Schön soll er aussehen, der eigene Garten! Die Rücksicht auf den ökologischen Faktor ist dabei jedoch – auch wenn das zunächst sonderbar klingt – nicht selbstverständlich. Aktuelle Entwicklungen zeigen allerdings: Naturbewusstes Gärtnern wird immer wichtiger! Viele Gartenbesitzer folgen daher nicht mehr den konventionellen Züchtungstrends mit allzu künstlichen Gewächsformen, sondern greifen bevorzugt zu naturbelassenen, bienen- und insektenfreundlichen Pflanzenarten. Damit setzen sie ein Zeichen für mehr Naturverbundenheit im Garten. Dass diese Rücksichtnahme nicht auf Kosten des äußeren Eindrucks gehen muss, zeigen wir im folgenden Artikel. Wir stellen die 10 wichtigsten Bienenpflanzen einmal genauer vor!

Raum für die Natur

Für Imker sind Bienenweide und Bienenpflanzen bzw. Insektenpflanzen immer wichtige Themen, die es für den Erfolg zu berücksichtigen gilt. Doch langsam setzt sich der Trend, den eigenen Garten als Bienengarten zu gestalten, auch in normalen Haushalten durch. Was heißt das konkret?

Zunehmend wird auf neueste Züchtungen, die besonders großblumig oder dicht gefüllt sind, verzichtet. Stattdessen werden wieder reine Arten gepflanzt, die optisch im Vergleich möglicherweise kein so großer Blickfang sind. Dafür aber bieten sie Insekten viel Nahrung. Diese natürlichen Pflanzen eignen sich bevorzugt in Naturgärten oder auch in sonnigen Blumenbeeten. Aufgrund ihres urwüchsigen Charakters sind sie jedoch auch pflegeleicht und somit für Gartenanfänger durchaus zu empfehlen.

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Die 10 wichtigsten Bienenfutterpflanzen

Der Borretsch (Borago officinalis) ist als Küchen- und Würzkraut nicht nur Gartenfreunden ein Begriff. Während seiner langanhaltenden Blüte lockt er Bienen und andere Insekten scharenweise an.

Der Purpurne Sonnenhut, auch als Igelkopf (Echinacea purpurea) bekannt, ist eine wichtige Gartenstaude und vor allem in den USA verbreitet. Doch auch bei uns ist sie inzwischen heimisch. Die Pflanze bevorzugt sonnig trockene Standorte.

Am Herzgespann (Leonurus cardiaca) führt für Imker kein Weg vorbei. Das hochwachsende Kraut, das in der Kräuterkunde zur Herzstärkung empfohlen wird, gilt als eines der besten für jede Bienenweide.

© diybook* | Nicht nur Gartenexperten wissen, was gut für Bienen ist. Denn die Insekten finden grundsätzlich an vielen Kräuter- und…
© diybook* | In unseren Breiten zählt der Purpur-Sonnenhut zu den Neophyten. Das heißt, die Pflanze war hier ursprünglich nicht heimisch.…
© diybook* | Wer nicht nur nebenbei einen Bienengarten, sondern vielleicht sogar eine halbprofessionelle Bienenweide anlegen möchte, sollte…

Der Bienenfreund (Phacelia tanatecifolia) sagt mit seinem Namen schon, dass er für Bienen eine erfreuliche Anlaufstelle bildet. Im Garten ist die einjährige Pflanze vor allem als wichtige Gründüngung bekannt.

Der Dost (Origanum vulgare) ist den meisten Gärtnern unter dem Namen Oregano sehr viel geläufiger. Blüht das mehrjährige Kraut, wird es von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen förmlich umlagert.

Kräuterkundler kennen den Ysop (Hyssopus officinalis) als altes Heil- und Würzkraut. Seine vielen kleinen Blüten in zahlreichen Blütenständen locken aber auch erfolgreich Insekten an.

© diybook* | Hier ist der Name Programm: Der Bienenfreund bedarf dank seines sprechenden Namens keiner weiteren Erklärung. Doch er eignet…
© diybook* | Zunächst unscheinbar, aber dabei sehr geschmackvoll: Dost, heute besser bekannt als Oregano, ist mittlerweile in fast jedem…
© diybook* | Kräuterkundige sehen auch im Ysop einen ständigen, wenngleich altehrwürdigen Vertreter in jedem Küchengarten. Zudem werden die…

Die Becherpflanze (Silphium perfoliatum) wächst zu einer mächtigen Staude heran. Sie blüht im Spätsommer und ist im Garten am besten irgendwo im Hintergrund aufgehoben.

Die ungefüllten Stockrosen (Alcea rosea) sind beliebte Bauerngartenstauden. Mit ihren großen Blüten ziehen sie neben Insekten auch noch zahlreiche Blicke an.

Der Huflattich (Tussilago farfara) ist eine heimische Wildpflanze. Er gehört zu den Bienenpflanzen, die recht zeitig im Jahr blühen.

Die Kamille (Matricaria recutita) blüht wild an vielen Feld- und Wegesrändern. Ihre Blüten dienen den Bienen dem Pollensammeln und uns Menschen als gesundheitsfördernder Tee.

© diybook* | Blumenfreunde, die es etwas pompöser mögen, setzen im Bienengarten auf die Becherpflanze. Denn sie wächst zu einer imposanten…
© diybook* | Der Huflattich zählt zu den Wildpflanzen, die bei uns heimisch sind. Seine Blüte erfolgt recht früh im Jahr und läutet damit…
© diybook* | Auch die Kamille ist sehr häufig in der freien Natur zu finden. Dessen ungeachtet wird sie im Kräutergarten sehr geschätzt,…

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