Schnelle Rettung: Pflanzen-Krankheiten erkennen per App

Freizeitgärtner, die gerade damit begonnen haben, sich mit dem Anbau von Gemüsekulturen, Beerenobst oder Zierpflanzen zu befassen, stehen oft vor einem Problem. Für sie ist es oft schwierig, die verschiedenen Sorten gesund und ohne größere Ernteverluste aufzuziehen. Rechtzeitig erkannt, lassen sich jedoch viele Pflanzenkrankheiten lindern oder ein größerer Schädlingsbefall eindämmen, um die Erträge doch noch zu retten. Zum Glück gibt es mit dem Pflanzendoktor eine mobile App, die Hilfe bei der Diagnose verspricht. Doch wie gut funktioniert das wirklich?

Einfache Diagnose

Wer schon zu Gast auf der Seite des bekannten Pflanzenschutzspezialisten Neudorff war, kennt vielleicht bereits die Desktop-Variante des Pflanzendoktors. Die gleichnamige App für Tablets und Smartphones ist ebenfalls nicht neu, hat aber inzwischen ein neues Feature bekommen, dass sie noch um Einiges interessanter macht.

Im Rahmen unseres in diesen Tagen zu Ende gehenden Praxistests zu Tomaten- und Gurkenpflanzen nutzten wir die App für einen umfassenden Krankheitscheck. Und die signalisierte uns bei den bis dahin üppig heranwachsenden Nasch- und Snackgurken prompt einen Befall mit Mehltau. Zur Diagnose gelangt man mit der aktuellen App-Version 2.1.0 vom Juni 2018 (erhältlich bei Google-Play und iTunes) sowie einer intakten Internetverbindung erstaunlich schnell und, wie wir meinen, genau:

  1. App starten
  2. Pflanzenart (Gemüse, Obst, Rasen oder Zierpflanzen) auswählen
  3. Im Untermenü (Beispiel: Gemüse) Bohne, Gurke Kartoffel, Kohl, Kräuter, Kürbis, Möhre, Paprika, Porree, Radieschen, Salat, Tomate, Zucchini oder Zwiebel aussuchen
  4. Diagnose (aktuell in der BETA-Version) drücken
  5. Bildquelle (Kamera oder Galerie) festlegen

Umfassende Informationen

Nach der Eingabe erfolgt eine automatische Diagnose, die im Idealfall und bei stabiler Netzverbindung die vom System diagnostizierte Pflanzenkrankheit benennt; bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent: Echter Mehltau. Dazu gibt es auf der Folgeseite eine genauere Beschreibung, Maßnahmen bezüglich der Vorbeugung bzw. Bekämpfung sowie - schließlich ist Neudorff ein anerkannter Hersteller wirksamer Pflanzenschutzmittel – die empfohlene Therapie mit Link zum Händler in der Nähe (in unserem Fall: Neudorff Biokraft Vitalkur für Obst und Gemüse). Bei schlechter Netzabdeckung empfiehlt es sich, das Foto der kränkelnden Pflanze vor dem Start der App aufzunehmen, im Speicher des Smartphones oder Tablets abzulegen und die Diagnose später bei funktionierender Online-Verbindung durchzuführen.

Kommt dennoch kein genauer Befund zustande, besteht die Möglichkeit, das Foto direkt an den Neudorff-Service zu senden. In diesem Fall müssen per vorbereitetem Online-Formular noch einige Antworten zur Pflanzenart sowie eine kurze Beschreibung des Schadbildes eingetragen werden. Für eine kostenlose App, wie wir finden, ein faires Angebot zum gesunden Gärtnern, bei vielfältigen Auswahlmöglichkeiten, was die Pflanzensorten anbelangt.

 

Bildquelle: Neudorff GmbH KG

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