Pelletheizungen – Die bessere Alternative?
Pellets aus ökologischer Sicht
Pelletheizungen gelten als fast klimaneutrale Energiequelle. Bei der Verbrennung entsteht zwar das Treibhausgas CO2. Dieses würde aber im gleichen Maße bei der natürlichen Verrottung entstehen. Doch natürlich muss zu einer umfassenden Klimabetrachtung auch die Herstellung berücksichtigt werden. Aber auch hier können Pellets gegenüber fossilen Brennstoffen überzeugen. Aber Vorsicht: Wer auf der Suche nach besonders günstigen Angeboten seine Brennstoffe aus weit entfernten Regionen herübertransportieren lässt, verschlechtert damit die eigentlich gute Umweltbilanz.
Gegenüber anderen aktuellen Heizungstechniken liegt ein Vorteil der Pelletheizung im günstigen Betriebspreis. Auch im langjährigen Durchschnitt sind Pellets rund 30 Prozent günstiger als Öl. Und die Politik fördert den Umstieg auf alternative Energiequellen in der Regel durch hohe Zuschüsse.
Eine echte Alternative?
Solche Förderungen sind für viele Eigentümer aber auch nötig. Denn einer der größten Nachteile einer Pellet-Heizung ist sicherlich der doch recht hohe Anschaffungspreis. Je nach benötigter Heizleistung müssen wenigstens zwischen 8.000 und 15.000 Euro gerechnet werden. Die tatsächlichen Kosten sind auch von der Schwierigkeit des Einbaus abhängig. Dazu müssen sich Interessenten im Regelfall ein konkretes Angebot einholen. Dies ist besonders bei der Umrüstung von alten Heizungsanlagen der Fall.
Nicht unterschätzt werden darf auch der benötigte Lagerplatz für den Brennstoff. Bei dauerhafter Lagerung entweicht giftiges Kohlenmonoxid. Da Lagerräume heute aber üblicherweise durch den Füllschacht belüftet werden, ist diese Gefahr weniger akut als zuvor. Allerdings muss sich das Lager in der Nähe der Verbrennungsanlage befinden, damit der Brennstoff per Förderschnecke transportiert werden kann. Hausbesitzer, die vorher mit Öl geheizt haben, genießen außerdem den Vorteil, die Pellets im ehemaligen Tankraum lagern zu können. Für ein Einfamilienhaus wird ein Lagerplatz von etwa 6 qm Grundfläche benötigt.
Bildquelle: DEPV
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