Winter adé: So wird das Hochbeet fit für den Frühling

Blühender Krokus im Frühjahr | Hans @ pixabay.com
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Aktualisiert am 03.09.2019
Es ist März! Die Tage werden wieder länger, das Wetter milder und überall recken schon Schneeglöckchen und Krokusse ihre Köpfchen aus der Erde. Mit den ersten Frühlingsboten erwacht die Lust vieler Hobbygärtner, ihren Garten auf die Pflanzsaison vorzubereiten. Auch das Hochbeet möchte jetzt schon einmal fit für den Frühling gemacht werden. Mit den folgenden Pflege- und Pflanztipps geht das kinderleicht, und Dein Hochbeet kann im Frühjahr und Sommer in voller Blüte stehen!

Vielschichtiges Hochbeet

  • Neu aufgestelltes Hochbeet mit Bepflanzung
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    © counselling - pixabay.com | Ein Hochbeet ist vielschichter, als es von außen den Anschein hat. Tatsächlich entscheidet bereits die…
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Tatsächlich werden bereits im Herbst und Winter einige wesentliche Grundlagen dafür geschaffen, dass sich das Hochbeet im Frühling fit für die Pflanzsaison machen lässt. Vor allem die beliebten und nährstoffreichen Kompost-Hochbeete sollten nach Möglichkeit schon im Herbst befüllt werden. So können sich die einzelnen Schichten über den Winter bereits setzen, und im Frühling darf gleich mit der Bepflanzung begonnen werden. Hochbeet-Experten empfehlen für die Befüllung drei bis fünf Schichten, die jeweils in etwa 20 bis 30 Zentimeter Höhe in das Hochbeet eingeschichtet werden sollten. Grundsätzlich gilt dabei, dass das Material der einzelnen Schichten von unten nach oben immer feiner wird:

1. Schicht: Grober Schnitt von Bäumen und Sträuchern
Diese erste Schicht ist eine gute Basis für das Hochbeet. Sie kann locker auf dem Boden des Pflanzbehälters verteilt werden.

2. Schicht: Laub- und Grünabfälle
Auf die etwa 30 Zentimeter hohe Bodenschicht wird die zweite Schicht aus feinem Strauchschnitt und anderen Laub- und Grünabfällen gelegt. Die zweite Schicht sollte gründlich verdichtet werden, bevor die dritte Schicht aufgefüllt wird. Am besten gelingt dies durch gleichmäßiges Festtreten.

3. Schicht: Gartenerde
Mit der dritten Schicht beginnt der Teil der Füllung, der später bepflanzt werden kann. Zunächst empfiehlt es sich, übrige Erde aus dem Garten einzufüllen, zum Beispiel aus anderen Beeten oder Töpfen. Auch Komposterde eignet sich gut. Je nach Höhe des Hochbeetes kann diese Schicht aus Gartenerde bereits die letzte Schicht sein, in die dann Setzlinge und Pflanzensamen eingepflanzt werden.

4. und 5. Schicht: Blumenerde
Soll das Hochbeet noch höher aufgefüllt werden, kann eine 4. und gegebenenfalls 5. Schicht mit Blumenerde ergänzt werden, falls keine Garten- oder Komposterde mehr vorhanden ist. 

Tipp: Ideal sind die Voraussetzungen, wenn das Hochbeet bereits im Herbst aufgeschichtet wird, so dass es über die Wintermonate Zeit hat, sich zu setzen. Auf diese Weise können sich die grundlegenden Schichten des Hochbeetes optimal verdichten und sacken nach dem Bepflanzen nicht mehr zusammen. Im Frühling sollte dann noch einmal bis zur gewünschten Pflanzhöhe mit Garten-, Kompost- oder Blumenerde aufgefüllt werden.

