Eigenheim energetisch modernisieren – mit Zuschuss vom Staat!

Eine energetische Sanierung der eigenen vier Wände spart den Eigentümern auf Dauer zwar viel Geld. Bis das Haus auf dem aktuellen Stand der Technik gebracht ist, sind allerdings auch einige Investitionen erforderlich. Zum Glück greift der Staat Modernisierern mit Förderprogrammen unter die Arme.

Hilfestellung bei der Modernisierung

Nach einem Allzeit-Tief ziehen die Preise für Heizöl langsam wieder an. Zeit also, um über alternative Heizmethoden nachzudenken. Investitionen in moderne Heizungsanlagen wie Brennwertthermen oder Wärmepumpen lohnen sich aber nur dann, wenn auch die Außenhülle des Hauses energetisch auf dem aktuellsten Stand ist. Wer zu diesem Zwecke in sein Eigenheim investieren und Energie sparen möchte, kann glücklicherweise staatliche Förderungen beantragen.

Erst zum Energieberater

Welche Heizungsanlage ist für den eigenen Haushalt optimal? Welcher Verbesserungsbedarf ergibt sich bei der Wärmedämmung oder bei der Modernisierung von Fenstern und Türen? Der Markt hält unzählige Produkte bereit, mit denen sich die Energieeffizienz eines Hauses steigern lässt. Aber welche davon sind sinnvoll? Bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen und der Entscheidung für oder gegen eine Technologie hilft die Vor-Ort-Beratung durch eine qualifizierte Energieberatung. Diese deckt Verbesserungspotential auf, schätzt die Kosten und kann den Eigenheimbesitzer auch auf Förderungsmöglichkeiten hinweisen. Die Beratung kann sich der Eigentümer ebenfalls staatlich bezuschussen lassen. Bis zu 800 Euro sind hier drin. Dazu muss allerdings ein Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Doch auch darum kümmert sich der Berater!

Raus mit der alten Heizung – Zuschuss erhalten

Das BAFA fördert auch den Austausch alter Heizungsanlagen. Wer sich für Heiztechnik mit erneuerbaren Energien entscheidet, kann auf staatliche Förderung hoffen. So werden Solarthermieanlagen mit mindestens 2.000 Euro bezuschusst, Wärmepumpen mit mindestens 1.300 Euro und Pelletkessel ab 3.000 Euro. Der Antrag auf Förderung kann sogar noch bis zu 9 Monate nach Inbetriebnahme der neuen Heizung gestellt werden. Formulare dafür werden direkt im Internet angeboten.

Für Großsanierer

Bei Förderprogrammen der KfW-Bank sieht das anders aus. Hier muss in der Regel zunächst der Antrag gestellt werden, bevor mit den Maßnahmen begonnen werden kann. Die KfW bietet Eigenheimbesitzern Darlehen und Zuschüsse in Form unterschiedlicher Programme an. Eine energetische Komplettsanierung bezuschusst der Staat etwa mit bis zu 30.000 Euro. Es werden aber auch einzelne Maßnahmen (z.B. Modernisierung der Fenster) gefördert.

Achtung: Auch hier lohnt sich das Gespräch mit einem Energieberater, da er das Prozedere genau kennt und zudem das passende KfW-Programm ermitteln kann. Wird ein Darlehen für die Sanierung benötigt, kann der Antrag darauf nicht direkt gestellt werden. Hier müssen Eigenheimbesitzer auf einen Baufinanzierungsvermittler oder seine Hausbank zurückgreifen.

 

Bildquelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

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