Die 10 schönsten Gartenorchideen
Anspruchsvoll, aber schön
Gartenorchideen sind dank einiger Züchtungserfolge in den letzten Jahren bekannter geworden. Früher waren die Pflanzen allenfalls Liebhabern vorbestimmt. Denn ihre Beschaffung war schwierig, der Preis hoch und die Pflege anspruchsvoll. Heute gibt es zahlreiche gartenwürdige Hybriden, die auch im Hausgarten kultiviert werden können, darunter einige winterharte Orchideen.
Solche Gartenorchideen sind jedoch noch immer keine Standardpflanzen. Kein Wunder: Etwas Mühe und Aufmerksamkeit müssen schon sein, denn die Pflanzen stellen an ihren Standort spezielle Anforderungen. Die meisten Gartenorchideen mögen humose, feuchte Böden, die jedoch nicht staunass sein dürfen. Zudem leben viele Orchideen in Symbiose mit Bodenpilzen, was nicht an jedem Standort ganz einfach ist. Für eine erfolgreiche Kultur sind die jeweiligen Pflegehinweise dringend zu beachten, um ein Absterben der Pflanze zu vermeiden.
10 wunderbare Gartenorchideen
Die Japanorchidee (Bletilla striata), ebenfalls als China-Orchidee bekannt, ist eine wüchsige Orchideenart, die glücklicherweise auch mit normalen Gartenböden auskommt. Das macht die Pflege etwas einfacher. Ein guter Wasserabzug und ein zuverlässiger Winterschutz sollten aber als Grundausstattung immer vorhanden sein.
Der Marien-Frauenschuh (Cypripedium calceolus) ist zwar eine heimische Form der Gartenorchideen. Sie steht allerdings streng unter Naturschutz. Die Pflanze benötigt ausnahmsweise kalkhaltige Böden, was ihre Haltung etwas verkompliziert.
Einfacher zu halten sind neue Frauenschuh-Hybriden (z.B. Cypripedium ‚Giesela‘). Sie gedeihen auch in normalen Gartenböden. Diese sollten allerdings etwas humos, frisch und gut wasserdurchlässig sein.
Blumenwiesen in den Alpen sind in der Regel von Knabenkräutern (Dactylorhiza) förmlich übersät. Sie stehen streng unter Naturschutz und benötigen frischen humosen Boden für eine erfolgreiche Kultur.
Die Stendelwurze (Epipactis) wachsen in jedem humosen Gartenboden, und das in sowohl sonniger als auch halbschattiger Lage. Sie gedeihen prächtig und sind auch für Einsteiger unkompliziert.
© diybook* | Der schmalrispige Händelwurz ist äußerlich gut zu unterscheiden und wirkt dabei überaus dekorativ. Er benötigt einen…
© diybook* | Klein, aber fein: Der Ragwurz wird gerne übersehen, da er allenfalls im Kleinformat blüht. Bienen und andere Insekten stört…- © diybook* | Alle, die über die Anschaffung von Bartorchideen nachdenken, sollten gleich die Anlage eines Moorbeetes in Erwägung ziehen.…
Als Händelwurz (Gymnadenia) sind die schmalrispigen Orchideen bekannt. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit humoser, durchlässiger Erde.
Ragwurze (Ophrys) sind recht unscheinbar und, untypisch für Orchideen, in der Natur schnell zu übersehen. Sie besitzen nur kleine Blüten, die aber von Bienen und Hummeln sehr geschätzt werden.
Die Bart- oder Moororchidee (Pogonia) wächst in sumpfiger, kalkfreier Erde. Idealerweise gedeiht sie gut in einem Moorbeet. Die Blüten erscheinen im Sommer sehr zahlreich, weshalb die Pflanze als Gartenorchidee sehr gefällt.
Der Drehwurz (Spiranthes) ist unter Gartenfreunden noch wenig bekannt. Die kleinen Blüten sind in Blütenständen angeordnet. Seine Haltung ist jedoch nicht ganz einfach. Denn am besten ist die Orchidee in einem kalkfreien Moorbeet aufgehoben.
