Was hat ein Akkubohrschrauber wirklich drauf?

Ein Akkubohrschrauber kennt viele Einsatzgebiete und ist für gewöhnlich von effizienter Funktionalität geprägt. So lassen sich mit seiner Hilfe Möbelteile fix zusammenbauen oder auch Wohnraumaccessoires an den Wänden sicher befestigen. Löcher bohren? Im Handumdrehen erledigt! Schraube rein? Gleich vollbracht! Alles mobil und flexibel mit nur einem Gerät. Doch was muss ein Akkubohrschrauber wirklich können? Welche Features müssen sein und was ist nur Spielerei?

Einfache Bohrungen sind mit dem Akkubohrschrauber im Handumdrehen erledigt – zumindest, wenn in dem kleinen Tausendsassa genügend Power steckt. Und diese Kraft kann anhand des Drehmoments sowie der Leistung eingeschätzt werden. Das Drehmoment steht dabei für die Kraftübertragung. Ein gutes, solides Gerät erlaubt die Möglichkeit, das maximal erlaubte Drehmoment einzustellen. Das kann beispielsweise beim Anbringen von Rigipsplatten wichtig sein – wenn zahlreiche Schrauben bei gleich bleibender Kraft in ein Material eingebracht werden sollen. Das Drehmoment wird in Newtonmeter (Nm) gemessen und liegt idealerweise zwischen 12 (min.) und 50 (max.). Auch die Drehmomentstufen sollten sich einstellen lassen. Nur dann können Schrauben punktgenau mit gleicher Kraft versenkt werden.

Das Herzstück: Der Akku

Mindestens genauso aussagekräftig für die Leistungsfähigkeit des Gerätes ist der Akku. Das mechanisch stärkste Gerät bringt herzlich wenig, wenn der Akku diese Kraft nicht umzusetzen vermag. Die Akkukapazität bemisst sich in Amperestunden (Ah) und die Akkuleistung wird in Volt angegeben. Um es auf den Punkt zu bringen: Je mehr Ah das Gerät hat, desto mehr Energie kann es speichern – es hält länger durch. Und je mehr Volt es hat, umso stärker arbeitet es. Momentan beinhalten die meisten soliden Modelle 3,0-4,0 Ah und zwischen 10,8 und 18 Volt. Der Verwendungszweck gibt hier den Ausschlag. Sollen mit dem Akkubohrschrauber nur gelegentlich einzelne Möbelstücke aufgebaut werden? Dann reicht ein Modell mit weniger Akkukapazität, da das Gerät nicht allzu lange im Einsatz ist. Soll aber ein Carport aufgestellt werden und die Maschine wird für viele, lange Schrauben benötigt, dann wäre es sinnvoller, gleich ein Gerät mit höherer Akkukapazität zu kaufen.

Ein Akkubohrschrauber sollte gut in der Hand liegen, immerhin wiegen die Geräte im Schnitt 1500 Gramm (inkl. Akku). Der maximale Schraubendurchmesser beläuft sich bei einem ordentlichen Gerät auf mindestens 6 mm. Es darf zudem nicht vergessen werden, dass die vollständige Bohrleistung nur mit einem vollen Akku erzielt werden kann. Ein schwächelnder Akku mindert erheblich die Bohrleistung. Für die meisten Haushalte ist es dennoch immer die Investition wert, einen guten Akkubohrschrauber zu kaufen. Denn in den den meisten Fällen des Alltags kann er die Arbeit einer spezialisierten Bohrmaschine übernehmen. Und zum Schrauben ist er eigentlich immer zu gebrauchen.

 

Bildquelle: diybook

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