Das dezentere Solarmodul

Amstetten (OTS) - So sauber Photovoltaik-Paneele auch geplant werden, letztendlich sind diese immer als elektrisches Bauteil in der Fassade oder im Dach erkennbar. Dies liegt nicht so sehr an den Solarzellen selbst, sondern an den stark reflektierenden, metallischen Lötbändchen, die die Zellen untereinander verbinden. In vielen Fällen wird das seitens der Architektur oder der Bauherrschaft auch gewünscht, um die energieproduzierenden Bauteile am Gebäude sichtbar zu machen. Wenn jedoch eine dezentere Ansicht gefordert ist, müssen diese Reflexionen verdeckt werden. ertex solar hat diesbezüglich im Jahr 2013 umfangreiche Versuche mit verschiedenen Farbstoffen durchgeführt: Letztendlich wurde ein System installiert, bei dem in einem Inline-Prozess die Bändchen nach dem Verlöten schwarz eingefärbt werden können.

In einem ersten Projekt einer Kindertagesstätte im deutschen Marburg mit der klingenden Bezeichnung "Energieraupe" wurden 360 Module mit 365 m² Gesamtfläche und 55 kW installierter Leistung mit diesen geschwärzten Bändchen realisiert.

Seit Anfang September liegt auch ein positives Prüfzeugnis vor, in dem bestätigt wird, dass die Module den für die Photovoltaik entsprechenden IEC-Normen entsprechen.

Aber nicht nur das Bändchenschwärzen, auch farbige Zellen wurden in diesem Zertifizierungszyklus mitgeprüft und positiv beurteilt. Eine weitere - ebenso zertifizierte - Neuigkeit sind von ertex solar selbst entwickelte Anschlussdosen mit sehr geringen Abmessungen. Diese waren speziell auf Kundenwunsch entwickelt worden, um auch ohne zusätzliche Bearbeitungsmaßnahmen der Fassadensysteme für die in der Architektur bevorzugten schlanken Profile integriert werden zu können.

Aufgrund der allgemein bauaufsichtlichen Zulassung seitens des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) aus dem Jahr 2012 und den laufenden Aktualisierungen der Zertifikate aus dem Photovoltaikbereich entsprechen Photovoltaikmodule von ertex solar nicht nur den elektrotechnischen, sondern auch den bautechnischen Standards.

 

Bildquelle: Opus Architekten

Erzähl auch anderen davon