Der große Mähroboter-Vergleich

Mähroboter allein auf weiter Flur
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Aktualisiert am 17.06.2016
Wäre es nicht schön, wenn der Rasenmäher seine Arbeit ganz alleine macht? Mähroboter versprechen genau das, doch in der Praxis funktioniert Ganze mal besser mal schlechter. Wie so oft im Leben bestimmt der Preis über Kraft und Ausdauer eines Geräts. Und auch so manches Extra will nicht vernachlässigt werden. Damit im mittlerweile stark befahrenen Segment der Roboter-Rasenmäher die Übersicht erhalten bleibt, nehmen wir einen Mähroboter-Vergleich vor und prüfen, was genau in welcher Preisklasse zu haben ist und was nicht.

Wunderbare Technikwelt

  • Kraftpaket Rasenroboter
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    © IDN | Rasenroboter können von außen bisweilen recht imposant wirken und viel Kraft suggerieren. Es empfiehlt sich aber stets, auf die…
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Mähroboter sind nicht länger nur praktische Vorzeigeobjekte für exzentrische Hobby-Gärtner. Mit aktuell fallenden Preisen kommt die Sparte richtig in Fahrt und die Geräte werden mehr und mehr alltagstauglich. Doch auch die Technikwelt ändert sich nicht über Nacht. Und genau wie bei Fernsehern oder Computern bestimmt der Preis letztlich über Ausstattung und Leistung. Da Mähroboter aber insgesamt immer noch eine große Investition erforderlich machen, sollte klar sein, was in welchen Preisklassen machbar ist und was nicht. Hier will unser großer Mähroboter-Vergleich helfen, indem wir einige ausgewählte Modelle nebeneinander stellen und dabei klären, worauf besonders zu achten ist.

Aktuelle Modelle im Mähroboter-Vergleich

 

Robomow City MC 300

AL-KO Robolinho 100

Robomow Premium RC 304

Bosch Indego

Gardena smart Sileno

Gardena smart Sileno+

Husqvarna Automower 320

Ambrogio L300 Elite

max. Fläche (qm)

300

700

400

1000

1000

1300

2200

3500

S.breite (mm)

280

280

280

260

220

220

240

360

S.höhen (mm)

16-60

30-60

15-60

20-60

20-60

20-60

20-60

20-64

GPS-Kartierung

nein

nein

nein

nein

nein

nein

ja

nein

Mähdauer (min)

90

60

45-50

50

60

60

80

300-360

Ladezeit (min)

120

60

50-70

50

60

60

60

360

Lautstärke (dB)

62-74

65

68

75

60

60

58

65-75

Gewicht (kg)

10,3

8,0

10

11

10

17

11,5

17,2

max. Steigung. (%)

35

35

36

35

35

35

45

45

App-Support

ja

nein

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Preis (€)

886

999

1079

1085

1499

1740

2367

4590

Stand: 13.06.2016

Ausdauer und Leistung

  • Mähroboter allein auf Fußballfeld
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    © rayman7 | Für einen kleinen Garten ist ein hochpreisiger Rasenroboter nicht erforderlich. Bei einem Fußballfeld sieht es aber schon…
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Die grundlegend wichtigsten Kriterien bei einem Mähroboter sind seine Ausdauer und seine Leistung. Die Ausdauer bestimmt, wie lange das Gerät mit einer Akku-Ladung mähen kann, und damit letztlich, wie viel Fläche ein Mähroboter realistisch beherrschen und rgelmäßig kurz halten kann. Die Ausdauer ist im wesentlichen von der Kapazität des Akkus abhängig. Noch vor wenigen Jahren wurde teilweise Blei-Gel-Akkus verbaut, die wenig Power hatten, aber das Gerät sehr schwer machten. Heute finden sich fast ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus, die bedeutend schnellere Aufladezeiten ermöglichen. Teurere Geräte erlauben oft den Einbau weiterer Akku-Einheiten, um die Ausdauer weiter zu steigern.