 

Altes Hochbeet wieder fit machen

  • Rosmarin wächst im Hochbeet
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    © stux - pixabay.com | Das Hochbeet ist wunderbar dazu geeignet, Jahr für Jahr abwechselnde Themenbepflanzungen vorzunehmen. Bevor aber z.B…
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War ein Hochbeet in der vergangenen Saison schon einmal bepflanzt, sollte der Boden vor der erneuten Bepflanzung wieder mit Nährstoffen angereichert werden. Wichtigste Voraussetzung dazu ist allerdings, zunächst einmal klar Schiff zu machen. Das bedeutet im Einzelnen:

  • Alte Pflanzenreste sowie Wurzelwerk oder verdorrte Knollen beseitigen. Auch Unkraut sollte gründlich mitsamt Wurzel aus dem Erdreich entfernt werden. So werden dem Boden in Zukunft keine wertvollen Nährstoffe entzogen.

Tipp: Wird das Hochbeet mit Komposterde befüllt, können die alten Pflanzenreste hervorragend zerkleinert und der Kompostschicht untergemischt werden, um den Nährstoffgehalt zu verbessern.

  • Abfälle der gezogenen Früchte und Blüten entfernen, die im Herbst auf dem Boden zurückgeblieben sein könnten. Sie enthalten möglicherweise noch Samen, die in den Boden eindringen und dort anwachsen könnten. Vor allem in Hochbeeten, in denen eine bestimmte Fruchtfolge eingehalten wird, ist es wichtig, Samenreste aus der vergangenen Saison gründlich zu entfernen.
  • Stöckchen, Steinchen und andere Fremdkörper entfernen!
  • Die obersten Bodenschichten auflockern und wässern!
  • Falls die oberste Schicht nach dem gründlichen Wässern eingesackt ist, kann sie mit frischer Erde aufgefüllt werden.
  • Nach Bedarf den Nährstoffgehalt des Bodens mit einem biologischen Dünger wieder anreichern. Vor dem Düngen sollte allerdings feststehen, welche Bepflanzung im Anschluss geplant ist. Jede Pflanze stellt andere Ansprüche an den Nährstoffgehalt des Bodens. Dies sollte bereits bei eventuellen Maßnahmen zur Nährstoffanreicherung berücksichtigt werden.
  • Erde auf Gehalt prüfen
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    © Jing - pixabay.com | Es liegt nahe, das Hochbeet mit Erde aus dem eigenen Garten zu befüllen. Schließlich lässt sich dabei auch so…
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Dabei gilt grundsätzlich: In den ersten ein bis zwei Pflanzjahren ist der Boden in der Regel ausreichend mit Nährstoffen versorgt und muss zu Beginn der neuen Pflanzsaison nicht mit Dünger versetzt werden. Das gilt insbesondere für Hochbeete, die mit nährstoffreicher Komposterde befüllt werden.

Erst ab der dritten Pflanzperiode empfiehlt es sich, eine Bodenprobe zu nehmen und den Nährstoffgehalt zu bestimmen. Anschließend kann dieser nach Bedarf mit einem rein biologischen Dünger wieder angereichert werden.

Tipp: Wer ganz genau wissen möchte, was in seinem Hochbeet besonders gut gedeiht, kann die Bodenbeschaffenheit fachmännisch analysieren lassen. Das ist vor allem dann interessant, wenn das Hochbeet mit Erde aus dem Garten befüllt wird. Mit dem richtigen Hintergrundwissen lässt sich der Boden im eigenen Garten übrigens mittels eines einfachen Tests auch selbst analysieren. Hier zeigen wir, wie die Analyse gelingt.

 

Neues Hochbeet anlegen

  • Hochbeet intensiv pflegen
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    © Scheer Sieglinde - stock.adobe.com | Wer sein Hochbeet erst im Frühjahr anlegt, muss auf Äste und Kompost als Befüllung verzichten. Mit…
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Wie bereits erwähnt, ist der Herbst die ideale Jahreszeit, um ein Hochbeet auf die Bepflanzung im Frühling vorzubereiten. Es ist aber auch möglich, das Beet unmittelbar vor der Bepflanzung im Frühling frisch anzulegen.

