Ausrüstung für Selberbauer: Was auf keinen Fall fehlen darf!

Gut sortiertes Werkzeug
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Aktualisiert am 19.07.2019
Seit einigen Jahren hat sich ein richtiger DIY-Trend entwickelt: Ob Handarbeiten wie Stricken oder Häkeln oder eher das eigenständige Bauen von Möbeln, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wer handwerkliches Geschick hat und als Heimwerker die eigenen vier Wände aufpeppen oder selber renovieren möchte, braucht dafür jedoch auch die entsprechende Ausrüstung. Wir zeigen, was in keiner Selberbauer-Ausrüstung fehlen darf.

Warum selbermachen?

Heimwerk- und Do-it-yourself-Arbeiten werden in Deutschland von Millionen Menschen erledigt. Hauptgrund ist das Einsparen von Kosten, die bei der Beauftragung eines Fachmannes unweigerlich anfallen. Doch anderen macht es auch einfach Spaß, sich im eigenen Zuhause mit nützlichen Tätigkeiten zu beschäftigen. Eine Befragung über das Interesse an eigenständigen Arbeiten in den Jahren 2014 bis 2018 hat folgende Zahlen ergeben:

  • 2014 – 13,5 Millionen: besonderes Interesse; 24,99 Millionen: mäßiges Interesse; 32,33 Millionen: geringes oder kein Interesse
  • 2015 – 12,38 Millionen: besonderes Interesse; 24,53 Millionen: mäßiges Interesse; 32,33 Millionen: geringes oder kein Interesse
  • 2016 – 12,2 Millionen: besonderes Interesse; 24,46 Millionen: mäßiges Interesse; 32,91 Millionen: geringes oder kein Interesse
  • 2017 – 12,1 Millionen: besonderes Interesse; 24,23 Millionen: mäßiges Interesse; 33,77 Millionen: geringes oder kein Interesse
  • 2018 – 12,29 Millionen: besonderes Interesse; 24,08 Millionen: mäßiges Interesse; 34,08 Millionen geringes oder kein Interesse

Wichtig für Selberbauer: die Arbeitskleidung

Es gibt so einiges, das man in seinem Eigenheim mit ein bisschen handwerklichem Geschick selbst in die Hand nehmen kann. Dazu gehören beispielsweise die Wärmedämmung, der Innenaus- und Möbelbau, Bodenverlegung und das Streichen der Wände. Hinzu kommen möglicherweise Reparaturarbeiten, die teilweise gleichfalls ohne fremde Hilfe erledigt werden können. Aber auch im Außenbereich fallen immer wieder Arbeiten an, die sich in Eigeninitiative meistern lassen – sei es eine Neugestaltung des Gartens, das Anlegen von Beeten oder der Bau einer Gartenhütte.

Sicherheit sollte bei all diesen Arbeiten immer an erster Stelle stehen, wozu auch die richtige Bekleidung und Ausrüstung beiträgt. Das Unternehmen engelbert strauss etwa stellt seit dem Jahr 1948 Arbeitskleidung her. Mittlerweile wird die Firma in der vierten Generation von den Brüdern Steffen und Henning Strauss geführt. Hergestellt werden die Produkte in 31 Ländern, darunter in Europa, Asien und Afrika. Seit Herbst 2016 ist der Betrieb der Organisation Fair Wear Foundation angeschlossen, die zum Ziel hat, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern. Die Produktpalette ist geprägt von Arbeitskleidung für jede Aufgabe wie Berufsbekleidung und -zubehör, Schuhe sowie Arbeitsschutz.

Worauf sollte man bei der Arbeitskleidung achten?

  • Mit passender Ausrüstung bereit zum Arbeiten
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    © annawaldl - pixabay.com | DIY bedeutet nicht Beliebigkeit. Auch Heimwerker sollten keinesfalls auf gute Arbeitskleidung verzichten.
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Arbeitsschutz hat höchste Priorität, das gilt sowohl in Firmen als auch im privaten Bereich. Zu den Voraussetzungen einer guten Arbeitskleidung – die sich je nach Tätigkeit durchaus unterschiedlich gestalten kann – gehören:

  1. feste Stoffe, durch die Fremdkörper nicht leicht eindringen können, eventuell mit Verstärkungen an stark beanspruchten Stellen,
  2. Schutzhandschuhe, die es in den verschiedensten Materialien, darunter Gummi und Stoff, auf dem Markt gibt,
  3. Schutzhelm, beispielsweise bei Bauarbeiten am Haus,
  4. Arbeitsschuhe mit Metalleinsatz.

Darüber hinaus sollte Arbeitskleidung gut sitzen und bequem sein, sodass die handwerklichen Aufgaben jederzeit komfortabel ausgeführt werden können. Letztendlich darf man durchaus auch auf Attraktivität achten, denn diese schließt Sicherheitsfunktionen nicht aus.