Auch der Leistung kommt in einem Mähroboter Vergleich immer eine zentrale Rolle zu. Sie hängt im Wesentlichen von der Kraft des verbauten Motors ab. Ein deutliches Erkennungsmerkmal für die Leistung ist der Umstand, wie gut ein Roboter-Rasenmäher mit Steigungen zurecht kommt. Inzwischen meistert die Großzahl der Geräte bereits Steigungen von 30-35%. Höherpreisige Mähroboter schaffen sogar bis zu 45%. Die Frage ist allerdings, ob eine solche Leistung erforderlich ist. Hier muss vor dem Kauf die Auslegung des eigenen Gartens bedacht werden.

Sicherheit und Lautstärke

  • Mähroboter und Hund im Garten
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    © Stefan Balk | Während der Mähroboter seine Runden zieht, ist etwas Umsicht von Mensch und Tier gefordert. Denn auch wenn es wie ein…
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Bei allen elektrischen Geräten ist die Sicherheit ein großes Thema; das umso mehr, wenn sie mit scharfen Klingen daher kommen. Mähroboter verfügen über eine Reihe von Sicherheitseinrichtungen, die einen unfallfreien Betrieb garantieren sollen. Dazu zählen insbesondere spezielle Hebe- und Neigungssensoren, die automatisch registrieren, wenn die Unterseite des Geräts freigelegt wird, und sofort die Klingenrotation stoppen. Die Reaktionszeiten belaufen sich zumeist auf unter 1 Sekunde, können aber auch mal 2 Sekunden betragen. Mehr als das sollte es auf keinen Fall sein. Zudem ist es empfehlenswert, wenn der Roboter-Rasenmäher über einen gut erreichbaren Notstopp-Schalter verfügt.

Mit einer Geräuschentwicklung zwischen 60 und 70 dB bewegen sich die meisten Mähroboter heute nur noch auf Zimmerlautstärke fort. Aber auch das kann auf Dauer störend wirken – vor allem, wenn der Roboter-Rasenmäher täglich für mehrere Stunden seiner Arbeit nachgeht. Leiser ist also immer besser. Einige Modelle zeigen im Mähroboter-Vergleich aber auch, dass sie unter Vollast durchaus noch lauter werden können. Der Lautstärke-Faktor muss jedenfalls bedacht werden, wenn es später keine bösen Überraschungen geben soll.

Smart Home und GPS

  • Bedienfeld am Rasenroboter
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    © IDN | Einige Rasenroboter-Modelle verfügen direkt am Torso über ein Bedienfeld zur Programmierung, andere an der Docking Station. Noch…
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Die Smart Home-Anbindung ist heute eine wesentliche Forderung an automatisiertes Gartengerät. Zwar lassen sich alle Roboter-Rasenmäher grundsätzlich über ein Bedienfeld am Torso oder an der Docking Station unabhängig auf bestimmte Betriebszeiten und -arten hin programmieren. Doch wie unser Mähroboter-Vergleich zeigt, verfügen noch nicht alle Modelle über eine App-Einbindung, die auch Einstellungen aus der Ferne möglich macht. Schnelle Planänderungen oder ein kurzer Kontrollblick sind dann nicht möglich und der Mähroboter erfordert mehr direkte Überwachung.

Eine App kann auch dabei behilflich sein, den kleinen Gartenhelfer zu orten, wenn er sich in einem Gebüsch verfahren hat oder wenn er gestohlen werden sollte. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Mähroboter über ein GPS-Modul verfügt. Für die Diebstahlsicherung lässt sich ein solches auch nachrüsten. Richtig spannend wird es allerdings, wenn der Rasenroboter das GPS auch nutzen kann, um eine Kartierung der befahrenen Rasenfläche vorzunehmen. Schon beim nächsten Mähvorgang arbeitet das Gerät dann effizient die Rasenfläche ab und muss nicht länger in Zufallsbahnen fahren. In unserem Mähroboter-Vergleich kann aber nur ein Gerät dieses Feature aufweisen. Günstig ist dieses extra ohnehin nicht zu haben.

