Porto Kosten für außergewöhnliche Couverts

Es gibt buchstäblich 1.001 gute Gründe, um aussergewöhnliche Couverts zu versenden. Ob zum Verschenken, als Beigabe zu Geburtstags- oder Hochzeitspräsenten oder um Geldgeschenke ansprechend zu verpacken. Auch als effektvolles Werbegeschenk mit besonderem Inhalt für geschätzte Kunden oder Geschäftspartner machen sich "gepimpte" Couverts ausgesprochen gut. Sie fallen ins Auge und stechen deutlich aus der Masse an klassischen Couverts, Karten und Päckchen hervor. Um eine maximale Wirkung zu erzielen, lohnt es sich, aussergewöhnliche Couverts im DIY-Verfahren zu kreieren. Sie können vorhandene Couverts entweder selbst bemalen oder mit anderen Highlights gekonnt aufwerten. Berücksichtigen Sie aber, dass die Porto Kosten für aussergewöhnliche Couverts höher sind als für herkömmliche Varianten.

DIY-Couverts mit einfachen Mitteln selbst gestalten

Wenn Sie Lust haben, kreative Ideen stilvoll umzusetzen, können Sie schmucke DIY-Couverts designen, die einen so besonderen Charakter aufweisen, dass sie auf der ganzen Welt buchstäblich einzigartig sind. Ihrem Erfindungsreichtum sind kaum Limits gesetzt. Ob aus normaler Pappe, aus einfachem Druck- oder Kopierpapier, aus etwas Alltäglichem wie Zeitungspapier, aus Karton oder aus bunten Tapetenresten - alles ist möglich. Erlaubt ist, was gefällt. Sie haben die Wahl.

Couverts selbst machen - so kommen sie gut an

Wählen Sie zunächst Ihre Lieblingspapier- oder Kartonvariante und nehmen Sie eine von der Schweizer Post offerierte Schablone, welcher Sie die Abmasse für Briefe entnehmen können. Diese Schablone entspricht mit Blick auf die Briefabmessungen exakt der Norm. Das ist nicht nur praktisch, sondern bedeutet auch, dass Sie bereits bei der Erstellung des Couverts Kosten sparen können. Denn alles, was über das "erlaubte" Mass hinausgeht, ist mit einem höheren Frankieraufwand verbunden.

Nutzen Sie die praktischen Schablonen und zeichnen Sie anhand der entsprechenden Vorgaben aus ihrem präferierten Material den Grundriss des Couverts. Sie brauchen dafür lediglich einen Bleistift oder einen Filzstift, um die äusseren Formen sowie die Falzen nachzuzeichnen. Danach greifen Sie zu Bunt- oder Filzstiften, zu Wassermalfarben oder zu Wachsmalstiften, oder Sie schneiden aus buntem Tonpapier Formen oder Motive aus und bekleben den Umschlag damit. Genau so, wie Sie es sich wünschen.

Vorhandene Couverts bemalen und "pimpen"

Couverts aus weissem Papier oder aus recyceltem Material - das sind die Klassiker in diesem Segment. Letzteres mutet auf den ersten Blick möglicherweise eher fad und langweilig an. Mit Klebestift und Schere, mit bunten Papierschnipseln oder vielleicht sogar mit kleinen Fotos, die Sie aussen auf die Oberfläche kleben, können Sie dafür sorgen, dass Ihr DIY-Couvert die bewundernden Blicke rasch auf sich zieht. Auch etwas Glitzerpulver, ein bisschen Wasserfarbe oder ein paar Farbkleckse von bunten Wachsmalstiften können aus dem Umschlag etwas herrlich Kreatives werden lassen. Ähnlich beeindruckende Effekte erzielen Papierstreifen aus buntem Tonkarton, die Sie gerade oder schräg auf die Couverts kleben.

Tipp:
Zünden Sie eine Kerze oder ein Teelicht an und halten Sie die Spitze Ihrer Wachsmalstifte kurz an die kleine Flamme. Das Wachs verflüssigt sich rasch, und die entstehenden Tropfen können Sie auf die Oberfläche des Couverts träufeln lassen. Ein paar Worte in grafisch ansprechender Form oder ein dekorativer Spruch - und schon ist der Kreativ-Umschlag fertig.

Aussergewöhnliche Couverts - dekorative Eye-Catcher

Machen Sie aus einfachen Briefumschlägen etwas Besonderes. Aber was genau zeichnet den aussergewöhnlichen Couvert aus? Und was gilt es hierbei mit Blick auf die anfallenden Portokosten zu beachten? Fragen über Fragen - und hier sind die Antworten:

Was wird als außergewöhnlicher Couvert betrachtet?

Anders als in Deutschland haben Briefumschläge in der Schweiz das Fenster auf der rechten Brief- bzw. Umschlagseite. Die Verschlussklappe befindet sich auf der langen Seite. Auf Wunsch sind die Schweizer Umschläge in Sonder- bzw. Schmuckfarben erhältlich, oder die klassische Farbgebung wird mit Sonderfarben ergänzt. Selbst bei den Grössen gibt es Unterschiede zwischen deutschen und schweizerischen Couverts. So wird das DIN-lang Format insbesondere in Deutschland als Standardmass verwendet. Für Geschäftsbriefe kommt vornehmlich das C6-Format in Betracht.

