Risse im Parkett verhindern: Darauf ist zu achten!
Warum Parkett Risse bekommt
Im Grunde sind sich Mensch und Parkett gar nicht so unähnlich – beide benötigen Sauerstoff, nehmen Wasser auf und geben es ab. Wer sich Parkett ins Haus oder die Wohnung holt, weiß ein Stück Natur sein Eigen. Nur: Wie dort reagiert das Holz auch in Innenräumen, es nimmt geringe Mengen Wasser aus der Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie auch wieder ab. Die Folge ist, dass sich das Material dem vorliegenden Raumklima anpasst.
Bei hoher Luftffeuchtigkeit (z.B. in heißen Sommermonaten) nimmt das Holz mehr Wasser auf und quillt leicht. Im Winter dagegen ist die Luftfeuchtigkeit während der Heizphase oft zu niedrig – das Parkett „verdurstet“ quasi, trocknet herunter und zieht sich zusammen. Ist es zu trocknen, kann es Risse kriegen oder nimmt so viel an Volumen ab, dass sich deutliche Fugen zwischen den Parkettstäben abzeichnen.
Raumklima kontrollieren
Grundsätzlich ist das Quellen und Schwinden der Holzelemente ein natürlicher Vorgang. Im Fachjargon heißt es, das Parkett „arbeitet“ (noch eine Parallele zum Menschen). Leichte Fugenbildungen gehen dann zurück, wenn das Holz wieder mehr Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Um Fugen und Risse aber klein zu halten oder ganz zu vermeiden, sollten Besitzer das Raumklima im Griff behalten. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent – das minimiert zusätzlich das Schimmelrisiko an Wand und Decke. Hier können während der Heizperiode Raumluftbefeuchter aushelfen.
Entscheidend ist jedoch vor dem Verlegen des Parketts auf jeden Fall, dass dieses vollflächig fest auf den Untergrund geklebt wird. Die feste Haftung mit dem Boden fixiert die Holzstäbe und bringt auch weitere Vorteile mit sich. Zum Beispiel ist das Parkett strapazierfähiger und robuster, der Trittschall fällt geringer aus und Fußbodenheizungen leiten ihre Wärme schneller in den Raum. Ist das Parkett fest geklebt, kann es zudem über Jahrzehnte hinweg mehrfach renoviert werden.
Im Notfall neu abschleifen
Das Kleben ist aber auch von Relevanz, wenn es wider Erwarten doch zu auffälligen Fugen gekommen ist. Nur geklebtes Parkett lässt sich dann abschleifen, kitten und neu versiegeln, sodass es wieder aussieht wie zuvor. Kommt das Parkett jedoch auf einen noch zu feuchten Estrich, quellen die Holzstäbe auf, während der Klebstoff bereits aushärtet. Zieht sich das Holz später wieder zusammen, kommt es zwangsläufig zu Schäden.
Setzt der Profi bei seinen Arbeiten Kleb- und Verlegewerkstoffe mit dem EC1-Siegel ein, wird nicht nur die Fugengefahr minimiert, sondern auch die Ausdünstungen und Emissionen aus den Baustoffen. So wird eine wohngesunde Raumluft sichergestellt – und von der profitieren nicht nur die Bewohner, sondern auch der „atmende“ Parkettboden. Weitere Informationen hierzu bieten die Experten der Initiative pik.
Bildquelle: Initiative pik
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