Lichtsteuerung: Neue LEDs simulieren Tageslichtverlauf

Mit dem digitalen Wandel gewinnen die Themen Licht und Beleuchtungstechnik rasant an Bedeutung. Dies wird derzeit auf der Light + Building eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Leitmesse für Licht und die weltweit größte Schau ihrer Art findet vom 13. bis 18. März 2016 in Frankfurt am Main statt. Die Dynamik des technologischen Wandels im Beleuchtungssektor ist dabei enorm. Die Ablösung der Glühlampe und der Leuchtstoffröhre durch die LED war erst der Anfang. Licht ist heute digital vernetzt und bietet so ganz neue Möglichkeiten. "Der Technologiewandel der Lichtindustrie geht nun in eine zweite, entscheidende Phase: Nach dem Wandel von konventionellen Leuchtmitteln zu LED geht es nun um die intelligente Vernetzung von Licht mit dem Internet und, damit verbunden, ganz neuen Möglichkeiten für unsere Kunden", so Ulrich Schumacher, Chief Executive Officer (CEO) der Zumtobel Group AG.

Die Zukunft des Lichts

Installierte, also bereits vorhandene Leuchten können als Infrastruktur für das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz: IoT) genutzt werden. Durch die intelligente Vernetzung von Licht mit Sensoren und Software wird es beispielsweise möglich, Gebäude wirtschaftlicher und damit energiesparender zu betreiben, indem etwa automatisch an die Anzahl der anwesenden Personen berücksichtigt wird. Datengestützte Apps, die mit der Lichtinfrastruktur kommunizieren, können im Supermarkt Kunden ohne zeitraubende Umwege zu den auf dem Einkaufszettel stehenden Waren leiten oder im öffentlichen Raum den schnellsten Weg zum nächsten freien Parkplatz weisen.

Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Möglichkeiten sind IoT und vernetztes Licht Forschungsschwerpunkte der gesamten Lichtindustrie. Die Zumtobel Group, ein global agierendes Unternehmen und einer der größten Akteure der Branche, hat sich Innovationen in diesen Bereichen auf die Fahnen geschrieben. Zu diesem Zweck entwickeln im gesamten Konzern rund 600 Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung Lösungen in engem Kontakt und Austausch mit führenden Technologiepartnern und langjährigen Kunden. "Einen hohen Stellenwert hat das Thema Lichtsteuerung", erläutert CEO Ulrich Schumacher und ergänzt: "Wir entwickeln dynamische Lichtkonzepte, die die Lebensqualität der Menschen verbessern können. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen der Menschen und am natürlichen Licht des Tagesverlaufs. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern, das sind Architekten sowie Licht- und Elektroplaner, schaffen wir so echten Mehrwert für den Nutzer."

Licht als Taktgeber

Licht wird in dynamischen Lichtlösungen in drei Dimensionen gesteuert: über die Lichtfarbe, die Intensität und zeitlich dynamisch über den gesamten Tagesverlauf. So steigert zum Beispiel intensiveres Licht mit mehr Blauanteilen tagsüber die Leistungsfähigkeit, wohingegen gedämpftes Licht mit reduziertem Blauanteil für Entspannung am Abend sorgt. Licht wird damit zum Taktgeber der inneren Uhr des Menschen. Einen wichtigen Beitrag soll hier die "Tunable White"-Technologie leisten, mit der sich in einem einzigen LED-Modul verschiedene Lichtfarben und -verläufe programmieren lassen.

Die Zumtobel Group stellt auf der Light + Building erstmals Angebote für private Nutzer und damit Lichtlösungen für den privaten Wohnbereich vor. Damit können jetzt auch Privathaushalte von innovativem Know-How und fortschrittlicher Technik profitieren. CEO Ulrich Schumacher erläutert: "Mit dieser Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells bieten wir auch Privatanwendern neue Möglichkeiten, ästhetisch ansprechendes und qualitativ hochwertiges Licht zu nutzen. Die Marken aus unserem Haus haben hervorragende Produkte im Portfolio, die für diese Anwendung bestens geeignet sind. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern dieses neue Segment zu erschließen."

 

Bildquelle: obs/Zumtobel Group AG

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