Zwiebelpflanzen ganz kompakt
Jeder kennt typische Zwiebelblumen: Schneeglöckchen, Narzissen oder Tulpen sind die klassischen Frühjahrsboten, die nach den düsteren Wintermonaten mit kräftigen und schrillen Farben locken. Zwiebelpflanzen haben eine beschränkte Vegetationszeit und ziehen meist kurz nach der Blüte wieder ein. Bis auf Ausnahmen lieben sie sonnige Plätze und einen guten Wasserabzug.
Begehrt sind Zwiebelpflanzen nicht nur bei Gärtnern, sondern auch bei Schädlingen im Untergrund – den Wühlmäusen. Soll die Freude an den Zwiebelpflanzen von Dauer sein, müssen die Schädlinge bekämpft oder die Wurzelorgane (z.B. durch einen Zwiebelkorb) geschützt eingepflanzt werden.
Das Einpflanzen frühjahrsblühender Zwiebeln erfolgt im Herbst, im Frühjahr werden dagegen herbstblühende Zwiebeln eingepflanzt. Die Pflanztiefe gibt die Zwiebel in etwa vor, denn sie sollte mit doppelt so viel Erde bedeckt werden, wie sie selbst hoch ist.
Die 10 schönsten Zwiebelblumen
Schneeglöckchen (Galanthus) sind gleichermaßen bekannte wie auch begehrte Zwiebelblumen. Es gibt derzeit in Sammlerkreisen einen Hype um seltene Schneeglöckchen, die mit außergewöhnlichen Färbungen und Wuchseigenschaften aufwarten.
Der Märzenbecher (Leucojum vernum) ist sehr bekannt und dennoch sehr selten. In der Natur ist die Zwiebel streng geschützt, wächst in Gruppen und bevorzugt feuchte Böden. Im Handel wird die Pflanze nur ganz selten angeboten.
Der Krokus (Crocus) liefert die ersten knallbunten Farbtupfer nach dem Winter. Es gibt zahlreiche Sorten, die mit schönen Ausfärbungen begeistern. Ihre Zwiebeln erfreuen andererseits auch die Wühlmäuse.
Zierlauch (Allium) blüht etwas später im Frühjahr, dann jedoch umso imposanter und eindrucksvoller. Mit teils bis zu 30 cm großen Kugelblüten geben die Pflanzen im Blumenbeet tolle Blickfänge ab.
Narzissen (Narcissus), auch als Osterglocken bekannt, sind zuverlässige Frühjahrsblüher. Sie lassen sich als Schnittblumen schneiden und halten über eine Woche in der Vase. Wie andere Zwiebelpflanzen sind auch Narzissen giftig.
Für echte Farbenvielfalt stehen Tulpen (Tulipa). Sie gibt es im Fachhandel in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Da die Zwiebeln mäusegefährdet sind, sollten sie nur mit einem Zwiebelkorb eingepflanzt werden.
Die Zwiebeliris (Iris reticulata) zählt ebenfalls zu den Frühjahrsblühern. Bereits kurz nach den Schneeglöckchen zeigen sich die blauen oder purpurnen Blüten.
Imposante Blüten entwickelt die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis), die zur Gattung der Schachblumen gehört. Die Zwiebeln dürfen nicht gerade, sondern müssen schräg eingepflanzt werden, damit kein Wasser in den Zwiebelschacht dringt und Fäulnis verursacht.
Lilien (Lilium) sind klassische Gartenpflanzen, die größtenteils im Sommer blühen. Ihre Blüten können geschnitten werden. Dabei ist darauf zu achten, dass kein Blütenstaub auf die Kleidung kommt. Dieser lässt sich nur schwer entfernen.
Blausterne (Scilla) bilden im Frühjahr größere Blütenteppiche. Sie sind vermehrungsfreudig und bekleiden lichte Gehölzunterpflanzungen stets zuverlässig.