Der Ziergarten im Februar

Ziergarten im Februar - Kletterpflanzen schneiden
5
Aktualisiert am 19.10.2015
Im Februar gibt der Garten wieder Lebenszeichen von sich. Während von allgemeinem Blütenzauber noch keine Spur ist, beginnen dennoch in milden Lagen die ersten Frühjahrsblüher zu sprießen. Gewinnt die Sonne dann in den kommenden Wochen noch mehr an Kraft, sieht man bald erste Farbenspiele. Wir stellen in diesem Artikel vor, was der Ziergarten im Februar so treibt und welche Arbeiten hier nun anfallen.

Vorbeugender Pflanzenschutz

Eine der ersten Aufgaben, die für den Ziergarten im Februar anfallen, ist der Pflanzenschutz. Falls noch nicht vor dem Winter geschehen, ist jetzt das abgestorbene Laub von Bartiris und Pfingstrosen zu entfernen. Es trägt nämlich häufig Pilzsporen und kann den neuen Austrieb infizieren. Das alte Laub wird sicherheitshalber im Biomüll und nicht auf dem Kompost entsorgt.

Frühe Stecklingsvermehrung

Wandelröschen (Lantana) und andere sommerblühende Kübelpflanzen beginnen bereits im Winterquartier damit, Triebe zu bilden. Diese frühzeitige Aktivität führt häufig zu Krankheits- und Schädlingsbefall sowie zu einem Vergeilen der Triebe. Erfahrene Gärtner kappen daher die Triebspitzen, werfen sie aber nicht weg. Stattdessen werden sie als Stecklinge zur Vermehrung im Zimmergewächshaus verwendet. Mit ausreichender Luftfeuchte am hellen warmen Fenster bewurzeln die Triebe schon innerhalb der nächsten vier Wochen.

Gehölzpflanzung vorbereiten

Sollen neue Bäume oder Sträucher den Garten ergänzen, können die zukünftigen Pflanzstellen bei frostfreiem Wetter bereits vorbereitet werden. Die Bodenoberfläche wird gelockert oder umgegraben. Bei schweren Böden kann das Pflanzloch ausgehoben werden. Der Grund wird mit einer Gabel großzügig gelockert. Der entstandene Aushub wird nicht entsorgt, sondern mit Kompost und Sand vermischt. Diese fruchtbare Mischung wird dann zum Verfüllen des Pflanzloches bei der Pflanzung verwendet. So gewinnt der Ziergarten im Februar schon an Profil.

Frühestmögliche Bodenbearbeitung

Sollen neue Beete den Ziergarten bereichern, darf die Bodenbearbeitung nicht mehr allzu lange hinausgezögert werden. Sobald der Boden bei frostfreiem Wetter abgetrocknet ist, wird das Beet umgegraben und Kompost ausgebracht. Mit einem Kultivator wird die grobe Oberfläche zerkleinert. Bis zur Pflanzung wird dem Boden vier Wochen Zeit zum Setzen gegeben.

Verdickungen am Wacholder

  • Wacholder prüfen
    zur Bildreihe
    © diybook* | Pilze wie der Birnengitterrost nutzen u.a. den Wacholder im Winter als Zwischenwirt. Befallene Triebe sind umgehend…
<>

Bilden sich an den Trieben des Chinesischen Wacholders (Juniperus chinesis) und des Sadebaums (Juniperus sabina) spindelartige Verdickungen, deutet das auf einen Befall von Birnengitterrost hin. Der Pilz nutzt die Wacholderarten als Zwischenwirt im Winter. Um den Ziergarten im Februar bereits von dieser Last zu befreien, werden befallene Triebe umgehend weggeschnitten und im Hausmüll entsorgt.

Klettergehölze auslichten

  • Klettergewächs zuschneiden
    zur Bildreihe
    © diybook* | Auch für Klettergehölz hält der Ziergarten im Februar eine wichtige Behandlung bereit. Noch vor dem Austrieb werden die…
<>

Blauregen (Wisteria), Heckenkirsche (Lonicera) oder Trompetenblumen (Campsis) werden vor dem Austrieb ausgelichtet. Hierbei wird abgestorbenes Holz herausgeschnitten und einjähriges Holz auf etwa drei Knospen eingekürzt. Der Rückschnitt bewirkt eine verstärkte Blütenbildung und alle inneren Pflanzenbereiche erhalten mehr Licht. Wird also der Ziergarten im Februar dieser Radikalkur unterzogen, beschert das allen Gartenliebhabern dennoch geradezu blühende Aussichten

Rückschnitt von überwinterten Pelargonien

Pelargonien im Winterquartier zeigen im Februar bereits erste Aktivität. Ungeduldige Pflanzenfreunde können die leicht verholzten Pflanzen auf vier Stängelknoten zurückschneiden. Ein Substratwechsel durch Umtopfen fördert die Pflanzenentwicklung in den folgenden Monaten.

Im Februar gibt der Garten wieder Lebenszeichen von sich. Während von allgemeinem Blütenzauber noch keine Spur ist, beginnen dennoch in milden Lagen die ersten Frühjahrsblüher zu sprießen. Gewinnt die Sonne dann in den kommenden Wochen noch mehr an Kraft, sieht man bald erste Farbenspiele. Wir stellen in diesem Artikel vor, was der Ziergarten im Februar so treibt und welche Arbeiten hier nun anfallen.
  • Wacholder prüfen
    © diybook* | Pilze wie der Birnengitterrost nutzen u.a. den Wacholder im Winter als Zwischenwirt. Befallene Triebe sind umgehend wegzuschneiden und zu entsorgen, um die Infizierungsgefahr zu bannen.
  • Klettergewächs zuschneiden
    © diybook* | Auch für Klettergehölz hält der Ziergarten im Februar eine wichtige Behandlung bereit. Noch vor dem Austrieb werden die Pflanzen ausgelichtet, um so die Blütenbildung anzuregen.
<>
Danke fürs Bewerten 
Average: 5 (1 vote)
Bitte bewerte den Artikel und unterstütze uns indem Du den Artikel mit Deinen Freunden teilst.

Verwandte Anleitungen

  • Selbermachen

    Der Garten im Februar

    Für Ungeduldige hält der Garten im Februar schon jede Menge Arbeit bereit. Wir zählen die wichtigsten Tätigkeiten für den Spätwinter auf.
  • Selbermachen

    Der Nutzgarten im Februar

    Auch wenn es nur wenige ahnen: Aufgaben bietet der Nutzgarten im Februar zuhauf. Wir zeigen, welche das sind und was sie so wichtig macht.
  • Selbermachen

    Der Ziergarten im März

    Langsam erwachen die Pflanzen aus dem Winterschlaf. Wir zeigen, welche Arbeiten dem Ziergarten im März eine optimale Vorbereitung bringen.

Neuen Kommentar schreiben

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.