Was Parkett können muss
Bei jeder Sanierung muss die Holzstärke über der Feder berücksichtigt werden. Diese schwankt je nach Parkettart. Mehrschichtparkett hat meist eine geringere Holzschicht, die für Renovierungen zur Verfügung steht, als massive Parkettelemente. Je dicker die Echtholzlage, desto öfter kann der Boden durch Schleifen und Versiegeln runderneuert werden. Bei einem Renovierungszyklus werden je nach Art und Umfang von Gebrauchsspuren circa 0,5-0,7 Millimeter Holz abgetragen. Massivparkett aus bis zu 22 Millimeter dickem Holz überdauert somit viele Generationen und sieht doch immer wieder aus wie neu.
Weitere Qualitätskriterien sind der Widerstand gegen Kratzer, Anschmutzungen oder Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Feuchte. Laut Stiftung Warentest schneidet Parkett hierzulande in puncto Gesundheits- und Umweltbelastung durchgehend „sehr gut“ ab, was auch durch die vorgeschriebene bauaufsichtliche Zulassung bestätigt wird. Siegel, wie der „Blaue Engel“ oder das „Eco-Zertifikat“, können dem Verbraucher weitere Hinweise auf strenge Qualitätskontrollen bei gleichzeitig umweltfreundlicher Herstellung geben. Die Folge: dauerhafte Freude an einem lebenslangen Begleiter. Ob das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, lässt sich durch Ökolabels wie „PEFC“ und „FSC“ erkennen. Alle, die auf Dauer etwas von ihrem Parkett haben wollen, sollten zudem auf die richtige Verlegart achten. Die Komplettsanierung gelingt etwa dann besonders unkompliziert und gleichmäßig, wenn der Belag vollflächig auf den Untergrund geklebt wurde.
Tritt tatsächlich mal ein kleiner Schaden am geklebten Parkettboden auf, kann dieser durch den Austausch einzelner Stäbe einfach und schnell behoben werden. Eine Rundumerneuerung lässt sich dadurch noch erheblich aufschieben. Aber vielleicht soll das Parkett ja auch mal ein neues Gesicht erhalten – dann kommt eine anstehende Renovierung mit neu gestalteter Oberfläche gerade recht.
Bildquelle: Initiative pik Parkett im Klebeverbund