Elektroinstallation in der Küche selber machen - Leerrohre verlegen und Steckdosen setzen

Mauer mit sichtbaren Aussparungen für die Elektroinstallation
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Kann man eine Elektroinstallation selber machen? Die Meinungen dazu sind geteilt, denn Fachleute sagen meist: 'Finger weg!' Zurecht, sollte man annehmen. Aber andere Stimmen behaupten auch, es wäre kein Problem! Was aber stimmt nun? Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen. So kann mit dem nötigen Wissen bzw. unter fachkundiger Anleitung vieles auch im Alleingang gemacht werden. Das Legen der Leerverrohrung ist z.B. eine solche Arbeit. Daher zeigen wir, wie die Herstellung einer solchen - selbst in der Küche - ohne Probleme gelingt.

Das Projekt

Das Projekt ist schnell erklärt. Der Elektroinstallationsplan der neuen Küche liegt vor und muss in die Tat umgesetzt werden. Auf diesem ersichtlich sind die geplanten Steckdosen, Schalter, Anschlussdosen und Auslässe für alle geplanten Gerätschaften. Der elektrische Anschluss erfolgt dabei großteils über die Geschossdecke bzw. über den Fußboden. 

In Absprache mit dem Elektriker kann nun die Leerverrohrung ohne weiteres selbst vorbereitet werden. Dazu zählen das Einmessen und Anzeichnen des Planes, das Stemmen der Mauer, das Verlegen der Leerrohre und das Setzen der Steckdosen und Schalter. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die Unterputzdosen für die Steckdosen und Schalter. Zu beachten sind dabei die Installationszonen sowie die übliche Leitungsführung. Die Höhe der Steckdosen und Schalter wird aber durch den Installationsplan vorgegeben. Je nach geplanter Einrichtung werden die Höhen entsprechend von den Normen abweichen.

Werkzeug und Material

  • Mauernutfräse
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    © diybook | Bei umfangreichen Installationen ist die Mauernutfräse ein unverzichtbares Hilfsmittel. Denn mit ihrer Hilfe lässt sich die…
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An Werkzeug und Material wird nicht besonders viel gebraucht. Immer mit dabei sind das obligatorische Maßband und die Wasserwaage. Darüber hinaus werden Hammer und Meißel, eine Mauernutfräse sowie Spachtelwerkzeug und Gips bzw. Versetzmörtel benötigt. Natürlich dürfen die Leerrohre (Kabelschutzrohre) wie auch die Unterputzdosen nicht fehlen. Je nach Anschlussplan werden Leerrohre unterschiedlicher Stärke (16-25 mm) flexible und starre wie auch Verbindungsmuffen benötigt.

Achtung: Die Mauerschlitzfräse vereinfacht nicht nur die Arbeiten, sondern erlaubt eine Erhöhung der erlaubten Schlitztiefe (10 mm) bei horizontalen Schlitzen. Daher ist vor den Arbeiten unbedingt abzuklären, wie tief gestemmt werden darf. Ist das senkrechte Schlitzen (30 mm tiefe Schlitze) bei Mauern mit einer Stärke von 175 mm und mehr kein Problem, so sind horizontale Schlitze (mit einer Tiefe von ebenfalls 30 mm) unbeschränkter Länge erst ab einer Mauerstärke von 240 mm und mehr zulässig. Die Mauernutfräse ist also gerade bei nicht tragenden Trennwänden als obligatorisch anzusehen.

Installationsplan auf die Wand übertragen

  • Das Metermaß ist das Maß aller Dinge
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    © diybook | Beim Innenausbau richtet sich alles nach einem Maß, und zwar dem Metermaß! So ist es nur logisch, dass auch die Höhe der…
  • Höhe von Steckdosen und Schaltern
    © diybook | Zwar ist die Höhe von Standard-Steckdosen grundsätzlich in Normen definiert, die Höhe darf aber, je nach Anforderung an die…
  • Lage der Steckdose in der Breite einmessen
    © diybook | Neben der Höhe muss natürlich auch die horizontale Lage von Steckdosen und Schaltern bestimmt werden. Denn nur so liegen die…
  • Elektroinstallationsplan übertragen
    © diybook | Bevor das Stemmeisen in die Hand genommen wird, ist es wichtig, zunächst einmal den gesamten Elektroinstallationsplan auf die…
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Dann kann es auch schon losgehen und der Installationsplan wird auf die Mauer übertragen. Als Referenzpunkt zum Einmessen dient immer das Metermaß. Diese Markierung liegt genau einen Meter über dem fertigen Fußboden und wird bei allen Arbeiten als Referenz herangezogen. Mit Maßband und Stift wird dann Steckdose für Steckdose bzw. jede Anschlussdose und ein jeder Schalter auf der Mauer angezeichnet. 

Je nach Anschlusspunkt, hier in Deckennähe, werden die einzelnen Steckdosen miteinander senkrecht und waagerecht verbunden. Dabei ist zu beachten, dass Geräte wie Geschirrspüler und das Ceranfeld eigens abgesichert werden und daher auch ihre eigene Leerverrohrung bzw. ihren ganz personlichen Anschlusspunkt bekommen. All diese Geräte sind bei der Leitungsführung zu berücksichtigen und daher die Schlitze entsprechend breit zu wählen.