Tipps zur Gestaltung der Werkstatt

Neben der Kleidung spielt bei der Selberbauer-Ausrüstung das Werkzeug eine große Rolle. Selbstverständlich sind die Unterschiede groß: Je nachdem, welche Arbeiten eigenständig erledigt werden, sind verschiedene Hilfsmittel vonnöten. Wer viel und gerne selbst in Angriff nimmt, sollte über die Errichtung einer Werkstatt, beispielsweise in der Garage, dem Keller oder der Gartenhütte, nachdenken. Sind die Hilfsmittel ordentlich geordnet verstaut, bleibt auch mehr Freiraum zur Erledigung von Arbeiten.

Zu bedenken ist zudem, dass verschiedene elektrische Geräte, darunter Kreissägen oder Schleifmaschinen, viel Lärm verursachen. Um andere Familienmitglieder oder Nachbarn nicht zu stören, sollten laute Tätigkeiten nicht im Haus, sondern in der schallgedämmten Werkstatt erledigt werden. Diese kann in Bezug auf das Mobiliar beispielsweise aus folgenden Elementen bestehen:

  • aus einer Werkbank, also einer stabilen Arbeitsplatte
  • einer Werkzeugwand mit Aufhängevorrichtungen für Schraubenschlüssel, -dreher und Ähnlichem
  • einem Regal für elektrische Geräte
  • Schubladen für Kleinteile wie Nägel, Schrauben, etc.

Hinweis: Wer über ausreichend Raum verfügt kann natürlich sämtliche vorgenannten Verstauungsmöglichkeiten in seine Werkstatt integrieren. Es muss allerdings Rücksicht auf ausreichende Bewegungsfreiheit genommen werden!

Werkzeug für Selberbauer und Heimwerker

  • Gut ausgestatteter Werkraum
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    © Free-Photos - pixabay.com | Gut sortiert: Der Bau einer eigenen Werkstatt ist für viele Heimwerker die erste große Herausforderung.
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Zur Mindestausstattung fleißiger Heimwerker gehört ein Werkzeugkoffer. Dieser beinhaltet in der Regel eine gute Auswahl an Schraubendrehern und -schlüsseln, verschiedene Zangen, Zollstock und Maßband sowie eine Handsäge. Um sich die Arbeit deutlich leichter zu machen, ist die Anschaffung eines Akkuschraubers zu empfehlen. Darüber hinaus darf die Bohrmaschine nicht fehlen. Ihre Anschaffung lohnt immer, da sie häufig gefragt sein wird. Man bedenke, wie oft Löcher in die Wand gebohrt werden müssen – und sei es nur, um ein Regal oder diverse Bilder aufzuhängen.

Wer bestimmtes Werkzeug nur selten benötigt, hat auch die Möglichkeit, sich dieses auszuleihen. Viele Baumärkte bieten diesen Service an, zudem kann man natürlich auch den Nachbarn, Freunde oder Bekannte fragen. Das Geld, das man dabei einspart, lässt sich gut und gerne in ein größeres, kostspieligeres Produkt investieren, das öfter zum Gebrauch kommt.

Das wichtigste Werkzeug auf einen Blick

  • Hammer – das A und O, denn es gibt kaum jemanden, der noch nie einen Nagel hätte einschlagen müssen.
  • Zollstock – unabdingbar, um nötige Abstände auszumessen, beispielsweise bei der Anbringung eines Regals.
  • Schraubendreher – bestenfalls mehrere Schlitz- und Kreuzschraubendreher in unterschiedlichen Größen.
  • Akkuschrauber – dieser kann die meisten Schraubendreher ersetzen, da er prinzipiell die gleiche Arbeit verrichtet, aber leichter und kraftvoller.
  • Zangen – sie gibt es in den verschiedensten Ausführungen, darunter Abisolier-, Feststell-, Flach-, Loch-, Monier- und Rohrzangen.
  • Schraubenschlüssel – zum Fest- und Losdrehen von Schrauben und Muttern, am besten in den gängigsten Größen (9, 12, 14, 15, 17, 19, 20, 21, 24 und 25).
  • Wasserwaage – für exakte Arbeiten ein unverzichtbarer Bestandteil.
  • Spachtel – zur Verteilung streichbarer Massen oder auch zum Ablösen von Tapeten, etc.
Seit einigen Jahren hat sich ein richtiger DIY-Trend entwickelt: Ob Handarbeiten wie Stricken oder Häkeln oder eher das eigenständige Bauen von Möbeln, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wer handwerkliches Geschick hat und als Heimwerker die eigenen vier Wände aufpeppen oder selber renovieren möchte, braucht dafür jedoch auch die entsprechende Ausrüstung. Wir zeigen, was in keiner Selberbauer-Ausrüstung fehlen darf.
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