Fliegenfallen aus dem Blumentopf: Die etwas andere Geschenkidee

Am Sonntag ist bereits der 1. Advent, und die Frage nach originellen Geschenken wird immer drängender. Denken wir etwa an die Pflanzenwelt, assoziieren wir Menschen damit in erster Linie eine friedliebende, blühende Natur des harmonischen Zusammenlebens von Zigtausenden verschiedenen Gattungen und Arten. Dringen wir aber etwas tiefer in die Materie vor, entdecken wir auch eine ganz besondere Spezies von Gewächsen, die mit sehr ungewöhnlichen Tricks und Täuschungen für ihr Überleben und die Vermehrung kämpft. Und die hat wahrlich das Zeug zu einer exotischen Geschenkidee!

Der Thriller aus dem Blumentopf

Mit den Karnivoren, wie die fleischfressenden Pflanzen vom botanischen Namen her genannt werden, beschäftigte sich im 19. Jahrhundert Charles Darwin sehr leidenschaftlich, obwohl sein berühmter Kollege, der Naturforscher Carl von Linné die Existenz dieser natürlichen Fallensteller vehement und mit Verweis auf die Bibel in heftiger Weise bestritt. Schließlich vermittelt die Heilige Schrift, dass Pflanzen als Nahrung für Mensch und Tier vorgesehen sind, und nicht umgekehrt.

Dennoch sind die vom Namen her eher harmlos klingenden Schlauchpflanzen, Kobralilien oder Venusfliegenfallen heute mehr denn je präsent und bei Weitem nicht nur aus atemberaubenden Zeitrafferaufnahmen, die mitunter an einen Thriller erinnern, bekannt. Besonders begeisterte Züchter – so liest man in einschlägigen Gartenportalen immer wieder - halten sich die faszinierenden Fleischfresser sogar als Haustierersatz.

Feinfühlige Jäger

  • Venusfliegenfalle im Blumentopf
    © fangblatt.de | Berühmt berüchtigt: Die Venusfliegenfalle verzaubert auch Menschen durch ihre teils wunderschöne Färbung.
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Inzwischen kennt man weltweit mehr als Tausend Arten der karnivoren Gewächse, die sogar verschiedene technische Methoden entwickelt haben, um ihrer Beute habhaft zu werden. Das genaue Szenario bleibt Zuschauern mit bloßem Auge allerdings in der Regel verborgen. Mit Klapp-, Saug-, Fallgruben- und sogar Reusenfallen wird alles fixiert, was sich in der Umgebung dieser raffinierten Insektenvertilger aufhält und nicht mehr rechtzeitig fliehen kann.

Wasser- und Venusfliegenfalle benutzen dafür ihre beiden, innen mit feinen Fühlhaaren ausgestatteten Blatthälften. Beim Berühren durch Beutetiere werden diese nach Erzeugen eines Unterdrucks innerhalb einer Dreißigstel Sekunde arretiert und die Falle schnappt für mehrere Tage zu, bis die wenigen, unverdaulichen Reste nach ungefähr einer Woche wieder freigegeben werden.

Pflegeleichter Vielfraß

  • Sonnentau im Blumentopf
    © fangblatt.de | Mit seinen kristallenen Tropfen, die an Nektar erinnern, funkelt der Sonnentau im Tageslicht. Ein Verhängnis für Insekten!
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Wer jetzt neugierig geworden ist oder seinen Lieben zum diesjährigen Weihnachtsfest ein durch und durch außergewöhnliches Geschenk machen möchte: Mit einer fleischfressenden Pflanze wird der Weihnachtsmann sicherlich lange in guter Erinnerung bleiben. Und die Pflege ist nicht kompliziert: An einem möglichst hellen Standort lassen sich die bildhübschen Exoten unter mäßigem Gießen ausgezeichnet in der Wohnung halten.

Einsteiger-Sets mit den bezeichnenden Namen „Vielfraß“, „Nimmersatt“ und „Kleiner Hunger“ können, in Rundtöpfen geliefert, z.B. im Onlineshop von Fangblatt, einem auf diesem Gebiet sehr erfahrenen Zuchtunternehmen aus Markkleeberg, bestellt werden. Darüber hinaus bietet das Portal eine Vielzahl von nützlichen Pflegetipps und beantwortet alle wichtigen Fragen, die sich bei der Kultivierung der sympathischen Fleischfresser aus der Natur stellen.

 

Biildquelle: © rbkelle - Fotolia.com/ fangblatt.de

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