Risiko-Sommer: Strahlenbelastung auf der Baustelle
Warnung durch UV-Index
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass unter anderem Sonnenbrände und eine zu große UV-Belastung das Hautkrebsrisiko erhöhen. Angebote wie die Prognose des UV-Index, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht, sollen dabei helfen, den Tagesablauf mit der Sonne besser planen zu können. Der UV-Index ist ein weltweit einheitliches Maß für den Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Die UV-Prognose, die montags, mittwochs und freitags über einen Newsletter abgerufen werden kann, deckt alle Wochentage ab. Ab einem UV-Index 3 sind UV-Schutzmaßnahmen erforderlich, ab einem UV-Index 8 sind sie unbedingt zu ergreifen. Je höher der Wert liegt, desto größer ist die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen.
Risikobewusstsein schärfen – Maßnahmen setzen
Der UV-Index bietet vor allem für Arbeitgeber eine wichtige Beurteilungsgrundlage: "Laut Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und falls erforderlich entsprechende Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren", sagt Günter Ott von der BAuA. Seit Januar 2015 sind zudem bestimmte, durch UV-Strahlung ausgelöste Hautkrankheiten als Berufskrankheit anerkannt: Laut Verordnung gehören dazu das Plattenepithelkarzinom, eine spezielle Art des hellen Hautkrebses, sowie die aktinische Keratose.
"Ob man sich bei der Arbeit viel im Freien aufhält oder in der Freizeit die Sonne genießen möchte: Arbeitgeber wie Bürgerinnen und Bürger können aktiv die Gesundheit schützen, indem sie sich über den UV-Index informieren und vorsorgen. Das Angebot zur UV-Prognose im Internet sowie per Newsletter stößt auf immer größere Resonanz", sagt Ina Stelljes vom BfS. Seit dem Frühjahr hat sich die Zahl der Newsletter-Abonnenten mehr als vervierfacht. Ziel des BfS und der BAuA ist es, das Bewusstsein für die Risiken der UV-Strahlung auch bei der Arbeit zu schärfen.
Bildquelle: obs/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin/BAuA, Uwe Völkner / Fotoagentur FOX