Bio-Einweggriller im Test: Das kann der CasusGrill wirklich!

Der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen, doch dem Spaß am Grillen tut dies keinen Abbruch. Von vielen Gärten und Terrassen wehen weiterhin die unverwechselbaren Aromen herüber, die das Grillfleisch am Rost entwickelt. Doch wieso nur im Garten grillen? Schließlich geht das Ganze auch mobil! Mit einem Einweggrill lässt sich das Grillgut zubereiten, wo man will – ob in der Natur oder abends am Strand. Und der CasusGrill by Blome verspricht dabei sogar eine hundertprozentige Umweltverträglichkeit. Wir konnten den Grill endlich selbst in die Hand nehmen und einem Praxistest unterziehen!

Im Härtetest

  • Lieferumfang des Casusgrills
    © Fred Lübke | Der Lieferumfang des Grills! Zwei der Holzkohleringe sind zerbrochen, was auf die Leistung keinen Einfluss hat.
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Wie letzte Woche in unserem News-Beitrag Kulinarischer Spaß für unterwegs versprochen – und in der Zwischenzeit auch von vielen unserer Besucher gewünscht – haben wir nun aller widrigen Witterungsverhältnisse zum Trotz den neuen CasusGrill by Blome im Praxisbetrieb getestet. Wir sind dabei genau nach der sehr ausführlichen und benutzerfreundlichen Anleitung vorgegangen, die dem Testgerät beilag, das uns die Blome-Tillmann GmbH freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Zwei der inkludierten Holzkohleringe waren zwar trotz ordentlicher Verpackung gebrochen. Das sollte sich allerdings, wie in den folgenden Ausführungen zu lesen ist, nicht negativ auf das Grillvergnügen auswirken.

Erst das Vorheizen, dann das Vergnügen

  • Holzkohleringe glühen vor
    © Fred Lübke | Die Holzkohleringe sind nach 8 Minuten durchgeglüht und mit weißer Asche bedeckt. Es kann losgehen!
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Fünf Minuten soll es laut Anleitung brauchen, bis der Minigriller auf Betriebstemperatur kommt; daran ablesbar, dass sich die Holzkohle weißgrau verfärbt. Wir haben bis dahin sechs Minuten gebraucht. Denn das Anzünden der Kohle gestaltet sich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da man auf den ersten Blick schwer erkennt, ob sie brennt oder nicht. Wir haben jeden der vier Eckringe sowie einen aus der Mitte einzeln gezündet und den Erfolg an einem leisen Zischen wahrnehmen können. Acht Minuten nach dem Start wurden die beiden Fleischscheiben auf den zuvor aufgesteckten Grillrost gelegt, was mit einer nicht unangenehmen Rauchwolke quittiert wurde. Sechs Minuten später waren die Unterseiten der Steaks gleichmäßig gebräunt und konnten erstmalig gewendet werden. Die gesamte Verweildauer (11.45 bis 12.19 Uhr) betrug damit 34 Minuten, wobei wir Wert darauf legten, dass unsere Fleischscheiben innen vollständig durchgegart und außen gut und rustikal gebräunt sein sollten. Was uns, einschließlich der in Folie gegarten Zwiebeln, auch gelungen ist!

Kleines Kraftwerk

  • Grillgut auf dem Casusgriller
    © Fred Lübke | Nach 6 Minuten sind die Unterseiten bereits gleichmäßig gebräunt. In Stanniol eingepackt: Zwiebelstreifen zum Garen.
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Auf den Fotos leider nicht erkennbar ist der grilltypische Rauch (und natürlich der aromatische Geruch), der uns bei der Arbeit umgab, was wir dem kleinen Pappkameraden ursprünglich nicht in dieser angenehmen Weise zugetraut hätten. Und: Da war noch richtig Dampf im Kessel oder, besser gesagt, unter dem Grillrost. Die Hitze hätte noch locker für weitere zwei Scheiben oder sechs Würstchen ausgereicht. Will heißen, dass der CasusGrill durchaus dazu geeignet ist, mindestens drei total hungrige Nichtveganer innerhalb einer Stunde gut satt zu bekommen. Wir haben es im Gegensatz zu dem Testkollegen in der „Westfalenpost“ (siehe obigen Artikel) allerdings so gehandhabt, dass wir die Prise Wind beim Grillen mit genutzt haben, was offenbar zusätzlich eine gleichmäßige Bräunung unserer Grillscheiben begünstigte.

Problemlose Entsorgung

  • Fertiges Steak auf dem Teller
    © Fred Lübke | Geschafft nach 34 Minuten: ein Steak nach Wunsch, außen etwas dunkler, innen vollständig gar.
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Auch bei der Fleischauswahl wurde streng nach den Empfehlungen von Susanne und Carsten, den dänischen Erfindern des kompostierbaren Einweg-CasusGrills, vorgegangen. Das empfohlene Höchstgewicht von 500 Gramm wurde bei einer maximalen Scheibendicke von 25 mm eingehalten, sodass unser Test unter praxisnahen Bedingungen stattgefunden hat. Mit dem Grill wie auch dem anschließenden kulinarischen Genuss waren wir zu 100% zufrieden. Schade war es nur ein wenig, dass wir den kleinen Bräter anschließend auf dem Kompost versenken mussten. Doch es blieb der tröstende Gedanke, dass der Griller für die Pflanzen der kommenden Gartensaison ein zu hundert Prozent natürlich-reines Kultivierungsmittel hervorbringen wird. Wir sind mit dem Ergebnis voll und ganz zufrieden!

 

Bildquelle: Fred Lübke

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