Auch im Sommer schön kühl: Optimaler Hitzeschutz dank Zellulosedämmung

Wenn es um das Thema Hausisolierung geht, denken viele Eigenheimbesitzer zunächst an winterliche Tage mit Minusgraden. Doch auch wenn die Sommersonne auf das Dach brennt, ist eine effektive Dachdämmung Gold wert. Sie trägt zu einem deutlich besseren Raumklima bei, hält die Hitze draußen und die frische Kühle drinnen. Mit dem Dämmstoff Zellulose lassen sich ebenso simpel wie kostengünstig bemerkenswerte Ergebnisse erzielen – in vielen Fällen sogar ohne fremde Hilfe!

Hohe Wärmespeicherfähigkeit

Viele Häuser sind einen Großteil des Tages direkter Hitzeeinwirkung ausgesetzt. Scheint die Sonne aufs Dach, können unter den Ziegeln Temperaturen von 80 Grad und mehr erreicht werden. Nur mit einer guten Isolierung des Dachs lässt sich in diesen Fällen verhindern, dass sich die Innenräume – insbesondere im Dachgeschoss – stark aufheizen. Eine Wärmedämmung aus Zellulosestoffen hilft, die Hitze abzuhalten und den Wohnbereich vor übermäßiger Wärme zu schützen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, sind Räume mit einer Zellulosedämmung im Sommer um rund 5 Grad kühler als bei der Verwendung von Dämmmaterialien aus Mineralfasern. Dies liegt vor allem in der hohen Wärmespeicherfähigkeit der Zellulose begründet.

Zellulosedämmung selbst einbringen

Es gibt gute Möglichkeiten, eine Zellulosedämmung selbständig vorzunehmen. Insbesondere bei Häusern mit einer Holzbalkendecke ist dies recht einfach zu erledigen, da dort die Zellulose in aller Regel offen eingebracht werden kann. Hierzu wird eine ausreichend große Menge geeigneter und qualitativ hochwertiger Zellulose (z. B. von Thermofloc) benötigt. Nach dem Auspacken wird die Zellulose in einen ausreichend großen Kübel geschüttet. Unter Einsatz eines langen Quirls, der auf einer Bohrmaschine angebracht wird, erfolgt dann eine gründliche Auflockerung des Dämmmaterials. Anschließend wird die Zellulose in die offenen Gefache gestopft. Die hierfür insgesamt benötigte Dämmstoffmenge hängt von vom jeweiligen Einbauort (Dach, Decke, Wand) ab und kann den Angaben auf den Zelluloseprodukten entnommen werden. Zum Schluss wird die überhöhte Dämmung noch unter Zuhilfenahme eines breiten Brettes in die Gefache gedrückt. Wichtig ist, bei der Arbeit stets eine Staubmaske zu tragen, um jegliche gesundheitlichen Risiken von Anfang an auszuschließen.

Manchmal ist fachlicher Rat nötig

Nicht immer ist es ratsam, eine Zellulosedämmung selbst vorzunehmen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Dämmmaterial im Wege der Einblasdämmung in die betroffenen Bereiche eingebracht werden soll. Bei diesem Verfahren werden die losen Zelluloseflocken zunächst aufgelockert und anschließend unter hohem Druck in die jeweiligen Hohlräume von Dach beziehungsweise Wand eingeblasen. Eine solche Arbeit muss unbedingt einem Fachmann überlassen werden, da es nicht nur auf die richtige Dämmstoffmenge, sondern auch auf den richtigen Druck und die für eine gleichmäßige Füllung der Hohlräume nötige Einbring-Geschwindigkeit ankommt.

 

Bildquellen: ©iStock.com | villesep

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