Traumhäuser von ihrer schönsten Seite: Das „Hausbaubuch 2018“

Ein Szenario, wie es Jahr für Jahr und vermutlich in Tausenden deutschen wie auch österreichischen Familien oder in der Schweiz abläuft: Die Wohnungsmieten inklusive ihrer Nebenkosten steigen unaufhörlich. Und bei sich anbahnendem Familiennachwuchs eine größere und dennoch preiswerte Unterkunft zu finden, wird problematisch bis unmöglich. Der Traum vom Eigenheim nimmt Gestalt an, aber wo und wie gewinnt man die ersten Inspirationen für das künftige Familiendomizil?

Erste Eindrücke sammeln

Nachdem wir auf unserem Portal letztes Jahr im November bereits mit dem Bauherrenhandbuch 2017 und einige Monate später anhand der dazugehörigen Praxismappe etwas mehr in die Tiefe der Baubranche eingetaucht sind, haben wir heute einen Buchtipp, der sich insbesondere an bauwillige Familien richtet, die bisher nur sehr wenig konkrete Vorstellungen von ihrem ersten Eigenheim besitzen. Das Hausbaubuch 2018, vor vier Wochen in zweiter Auflage bei planet c in Hamburg erschienen, versucht seinen Lesern dazu eine erste Hilfestellung zu geben und präsentiert auf 280 Seiten die Top-100 der schönsten Massiv- und Fertighäuser.

Aber in diesem Buch geht es natürlich längst nicht allein um Schönheit, sondern auch um erstes Hintergrundwissen für die informationsbedürftigen Bauherren in spe. Denn ob es ein Ausbauhaus wird oder das finanzielle Budget für die Luxusvilla ausreicht, ist die alles entscheidende Frage, die neben der Suche nach einem passenden Grundstück mit am Anfang der Planungsprozedur steht.

Versteckte Kostentreiber

Auf den ersten knapp 50 Seiten geht es nach dem ABC des Hausbaus u. a. mit ausführlichen Informationen zur Baufinanzierung, den aktuellen Fördermitteln für Häuslebauer und Fragen des Grundstückserwerbs sowie zu Themen der Wohngesundheit hauptsächlich um die grundsätzliche Einstimmung auf das geplante Bauvorhaben. Trends der modernen Haustechnik für die eigenen vier Wände werden dabei ebenso gestreift wie aktuelle Beispiele und Argumente für eine zweckmäßige Einrichtung von Küche und Bad. Gut, wenn das Buch auch an solche verborgenen Kostentreiber wie die Grundstückseinfriedung und Gartengestaltung oder die daueraktuelle Smarthome-Thematik erinnert; Dinge, die gern und oft bei der Budgetplanung „vergessen“ werden.

Zum Abschluss des daran anschließenden 100-seitigen Kapitels „Hausvorstellungen“ dürften bei der Mehrheit der Leser bereits sehr viel konkretere Erwartungen hinsichtlich einer ersten Grobplanung des neuen Eigenheims entstanden sein. Die Staffelung der Fertighäuser in drei Preiskategorien (unter 250.000 Euro, bis 350.000 Euro und darüber hinaus) ist sehr hilfreich und würde für den Leser ansonsten einen zeitlich sehr aufwendigen Recherche-Aufwand nach sich ziehen.

Spannende Fortbildungsmaßnahme

Am Ende des Buches werden die Leser schließlich für die Umsetzung des eigenen Projektes gewappnet. Auf den letzten knapp 30 Seiten werden alle 29 Haushersteller, die mit ihren Musterbauten im Buch vertreten sind, per Kurzporträt und alphabetisch geordnet vorgestellt, sodass der Leser am Ende das optimale Rüstzeug für seine konkrete Eigenheimplanung besitzen sollte.

Besonders gefallen hat mir, neben den wirklich sehr ausführlichen doppelseitigen Kurzbeschreibungen der 100 vorgestellten Fertighäuser, dass alle Exponate gleich mit mehreren aussagekräftigen Fotos, dazu in der Regel mit zwei (wenn auch etwas klein geratenen!) Grundrisszeichnungen und allen wichtigen Basisdaten sowie größtenteils mit aktuellem Preis vorgestellt werden. Die 10,90 Euro für das Buch sind also gut investiert Mit aktuellem Fachwissen gespickt, dürfte das Hausbaubuch 2018 nicht nur für Neubauer, sondern auch für Hausbesitzer mit Sanierungsmotivationen im Hinterkopf eine interessante Fortbildungslektüre sein. Bestellt werden kann es auf dem Portal von hausbaubuch.info, auf dem es noch Hunderte weitere Traumhäuser zu bestaunen gibt.

 

Bildquelle: © planet c/ Ralf Geithe - Fotolia.com

 

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