Blüten gelten wie selbstverständlich als die aussagekräftigen Gesichter von Blumen und Pflanzen. Allerdings sind die Blüten nicht das einzige, was den Zierwert einer Pflanze ausmacht. Blattwerk und Laub lässt sich mindestens ebenso dekorativ inszenieren, sofern es durch herausstehende Merkmale auffällt.Welche Merkmale das sind und wie sie zur Geltung kommen, stellen wir in diesem Artikel genauer vor. Wir präsentieren die 10 attraktivsten Blattschmuckpflanzen für den Garten!

Die Vorzüge von Blattschmuckpflanzen

Pflanzen mit besonderem Laub werden als Blattschmuckpflanzen bezeichnet. Die Auffälligkeit kann durch die Färbung, die Nervatur, die Textur oder die Form entstehen. Viele Blattschmuckpflanzen sind unter den Schattenpflanzen zu finden. Ihr Laub ist häufig andersartig gefärbt und durch den geringeren Chlorophyllgehalt sonnenempfindlich.

Dekorativ wirken auch großblättrige Pflanzen bzw. besondere Blattformen. So entwickeln viele Farne einen Blattschmuck, denn ihre Farnwedel geben Pflanzungen einen schönen Strukturwert. Der große Vorteil dieser Pflanzen ist es, dass sie über eine lange Zeit mit ihrem Laub zieren und nicht von einer Blüte abhängig sind.

© diybook* | Was die auffälligen Blätter der Blattschmuckpflanzen letztlich auffällig macht, kann durchaus unterschiedlich sein. Effekte…

10 attraktive Blattschmuckpflanzen

Funkien (Hosta) sind klassische Blattschmuckpflanzen, wenngleich sie zur Blütezeit noch einmal zusätzlich begeistern. Einzelne Sorten sind unter Sammlern sehr begehrt und werden als Liebhaberpflanzen gehandelt. Funkien sind problemlose und langlebige Pflanzen, die in jedem Schattenbeet vorkommen sollten.

Der bunte Fadenknöterich (Persicaria virginiana ‚Painters Palette‘) ist ein Beispiel für eine mehr als auffällige Blattschmuckpflanze. Sein dreifarbiges Laub hellt schattige Lagen wirkungsvoll auf. Wie es sich für einen Knöterich gehört, wächst die Pflanze problemlos.

© diybook* | Zu den Klassikern unter den Blattschmuckpflanzen zählen die Funkien. Das ist nicht nur ihren großen, zierenden Blättern…
© diybook* | Auch der Fadenknöterich ist problemlos im Garten zu halten. Mit ihm lassen sich Schattenlagen wunderbar aufhellen. Denn seine…

Die bunten Formen des Purpurglöckchens (Heuchera) sind beliebte Schattenstauden. Sie werden auch für Dauerbepflanzungen in Gefäßen auf Balkon und Terrasse verwendet. Markant ist ihre schöne Zeichnung und Blattnervatur.

Der Regenbogen- oder Brokatfarn (Athyrium niponicum ‚Metallicum‘) ist ein schönes Beispiel dafür, was für aufregende Farbspiele in der Natur möglich sind. Die Pflanze wächst im Schatten und färbt sich im Sommer markant aus.

Der Hartriegel (Cornus controversa ‚Variegata‘) ist ein Laubgehölz, dessen Blätter auffällig weißgrün gemustert sind. In Gehölzgruppen wirken weißbunt-laubige Pflanzen auflockernd und aufhellend.

© diybook* | Besonders durch die Blattnervatur zeichnen sich die Purpurglöckchen aus. Doch die Pflanzen sind insgesamt durch einen…
© diybook* | Einen besonders schönen Vertreter der Blattschmuckpflanzen stellt der Regenbogenfarn dar. Seine gefiederten Blattwedel sorgen…

Obwohl die Zitronenmelisse eigentlich die Sonne liebt, ist die gelbbunte Form (Melissa officinalis ‚Variegata‘) besser in absonniger Lage oder dem Halbschatten aufgehoben. Starke Sonne führt zu braunen Blattverbrennungen.

Im Kräuterbereich wird der Blutampfer (Rumex sanguineus) für seinen hervorragenden Blattschmuck geschätzt. Die rote Blattnervatur macht das Kraut zu einem Blickfang auf dem Salatteller.

Auch der Wollziest (Stachys byzantina) fällt durch sein behaartes Silberlaub auf. Wolliges Laub deutet allerdings auf Nässeempfindlichkeit hin!

© diybook* | Zitronenmelisse ist eigentlich eine Pflanze, die Sonnenlagen liebt. Wie andere Pflanzen, die durch ihren Blattschmuck…
© diybook* | Blutampfer wird als Kräuterpflanze nicht nur in der Küche geschätzt. Die markant rote Aderung der Blätter verbreitet ihren…
© diybook* | Ganz anderer Natur ist der Blattschmuck des Wollziest. Wie es der Name schon vermuten lässt, ist sein markantestes Merkmal die…

Besonders große Blätter entwickelt das Tafelblatt (Astilboides tabularis). Im Durchmesser können sie nach einigen Jahren durchaus fast einen Meter erreichen. Solch große Dimensionen bringen aber auch Schwachstellen mit sich. Die Blätter sind spätfrostempfindlich und sollten bei Kälteeinbruch etwas geschützt werden.

Fast wie schwarzes Gras wirken die schmalen Blätter des Schwarzen Schlangenbartes (Ophiopogon planiscapes ‚Nigrescens‘). Mit weiß- oder silberlaubigen Pflanzen als Kontrastpartner sind hier interessante Farbenspiele möglich.

© diybook* | Eine wiederum ganz andere Art des Blattschmucks hat das Tafelblatt ausgebildet. Diese Pflanze besticht vor allem durch die…
© diybook* | Wie schwarzes Gras sehen die schlanken Blätter des Schwarzen Schlangenbartes aus. Aufgrund dieses auffälligen Merkmals macht…

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