen der hellblaue Neutralleiter (N) und die gelb-grüne Erdung (PE) direkt zum Verbraucher, der Lampe, in der rechten oberen Ecke. In der unteren Hälfte findet sich auf dem Schaltplan die Wechselschaltung mit den beiden Schaltern. Diese sind durch zwei liliafarbene Leiter, die sogenannten korrespondierenden Drähte, miteinander verbunden.
Wie bei einem einfachen Ein-/ Aus-Schalter steht auch hier der Lichtschalter zwischen dem Außenleiter (L) und dem Verbraucher, so dass der Stromkreislauf bei Bedarf unterbrochen oder geschlossen werden kann. Allerdings hat der Schalter hier noch einen, durch korrespondierende Drähte verbundenen, Zwilling. Der Strom der Quelle (L) kommt daher nur am ersten Schalter an, fließt dann durch einen der beiden korrespondierenden Drähte zum zweiten Schalter und von dort weiter zur Lampe. Der Wechselschalter im Schaltplan verdeutlicht diesen Aufbau.
Das Prinzip der Korrespondierenden
Die Wechselschaltung im Schaltplan veranschaulicht die Funktion der korrespondierenden Drähte. Sie leiten den Strom vom einen Schalter, der vom Außenleiter (L) bedient wird, hin zum anderen Schalter, der wiederum den Verbraucher bedient. Dabei ist aber immer nur einer der beiden Leiter aktiv. Entscheidend ist hierbei ganz einfach das Schalterprinzip: Die Schalter sind entweder auf den einen oder den anderen Draht gerichtet. Sind beide Schalter auf denselben der beiden korrespondierenden Drähte gerichtet, leuchtet das Licht. Sind sie es dagegen nicht, kann auch kein Strom fließen. Bei zwei Drähten und zwei Schaltern sind insgesamt vier unterschiedliche Schalterstellungen möglich. Davon sind aber nur zwei aktiv, zwei sind es nicht. Das erklärt, warum das Licht zu jeder Zeit von einem beliebigen der beiden Schalter ein-, aber auch wieder ausschaltet werden kann.
Wechselschaltung anschließen
Will man eine Wechselschaltung gemäß Schaltplan anschließen, muss nach dem Verlegen der Leiter nur die richtige Verdrahtung sichergestellt werden. Der schwarze Außenleiter (L), der den Strom heranführt, wird an den entsprechenden Kontakt einer der beiden Schalterdosen gesteckt. Dieser Kontakt ist entweder farblich (rot bzw. schwarz) oder symbolisch (durch einen nach innen weisenden Pfeil oder ein "L") markiert. Die andere Schalterdose ist dagegen an entsprechendem Kontakt mit der geschaltenen Phase verbunden, die den Strom zum Verbraucher trägt. Die Verbindung zwischen den Schalterdosen wird über die restlichen Kontakte erzeugt. Sie sind weiß markiert oder mit nach außen weisenden Pfeilen. In diese Kontakte werden die Enden der korrespondierenden Drähte gesteckt. Bei Zweifeln hilft noch einmal ein Blick auf den Schaltplan, die Wechselschaltung besser zu verstehen.