Freudiges Wiedersehen: Wann verlorene Handys wieder auftauchen

Jena (pts) - Ihr Smartphone, Tablet oder Notebook hüten die meisten Anwender wie ihren Augapfel. Nicht immer erfolgreich, denn jeder Fünfte musste schon den Verlust seines digitalen Begleiters hinnehmen. Gut 63 Prozent dieser Geräte blieben nach Verlust unwiederbringlich verschwunden. Trotz dieser Gefahr verwenden lediglich 32 Prozent der Anwender Anti-Diebstahl-Software, mit der sie ihre Geräte orten, Inhalte vor unbefugtem Zugriff schützen und sogar Fotos vom neuen Besitzer schießen können. Zu diesem Ergebnis kommt der europäische IT-Security-Hersteller ESET bei der Auswertung seiner aktuellen Umfrage "Lost and Found".

Für immer verloren?

Notebooks, Smartphones und Tablets sind heute viel mehr als reine Arbeitsgeräte: Häufig befinden sich auf ihnen sensible und wichtige Daten, die ausschließlich dort zu finden sind. Der Verlust oder Diebstahl wiegt deshalb schwer. Das wissen offenbar auch die meisten der 1000 Personen, die ESET befragt hat. Fast 20 Prozent beklagen, bereits ein Gerät verloren zu haben oder Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Unrühmlicher Spitzenreiter ist die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen: Bei ihnen liegt die Verlustquote fast doppelt so hoch. Vorbildlich agieren hingegen die "Silver Surfer" (ab 60 Jahren). Nur einer von fünfzehn war bislang betroffen.

Die Umfrageergebnisse belegen, dass ein Verlust oder Diebstahl häufig ein endgültiger Fakt ist. Doch immerhin 36,8 Prozent der Befragten konnten sich darüber freuen, ihr Gerät wieder in der Hand zu halten. Am erfolgreichsten sind in dieser Frage die 18- bis 29-Jährigen. Fast die Hälfte der Betroffenen hat ihren digitalen Schatz wiederbekommen. Die jüngste befragte Altersklasse verliert folglich Geräte sehr oft, macht das aber auch am häufigsten wieder ungeschehen.

Digitale Schutzmaßnahmen

Ist das smarte Gerät futsch, reichen die Schäden vom Verlust persönlicher Daten bis hin zu sensiblen Unternehmensinfos, die in unbefugte Hände geraten. Letzteres kann dann für den Anwender im schlimmsten Fall sogar berufliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dabei ließe sich dieser Ärger leicht vermeiden: Entsprechende Sicherheitssoftware ist sehr günstig, sichert Daten vor Zugriff und kann aktiv helfen, das vermisste Gerät doch noch zurück zu erhalten.

Trotzdem schützen sich bislang nur die Wenigsten gegen solche Bedrohungen. Gerade einmal jeder dritte Anwender hat eine Anti-Diebstahl-Software auf seinem Gerät installiert. 67,9 Prozent verzichten auf den digitalen Schutz. Hier liegt der Anteil der Frauen mit 72 Prozent deutlich höher als der Anteil der Männer mit 65,3 Prozent. Für ESET-Sicherheitsexperte Thomas Uhlemann sind die Ergebnisse keine große Überraschung. "Viele Anwender scheinen sich schlichtweg des Risikos nicht bewusst zu sein, dem ihre mobilen Devices und damit ihre sensiblen Daten ausgesetzt sind. Dabei wissen wir bereits aus der analogen Welt, dass sich niemand durch Vorsicht allein gegen Verlust oder Diebstahl schützen kann."

"Haben Sie diesen Dieb gesehen?"

Anti-Diebstahl-Software ist Uhlemann zufolge eine sehr einfache und hoch effektive Möglichkeit, den Schutz mit sehr geringem Aufwand zu maximieren. "Eine solche Software hilft im Fall eines Diebstahls, indem das Gerät geortet oder sogar ein Foto des Diebes an den Eigentümer übermittelt wird", erläutert der Experte. Dem Anwender wird der Standort seines Gerätes ganz bequem auf einer Karte angezeigt, sobald es geortet ist. Außerdem kann der Eigentümer seinen abhanden gekommenen elektronischen Begleiter mithilfe der Anti-Diebstahl-Software sperren oder sogar die Inhalte löschen, sodass die Daten vor fremden Zugriff geschützt sind."

Für die repräsentative "Lost & Found Umfrage" hat ESET 1000 Männer und Frauen unterschiedlichen Alters im Dezember 2018 zum Thema Geräteverlust befragt. Durchgeführt wurde die Online-Umfrage im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitunternehmens von dem Marktforschungsinstitut Omniquest.

 

Bildquelle: ESET Deutschland GmbH

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