Es muss nicht immer teuer sein

  • Rasenroboter an eigenen Garten anpassen
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    © Dieter Hawlan | Was schlussendlich zählt, ist, ob der Rasenroboter zum eigenen Garten passt. Ein leistungsstarkes Gerät von 3000 Euro…
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Mit den Anforderungen, die an ein technisches Gerät wie den automatisierten Rasenmäher gestellt werden, wachsen auch die Geldmittel, die in dessen Anschaffung investiert werden müssen. Dennoch zeigt unser Mähroboter-Vergleich, dass auch preisgünstigere Modelle durchaus schon viel leisten können. Das offenbart sich vor allem in den Möglichkeiten zur Schnitthöhenverstellung, den Ladezeiten oder der Lautstärke. Es zeigt sich aber auch, dass etwa die maximale Fläche, die das Gerät bearbeiten kann, bei günstigeren Modellen weit hinter den Fähigkeiten von Spitzengeräten zurückbleibt. Und auch die Kraft des Motors hängt maßgeblich vom Preis des Mähroboters ab.

Insgesamt wird einem aber auch schon bei den vermeintlich günstigen Geräten viel geboten. Und die Smart Home-Einbindung ist heute glückerweise bereits weitgehend Standard. Letzten Endes sind die Anforderungen, die der eigene Garten stellt, beim Kauf genauestens mit in die Kalkulation einzubeziehen. Denn es muss hier nicht immer das leistungsstärkste Gerät sein, wenn allenfalls 300 qm² ebener Fläche zu bearbeiten sind. So lassen sich auch die Ausgaben drücken. Und vielleicht rückt der Traum vom eigenen Mähroboter dann schon bald in greifbare Nähe!

Wäre es nicht schön, wenn der Rasenmäher seine Arbeit ganz alleine macht? Mähroboter versprechen genau das, doch in der Praxis funktioniert Ganze mal besser mal schlechter. Wie so oft im Leben bestimmt der Preis über Kraft und Ausdauer eines Geräts. Und auch so manches Extra will nicht vernachlässigt werden. Damit im mittlerweile stark befahrenen Segment der Roboter-Rasenmäher die Übersicht erhalten bleibt, nehmen wir einen Mähroboter-Vergleich vor und prüfen, was genau in welcher Preisklasse zu haben ist und was nicht.
  • Kraftpaket Rasenroboter
    © IDN | Rasenroboter können von außen bisweilen recht imposant wirken und viel Kraft suggerieren. Es empfiehlt sich aber stets, auf die Leistungsdaten zu schauen, um herauszufinden, was wirklich unter der Haube steckt. Dabei hilft auch ein Mähroboter-Vergleich.
  • Mähroboter allein auf Fußballfeld
    © rayman7 | Für einen kleinen Garten ist ein hochpreisiger Rasenroboter nicht erforderlich. Bei einem Fußballfeld sieht es aber schon anders aus. Hier ist Ausdauer gefragt, damit das Gerät nicht ständig wieder zum Laden fährt. In so großen Arealen kann es sinnvoll sein, zwei Geräte gleichzeitig zu betreiben.
  • Mähroboter und Hund im Garten
    © Stefan Balk | Während der Mähroboter seine Runden zieht, ist etwas Umsicht von Mensch und Tier gefordert. Denn auch wenn es wie ein Staubsauger wirkt, betreibt das Gerät doch rasiermesserscharfe Klingen. Sollte der Roboter umkippen, ist es daher extrem wichtig, dass die Klingen sofort automatisch stoppen.
  • Bedienfeld am Rasenroboter
    © IDN | Einige Rasenroboter-Modelle verfügen direkt am Torso über ein Bedienfeld zur Programmierung, andere an der Docking Station. Noch besser aber ist es, wenn das Ganze bequem über eine App am Smartphone erledigt werden kann. Hier sind auch meist mehr Optionen verfügbar. Ein Grund also, bei einem Mähroboter-Vergleich darauf zu achten!
  • Rasenroboter an eigenen Garten anpassen
    © Dieter Hawlan | Was schlussendlich zählt, ist, ob der Rasenroboter zum eigenen Garten passt. Ein leistungsstarkes Gerät von 3000 Euro wäre bei einer kleinen Rasenfläche klar übermotorisiert. Vermeintliche Schnäppchen von unter 1000 Euro sehen dagegen bei großen Anlagen schnell alt aus. Also bei einem Mähroboter-Vergleich unbedingt auf die empfohlene Quadratmeterzahl achten!
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