Der Ziergarten im Februar
Vorbeugender Pflanzenschutz
Eine der ersten Aufgaben, die für den Ziergarten im Februar anfallen, ist der Pflanzenschutz. Falls noch nicht vor dem Winter geschehen, ist jetzt das abgestorbene Laub von Bartiris und Pfingstrosen zu entfernen. Es trägt nämlich häufig Pilzsporen und kann den neuen Austrieb infizieren. Das alte Laub wird sicherheitshalber im Biomüll und nicht auf dem Kompost entsorgt.
Frühe Stecklingsvermehrung
Wandelröschen (Lantana) und andere sommerblühende Kübelpflanzen beginnen bereits im Winterquartier damit, Triebe zu bilden. Diese frühzeitige Aktivität führt häufig zu Krankheits- und Schädlingsbefall sowie zu einem Vergeilen der Triebe. Erfahrene Gärtner kappen daher die Triebspitzen, werfen sie aber nicht weg. Stattdessen werden sie als Stecklinge zur Vermehrung im Zimmergewächshaus verwendet. Mit ausreichender Luftfeuchte am hellen warmen Fenster bewurzeln die Triebe schon innerhalb der nächsten vier Wochen.
Gehölzpflanzung vorbereiten
Sollen neue Bäume oder Sträucher den Garten ergänzen, können die zukünftigen Pflanzstellen bei frostfreiem Wetter bereits vorbereitet werden. Die Bodenoberfläche wird gelockert oder umgegraben. Bei schweren Böden kann das Pflanzloch ausgehoben werden. Der Grund wird mit einer Gabel großzügig gelockert. Der entstandene Aushub wird nicht entsorgt, sondern mit Kompost und Sand vermischt. Diese fruchtbare Mischung wird dann zum Verfüllen des Pflanzloches bei der Pflanzung verwendet. So gewinnt der Ziergarten im Februar schon an Profil.
Frühestmögliche Bodenbearbeitung
Sollen neue Beete den Ziergarten bereichern, darf die Bodenbearbeitung nicht mehr allzu lange hinausgezögert werden. Sobald der Boden bei frostfreiem Wetter abgetrocknet ist, wird das Beet umgegraben und Kompost ausgebracht. Mit einem Kultivator wird die grobe Oberfläche zerkleinert. Bis zur Pflanzung wird dem Boden vier Wochen Zeit zum Setzen gegeben.
Verdickungen am Wacholder
Bilden sich an den Trieben des Chinesischen Wacholders (Juniperus chinesis) und des Sadebaums (Juniperus sabina) spindelartige Verdickungen, deutet das auf einen Befall von Birnengitterrost hin. Der Pilz nutzt die Wacholderarten als Zwischenwirt im Winter. Um den Ziergarten im Februar bereits von dieser Last zu befreien, werden befallene Triebe umgehend weggeschnitten und im Hausmüll entsorgt.
Klettergehölze auslichten
Blauregen (Wisteria), Heckenkirsche (Lonicera) oder Trompetenblumen (Campsis) werden vor dem Austrieb ausgelichtet. Hierbei wird abgestorbenes Holz herausgeschnitten und einjähriges Holz auf etwa drei Knospen eingekürzt. Der Rückschnitt bewirkt eine verstärkte Blütenbildung und alle inneren Pflanzenbereiche erhalten mehr Licht. Wird also der Ziergarten im Februar dieser Radikalkur unterzogen, beschert das allen Gartenliebhabern dennoch geradezu blühende Aussichten
Rückschnitt von überwinterten Pelargonien
Pelargonien im Winterquartier zeigen im Februar bereits erste Aktivität. Ungeduldige Pflanzenfreunde können die leicht verholzten Pflanzen auf vier Stängelknoten zurückschneiden. Ein Substratwechsel durch Umtopfen fördert die Pflanzenentwicklung in den folgenden Monaten.
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