Internationale Unterschiede bei Couverts

In der Schweiz werden überwiegend Couverts in C5 bzw. 162 mm x 229 mm genutzt. Es gibt transparente und farbige Couverts, und es werden Sondereditionen angeboten. Formate wie B4 oder B5 gelten als aussergewöhnliche Grössen, und auch quadratische Couverts fallen in diese Kategorie. Damit lassen sich Einladungen, Flyer, Verträge in Vereins- und Unternehmensfarben sowie marketingspezifische Unterlagen, Geschenkgutscheine kreativ verpacken.

Farbige Couverts richtig versenden

Der Versand von farbigen Umschlägen, zum Beispiel für einen besonderen Anlass, ist meist teurer als es bei der klassischen Couvert-Variante der Fall ist. Um Portokosten zu sparen, kann es hilfreich sein, die Empfängeradresse gut lesbar auf einen hellen Untergrund oder weisse Etiketten im Format 70 mm x 35 mm zu schreiben. Der untere Rand des Umschlags muss dabei mit bis zu 15 mm freibleiben. So ist gewährleistet, dass die Frankiermaschine alle Buchstaben und Zahlen, die auf dem Couvert vermerkt sind, korrekt aufnehmen und entsprechend verarbeiten kann.

Maximales Gewicht

Aussergewöhnliche Briefe in der Standardgrösse B5 können zwischen 20 und 50 Gramm schwer sein. Darüber hinaus ist der Versand von Briefen mit einem Gewicht von 250 Gramm sowie bis 500 Gramm erlaubt. Selbiges gilt für Priority-Briefe bzw. Standard- und Grossbriefe. Auf Wunsch können Sie sogar Maxibriefe versenden, deren Gesamtgewicht 1 kg beträgt. Hier lohnt es sich jedoch zu prüfen, ob nicht der Päckchenversand günstiger wäre.

Worauf muss ich bei außergewöhnlichen Couverts achten?

Der Versand aussergewöhnlicher oder farbige Couverts ist mit einem höheren Portokostenaufwand verbunden. Der Grund dafür ist einfach: Die Frankiermaschine bedruckt die Couverts mit einem farbigen Strichcode. Auf farbigen Umschlägen lässt sich dieser Strichcode nur schwerlich auslesen, sodass eine manuelle Bearbeitung erfolgen muss. Durch diesen grösseren Arbeitsaufwand entstehen die höheren Portokosten für bunte Couverts.

Besonders rote Umschläge gelten in diesem Zusammenhang als Herausforderung. Ebenso schwierig zu bearbeiten sind mitunter auch Couverts in Pastelltönen oder Umschläge mit glatten oder lackierten Oberflächen. Diese nehmen die Strichcode-Farbe der Frankiermaschine nicht oder nur bedingt auf. Der Farbanteil bei Couverts in Gold, Magenta oder Cyan darf nicht höher als 20 Prozent sein. Bei schwarzen Umschlägen sind es lediglich 10 Prozent. Muster und Farbvariationen im Bereich der Empfängeradresse sind generell nicht gestattet.

Verwenden Sie stets mattierte Umschläge. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Verwendung phosphoreszierender oder fluoreszierender Stoffe. Sie emittieren bei Anregung von blauen Lichteinflüssen gelbes oder rotes Licht. Die Kontrastdifferenz zwischen dem Hintergrund und der Nutzinformation sollte gemäss aktueller Vorgaben bei mindestens 40 Prozent liegen.

Porto Kosten für außergewöhnliche Couverts

Während der Standardbrief im B5 Format bis zu einem Gewicht von 20 Gramm 1.40 CHF kostet, schlagen Priority-Briefe in derselben Grössen- und Gewichtsklasse mit 1.50 CHF zu Buche. B4 Briefe kosten bei einem Gesamtgewicht von bis zu 100 Gramm 3.80 CHF, bis 250 Gramm 4.90 CHF und bei bis zu 500 Gramm 8.00 CHF. Grossbriefe bis B4 mit bis zu 100 Gramm kosten 4.30 CHF, bis 250 Gramm 7.00 CHF und bis 500 Gramm 12.00 CHF. Bei Umschlagsfarben wie Rot oder Pastelltönen sowie bei fluoreszierenden und phosphoreszierenden Oberflächen ohne Etikett fallen in diesen Gewichtsklassen aktuell zusätzlich bis zu 0.50 CHF an Portokosten an.

Fazit

In der Schweiz kommt es beim Versand aussergewöhnlicher Couverts nicht nur auf die Grösse an, sondern auch die Farbgebung ist entscheidend. Je grösser ein Couvert und je höher das Eigengewicht, desto tiefer muss der Postkunde ins Portemonnaie greifen. Vor allem bei Farben und Oberflächenbeschaffenheiten, die nicht vom Strichcode der Frankiermaschinen gelesen werden können, wird es teurer. Wer nicht bereit ist, mehr Porto für aussergewöhnliche Couverts zu zahlen, muss damit rechnen, dass sie bereits nach wenigen Tagen postwendend zum Absender zurückkommen.

Bildnachweis:

Header von Gerhard G. auf Pixabay

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