Wie die richtige Einrichtung unsere Augen schonen kann

Ob Smart Home oder Home Office – die Digitalisierung ist mittlerweile längst in unseren eigenen vier Wänden angekommen. Weltweite Vernetzung, vereinfachtes Arbeiten oder das Abrufen von Millionen von Daten sind nur einige der vielen Errungenschaften. Die Smart Devices haben jedoch einen negativen Effekt auf unsere Augen: Immer mehr Menschen leiden wegen der permanenten Bildschirmarbeit an Kurzsichtigkeit. Dabei kann schon die richtige Einrichtung im Büro oder Home Office helfen, das Problem zu mildern. Wir haben vier Einrichtungs-Hacks zusammengefasst, mit denen unsere Augen geschützt werden können!

Hack 1: Die richtige Beleuchtung

Der wichtigste Einrichtungsfaktor in punkto Augengesundheit ist die Beleuchtung. Ob am Arbeitsplatz oder zuhause: Direkter Lichteinfall beim Arbeiten strengt das Auge enorm an – egal, ob es sich um künstliches Licht oder Tageslicht handelt. Genügend Lichtquellen sind jedoch allgemein sehr wichtig, gerade im Winter. Neueste Forschungen haben ergeben, dass der Mangel an Tageslicht ein entscheidender Faktor für die Entstehung von Kursichtigkeit sein kann.

Ist eine ausreichende Beleuchtung nicht gegeben, verharrt das Auge noch stärker auf dem kurzwelligen, blau-violetten Bildschirmlicht und wird bei der Bildschirmarbeit umso mehr angestrengt. Die Folge: Die Blinzelrate nimmt ab und das Auge trocknet aus. Da blaues Licht eine ähnliche Wirkung wie Tageslicht hat, wird zudem das Schlafhormon Melatonin gehemmt, und es kann zu Schlafstörungen und Kopfschmerzen kommen.

Hack 2: Warme Farben

  • Warme Farben am Arbeitsplatz
    © denisismagilov – stock.adobe.com | Warme Farben am Arbeitsplatz helfen dabei, dass sich die Augen zwischendurch entspannen können.
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Um einen angenehmen Kontrast zum blau-violetten Bildschirm zu schaffen, sollten die Farben in der Arbeitsumgebung hell und warm gehalten werden. Dies gilt in erster Linie für die Beleuchtung (kostenlose Apps können hier Abhilfe schaffen), aber auch für die gesamte Farbauswahl und die umstehenden Möbelstücke.

Demnach ist eine helle und matte Arbeitsfläche ideal. Denn reflektierendes Licht und Spiegelungen lenken nicht nur ab, sondern strengen unsere Augen zusätzlich an. Insgesamt gilt: Auf starke Kontraste verzichten! Lieber auf eine ruhige und farbharmonische Umgebung setzen, ohne Spiegel oder verschiedenfarbige Möbel und Bilder.

Hack 3: Belüftung und Raumfeuchtigkeit

Da es bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent zu trockenen und gereizten Augen kommen kann, sind kleine Tricks hilfreich, um die Feuchtigkeit zu erhöhen – gerade im Winter! Denn bei kalter, trockener Außenluft schafft auch Lüften keine Abhilfe mehr. Eine Schale Wasser oder ein feuchtes Tuch auf der Heizung sorgen hingegen für Verdunstung und erhöhen damit die Raumfeuchtigkeit. Zuhause kann auch das Aufhängen nasser Wäsche helfen.

Im Sommer sollte die Klimaanlage immer mal wieder pausiert werden, da die trockene Zugluft den Tränenfilm verringert. Um die Zugluft insgesamt zu mindern, sollte die Klimaanlage in der Decke verankert werden und nicht im Boden.

Hack 4: Bildschirmposition

  • Falsche Haltung am Rechner
    © Andrey Popov – stock.adobe.com | Eine falsche Positionierung des Bildschirms belastet die Augen ebenso stark wie den Rücken.
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Last but not least: Bildschirme richtig platzieren! Der Fernseher sollte im besten Fall keine Spiegelung zulassen, also nicht direkt gegenüber einem Fenster stehen. Beim PC gilt: Wer viel Bildschirmarbeit leistet, zum Bespiel mit Textarbeit, sollte dies an einem größeren Monitor tun. Ist das Abgebildete zu klein, wird das Auge beim Lesen zu stark beansprucht. Die Bildschirmausrichtung sieht idealerweise wie folgt aus: Die Oberkante liegt auf Augenhöhe und der Abstand vom Auge zum Monitor beträgt zwischen 45 und 70 Zentimeter. Damit sitzt der Bildschirm in der Regel weder zu hoch noch zu tief.

Weitere Tipps und Infos rund um das Thema gibt es hier: https://www.misterspex.ch

 

 

Bildquelle Titel: © StockPhotoPro – stock.adobe.com

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