Tibetorchideen (Pleione) sind Dauerbrenner unter den Erdorchideen. Sie stammen aus Asien und wachsen epiphytisch auf Wurzeln oder im Moos. In unseren Breiten gilt nur eine Art (Pleione limprichtii) als ausreichend frosthart. Trotzdem ist es ratsam, sie im Winter mit Nadeln oder Reisig vor Kahlfrösten zu schützen.
© diybook* | Gartenorchideen sind normalerweise heikel, wenn es um die Beschaffenheit des Bodens an ihrem Standort geht. Weniger anspruchsvoll gibt sich dagegen die Japan-Orchidee. Sie wächst auch in einfachen Gartenböden. Ein vernünftiger Wasserabzug sollte allerdings gegeben sein.- © diybook* | Ein Gegenbeispiel der anspruchsvolleren Sorte bildet der Marien-Frauenschuh. Denn diese Pflanze wächst nur in kalkhaltigen Böden. Aufgrund dieser Voraussetzungen ist sie im Garten nur selten anzutreffen und steht sogar streng unter Naturschutz.
- © diybook* | Dank moderner Züchtungsansätze gibt es heute auch Hybriden des Frauenschuhs, die bei der Standortwahl weniger heikel sind. Exemplare wie Cypripedium ‚Giesela‘ kommen auch mit einfachen Gartenböden zurecht, solange sie humos und wasserdurchlässig sind.
- © diybook* | Orchideen sind bekannt dafür, sich recht divenhaft zu geben. Das macht die Pflege oft mühevoll. Allerdings sind Gartenorchideen dabei nicht komplizierter als Zimmerorchideen. Hier ist nur streng auf den passenden Boden zu achten. Die hier gezeigten Knabenkräuter etwa sind auf frische humose Böden angewiesen.
- © diybook* | Wer einen unkomplizierten Einstieg in die Welt der Gartenorchideen sucht, sollte es mit dem Stendelwurz versuchen. Die Pflanze wächst bereits in humosen Gartenböden recht robust. Zudem ist sie, was die Lichtverhältnisse betrifft, ebenfalls nicht wählerisch. Sie kommt mit sonnigen wie auch halbschattigen Lagen gut zurecht.
- © diybook* | Der schmalrispige Händelwurz ist äußerlich gut zu unterscheiden und wirkt dabei überaus dekorativ. Er benötigt einen durchlässigen, humosen Boden, findet sich aber sowohl an sonnigen wie auch an halbschattigen Standorten gut zurecht. Das macht ihn zu einer vielseitig einsetzbaren Pflanze.
- © diybook* | Klein, aber fein: Der Ragwurz wird gerne übersehen, da er allenfalls im Kleinformat blüht. Bienen und andere Insekten stört das wenig. Sie finden die Blüten äußerst anziehend. Wer also seinem Garten mehr echte Natur gönnen will, dabei aber auf eine grazile Optik setzen möchte, ist mit dieser Pflanze gut beraten.
- © diybook* | Alle, die über die Anschaffung von Bartorchideen nachdenken, sollten gleich die Anlage eines Moorbeetes in Erwägung ziehen. Denn diese Gartenorchideen sind auf sumpfigen, kalkfreien Boden angewiesen. Im Sommer werden Liebhaber dann mit einer reichhaltigen Blüte belohnt.
- © diybook* | Ebenfalls ein geeigneter Kandidat für das kalkfreie Moorbeet ist der Drehwurz. Der Umstand, dass die Pflanze kaum bekannt ist, mag daher rühren, dass sich die Pflanze äußerlich wenig auffallend gibt. Bei genauerem Hinsehen sind aber die schönen, in Blütenständen angeordneten Blüten unverwechselbar.
- © diybook* | Last but not least: Die Tibetorchideen sind schon so etwas wie Stars unter den Gartenorchideen. Die ursprünglich asiatischen Pflanzen wachsen auf Wurzeln oder im Moos. Als genügend frosthart für unsere Breiten gilt jedoch nur die Art 'Pleione limprichtii'. Sie zählt damit zu den winterharten Orchideen. Doch auch hier ist es ratsam, in der kalten Jahreszeit an Frostschutzmaßnahmen zu denken.
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