Parkett und der Trittschall

Mit dem Bobby-Car durch den Gang sausen, vom Bett auf den Boden hüpfen und Bauklotztürme zum Einsturz bringen – wenn Kinder daheim richtig in Fahrt kommen, geht es schnell ziemlich laut zu. Davon können Eltern ein Lied singen. Was sie jedoch oftmals nicht wissen: Wie viel man vom Spiel der Kleinen im Kinderzimmer tatsächlich hört, kann auch von der Verlegeart des Holzfußbodens abhängen.

Sind die Parkettelemente nicht fest auf dem Untergrund fixiert, also nur schwimmend verlegt, kommt es durch das Springen und Toben der Kinder zu Schwingungen. Beim losen Kontakt des Parketts mit dem Untergrund entstehen Schallwellen, die im Raum und auf dem ganzen Stockwerk durchaus als unangenehme Geräuschkulisse wahrgenommen werden können. Wird das Parkett fest auf den Untergrund geklebt, werden diese Wellen in den massiven Untergrund geleitet und nicht mehr in den Raum reflektiert. Der Vorteil: Im Haus ist es wesentlich ruhiger.

Schon ein Unterschied von nur 10 Dezibel entspricht einer Verdoppelung der subjektiven Lautstärke-Wahrnehmung. Diese Erfahrung hat auch Familie Feitner gemacht, die in ihrem Einfamilienhaus in der Nähe Stuttgarts lebt. Im Erdgeschoss, in dem sich Essküche und Wohnzimmer befinden, ist der Parkettboden vollflächig auf dem Estrich verklebt. Der Holzboden schwingt – durch die feste Fixierung auf dem Untergrund – beim Gehen nicht mit. Selbst bei Schuhen mit Ledersohle und Absätzen ist kaum ein Laut im Raum zu hören. Anders ist die Situation in den Zimmern im Obergeschoss. Hier wurden die Holzböden schwimmend verlegt. „Im Kinderzimmer war es immer ungewohnt laut, wenn die Kleinen spielten. Wir wussten erst gar nicht, warum das so ist“, berichtet der Hausherr. Ein befreundeter Parkettleger klärte die Hausbesitzer schließlich auf.

Familie Feitner entschied sich für eine Renovierung der Parkettböden im OG. Das Parkett wurde vom Parkettleger in den beiden Kinderzimmern mit gesundheitlich unbedenklichen, sehr emissionsarmen Klebstoffen verlegt. Die Klebung brachte noch weitere Vorteile: Die Fugenbildung ist minimal, und da beim Anschluss an andere Bodenbeläge keine Übergangsprofile notwendig sind, gibt’s auch keine Stolperfallen. Die Familie fühlt sich nun rundum wohl in ihrem Zuhause. Die Kinder können in ihren Zimmern unbeschwert spielen und die Eltern genießen die Ruhe.

 

Textquelle: Initiative PIK

Bildquelle: diybook

Erzähl auch anderen davon

Verwandte Anleitungen