Fugenpflanzen in Garten und Hof
Alte Wege oder Trittplatten verströmen kaum noch Flair. Jedoch müssen sie nicht zwangsläufig entsorgt werden. Stattdessen können sie durch eine wirkungsvolle Fugenbepflanzung mit trittfesten Polsterpflanzen aufgepeppt werden.
Die bescheidenen Pflanzen begnügen sich schon mit geringem Wurzelraum und begrünen so zuverlässig die Fugen zwischen den einzelnen Steinen. Wenn die Pflanzen blühen, verwandelt sich der alte Weg dann plötzlich zu einem blühenden Märchenpfad. Besonders interessant sind duftende Polsterpflanzen, denn sie verströmen bei jedem Tritt ihr individuelles Aroma.
Wildwuchs entfernen
Und die Sache hat noch einen Vorteil: In Steinfugen siedelt sich häufig Wildwuchs an, der nur mühsam zu entfernen ist. Damit dieser spezielle Lebensraum nicht immer wieder von Unkräutern erobert wird, lassen sich in den Fugen flachwachsende Polsterpflanzen verwenden.
Ideal für diesen Zweck sind z.B. Sand- oder der Perückenthymian. Diese Pflanzen verströmen zudem einen intensiven Duft, sobald sie betreten werden. Bevor aber die Fugenbeflanzung beginnt, werden die Fugen noch von den Wildkräutern befreit. Schon mit einem Schraubendreher, Messer oder einer spitzen Kralle lässt sich der Boden zwischen den Platten lockern und das Unkraut herausziehen.
Fugen bepflanzen
Für die Bepflanzung werden handelsübliche Stauden im Topf verwendet. In der Regel sind die Pflanzen für die Fugenbepflanzung jedoch zu groß, sodass sie in kleinere Stücke geteilt werden müssen. Hierzu wird der Wurzelballen mit einem Messer in mehrere Stücke geschnitten oder mit den Händen geteilt. An jedem Teilungsstück müssen allerdings ausreichend Wurzeln verbleiben.
Die kleinen Teilungsstücke werden in die gelockerte Erde zwischen den Steinplatten eingepflanzt. Je nach vorhandener Menge werden sie entweder in die Ecken oder hintereinander als Reihe eingesetzt. Die überschüssige Erde wird abgekehrt oder in die Fugen gedrückt.
Gießen nicht vergessen!
Und damit ist es auch schon geschafft! Wie gesagt, die Arbeit erfordert nur wenig Aufwand, zeitigt dafür aber umso erstaunlichere Ergebnisse.
Doch etwas gibt es noch zu tun: Wie nach allen Pflanzarbeiten werden die eingepflanzten Setzlinge noch angegossen. Das Gießen bleibt auch in der Folgezeit sehr wichtig, denn durch die wärmespeichernden Steine sowie den geringen Wurzelraum kann es deutlich schneller zu Austrocknungen kommen.