Sommertauglich bauen - aber wie?

Linz (OTS) - So froh wir über Sonnenstrahlen im Winter sind und versuchen, diese möglichst ins Haus einzufangen, so belastend kann im Sommer zu viel Sonne für das Wohnklima im Haus sein. Ideal ist es daher, die tiefstehende Wintersonne zur Raumerwärmung zu nutzen und die hochstehende Sommersonne "auszusperren".

Wieviel Sonnenwärme ins Haus kommt ("Wärmeeintrag") wird u.a. bestimmt von der Sonneneinstrahlung, den Glasflächen (Größe, Glasqualität) und der Verschattung (Sonnenschutz), dazu kommen die Wärmeeinträge im Haus durch Personen, Beleuchtung und Elektrogeräte. Wer richtig plant, braucht keine künstliche Kühlung!

Folgende Punkte sollten beim sommertauglichen Bauen beachtet werden:

In der Planung
• Orientierung des Baukörpers
• optimaler Wärmedämmung (=Kältedämmung)
• Fensterflächen angemessen dimensionieren
• ausreichende Speichermasse
• außenliegender (beweglicher) Sonnenschutz
• richtige Raumanordnung

Im Betrieb
• effiziente Beleuchtung (LEDs)
• stromsparende Geräte (weniger Abwärme)
• Sonnenschutz verwenden
• Nachtlüftung
• "Lüften wie im Winter" (nicht zu viel heiße Luft hereinlassen, in den frühen Morgenstunden lüften)
• "klimaaktive" Pflanzen innen und Schattenpflanzen außen

Die neue Broschüre des Energiesparverbandes enthält viele Tipps und Hinweise zum sommertauglichen Bauen.

 

Bildquelle: energiesparverband.at

Erzähl auch anderen davon