In diesem Fall sollten Hobbygärtner allerdings auf die drei unteren Schichten aus grobem Schnitt, Laub- und Grünabfällen und Komposterde verzichten und das Beet vollständig mit Blumenerde befüllen. Auf diese Weise entsteht zwar ein weniger nährstoffreicher Boden. Die eingefüllte Blumenerde sackt aber nicht mehr so stark zusammen, nachdem sie bepflanzt wurde.

Ist das Hochbeet vollständig mit Blumenerde aufgefüllt worden, sollte diese gut durchnässt werden und anschließend ein paar Tage ruhen. Wenn das Wasser die Erde durchdringt, verdichtet sie sich noch etwas und kann vor dem Bepflanzen noch einmal mit einer kleinen Schicht frischer Erde aufgefüllt werden.

  • Selbstgebautes Hochbeet mit Gemüse
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    © congerdesign - pixabay.com | Am Hochbeet können sich traditionell auch Selbermacher wunderbar verwirklichen. Die Konstruktion ist nicht…
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Für das Bepflanzen des Hochbeetes ist der März der früheste Monat. Während die Pflanzarbeit im übrigen Garten erst nach den Eisheiligen im Mai empfohlen wird, dürfen Hochbeet-Gärtner schon deutlich früher aktiv werden. Bodenfrost ist für das Hochbeet aufgrund seiner Konstruktion nämlich kein Thema.

Trotzdem kann es natürlich auch im März nachts noch empfindlich kalt werden und der ein oder andere Frost das Beet treffen. Wer also früh pflanzen möchte, sollte spezielle Hilfsmittel wie Frostschutzfolien verwenden. Auch ein Frühbeetaufsatz kann zarte Pflänzchen in kalten Nächten schützen. Damit steht der üppigen Blütenpracht im Frühling und der reichen Ernte im Sommer dann nichts mehr im Wege.

Es ist März! Die Tage werden wieder länger, das Wetter milder und überall recken schon Schneeglöckchen und Krokusse ihre Köpfchen aus der Erde. Mit den ersten Frühlingsboten erwacht die Lust vieler Hobbygärtner, ihren Garten auf die Pflanzsaison vorzubereiten. Auch das Hochbeet möchte jetzt schon einmal fit für den Frühling gemacht werden. Mit den folgenden Pflege- und Pflanztipps geht das kinderleicht, und Dein Hochbeet kann im Frühjahr und Sommer in voller Blüte stehen!
  • Neu aufgestelltes Hochbeet mit Bepflanzung
    © counselling - pixabay.com | Ein Hochbeet ist vielschichter, als es von außen den Anschein hat. Tatsächlich entscheidet bereits die korrekte Anlage des Hochbeetes über den zukünftigen Pflanzerfolg.
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    © stux - pixabay.com | Das Hochbeet ist wunderbar dazu geeignet, Jahr für Jahr abwechselnde Themenbepflanzungen vorzunehmen. Bevor aber z.B. der italienische Kräutergarten wachsen kann, muss die Erde erst wieder ordentlich hergerichtet werden.
  • Erde auf Gehalt prüfen
    © Jing - pixabay.com | Es liegt nahe, das Hochbeet mit Erde aus dem eigenen Garten zu befüllen. Schließlich lässt sich dabei auch so mancher Euro sparen. Allerdings sollte man dann auch über die genaue Bodenbeschaffenheit Bescheid wissen.
  • Hochbeet intensiv pflegen
    © Scheer Sieglinde - stock.adobe.com | Wer sein Hochbeet erst im Frühjahr anlegt, muss auf Äste und Kompost als Befüllung verzichten. Mit etwas Pflanzenpflege lassen sich am Ende dennoch genauso schöne Resultate erzielen.
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    © congerdesign - pixabay.com | Am Hochbeet können sich traditionell auch Selbermacher wunderbar verwirklichen. Die Konstruktion ist nicht schwer, der Ziereffekt für den Garten dafür umso höher.
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