Wand schlitzen bzw. fräsen

  • Mauerwerk aufschneiden
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    © diybook | Ist der Plan einmal aufgezeichnet und überprüft, kann es auch schon losgehen, und die Mauer wird mit Hilfe der Mauernutfräse…
  • Zuleitung über die Geschossdecke
    © diybook | Die Zuleitungen der Geräte bzw. des Stroms erfolgen in diesem Projekt hauptsächlich über die Decke, daher befindet sich dort…
  • Horizontale Schlitze nur bei entsprechend dicken Wänden
    © diybook | Bei entsprechend dicken Wänden dürfen horizontale Schlitze zwar ausgeführt werden, sind aber, so gut es geht, zu vermieden.
  • Aussparungen sind gefräst
    © diybook | Schon bald darauf sind dann auch alle Aussparungen gefräst. Was folgt ist das Ausstemmen derselben. Die horizontale…
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Wurde die Elektroinstallation einmal auf die Mauer übertragen, ist es an der Zeit, die Mauer aufzuschneiden. Ab einer gewissen Größenordnung, vor allem aber bei meistens recht dünnen, nicht tragenden Innenwänden, ist eine Mauernutfräse angeraten. Mit dieser werden nun alle Leitungen wie auch Stecker und Schalterpositionen aufgeschnitten. Die Leitungen führen dabei zu der am oberen Ende der Mauer geplanten Verteilerdose.

Bei entsprechend dicken Wänden dürfen zwar horizontale Schnitte durchgeführt werden, sind aber, wenn möglich, immer zu vermeiden. Werden horizontale Schnitte gemacht, sollten diese immer so kurz wie möglich ausfallen, um die Struktur der Wand nicht unnötig zu schwächen. Hinweis: Senkrechte Schlitze schwächen die Mauer immer in kleinerem Maße als waagerechte Schlitze!

Leitungsführung und Dosen ausstemmen

  • Schlitze freistemmen
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    © diybook | Die gefrästen Aussparungen können nun entweder mit Hammer und Meißel oder mit schwererem Gerät freigestemmt werden. In jedem…
  • Fertig gestemmte Schlitze und Aussparungen
    © diybook | Mit passender Motivation ist das auch recht schnell geschafft und Schlitze sind nun endgültig gemacht. Alles steht bereit für…
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Wenn die Arbeit nicht schon die Fräse übernommen hat, so müssen als nächstes die Schlitze ausgestemmt werden. Das gelingt mit Hammer und Meißel oder wie hier mit dem Bohrhammer. Bei Verwendung von Letzerem ist aber darauf zu achten, nicht tiefer zu stemmen, als die Schlitze geschnitten wurden. Das Schneiden wäre sonst umsonst gewesen.

Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die Ecken einen möglichst großen Radius aufweisen sollten, damit die Leerrohre nicht ums Eck geknickt werden müssen.

 

Unterputzdosen versetzen

  • Position der Steckdosen und Schalter überprüfen
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    © diybook | Je nach dem, wie genau die Steckdosen angezeichnet wurden und ob die Markierungen noch zu lesen sind, wäre jetzt der richtige…
  • Übertragen der Höhe mit der Wasserwaage
    © diybook | Bei Arbeitssteckdosen in einer Wand ist es ratsam, die erste Steckdose einzumessen und die Position aller weiteren mit Hilfe…
  • Unterputzdosen vorbereiten
    © diybook | Sind die Maße überprüft, fehlt nur noch die Vorbereitung der Dosen. Werden Mehrfachschalter bzw. Steckdosen aus mehreren…
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Danach geht es nochmals an das genaue Einmessen der Unterputzdosen. Denn sollen die Arbeitsdosen wirklich auf selber Höhe liegen, dann dürfen diese nicht nur mittels des Metermaßes eingemessen werden. Die Höhe sollte auch mit der Wasserwaage kontrolliert werden.

Danach werden die Dosen selbst vorbereitet. Es ist ratsam, Mehrfachdosen, die aus einzelnen Unterputzdosen zusammengesetzt werden, mit etwas Isolierband zusammenzukleben. Das verhindert ein Verrutschen einzelner Dosen beim Einkleben. Je nach Leerrohrführung werden dann auch die Rohrduchfürhungen der Dosen entsprechend ausgebrochen.

  • Versetzmörtel auftragen
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    © diybook | Jetzt wird entweder Gips bzw. Versetzmörtel laut Herstellerangaben angerührt. Danach wird dieser in die Aussparung der…
  • Unterputzdose genau einsetzen
    © diybook | Danach wird die Unterputzdose sehr genau eingesetzt...
  • Unterputzdose mit der Wasserwaage ausrichten
    © diybook | ... und mit der Wasserwaage sowohl in der Waagerechten als auch in der Senkrechten ausgerichtet. Da aber noch gut 20 mm Putz…
  • Kontrolle der Position
    © diybook | Es folgt eine letzte Kontrolle der Position. Perfekt, das passt soweit! Nachdem alle weiteren Unterputzdosen versetzt wurden,…
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Nun können die Unterputzdosen versetzt werden. Davor wäre es ratsam, sich mit dem Putzer abzusprechen, denn sollen die Wände später  mit Lehm oder einem anderen sehr feuchten Putz verputzt werden, ist ein zementäres Produkt wie Versetzmörtel das Richtige. Gips fällt dann als Kleber gänzlich aus. Aber nicht nur die Art des Putzes, sondern auch die Stärke des Putzes spielen beim Versetzen der Dosen eine Rolle. Kommen rund 20 mm Putz auf die Ziegel, dann sollten die Dosen rund 15 mm vorstehen.

Sind die Rahmenbedingungen aber einmal geklärt, kann das Versetzen endlich losgehen. Der Mörtel wird dazu satt in die Aussparung gespachtelt bzw. angeworfen. Die Dose wird dann möglichst gerade in das Kleberbett gesetzt. Kontrolliert wird die Ausrichtung sowohl horizontal wie auch vertikal mit der Wasserwaage. Wie weit die Dose vorsteht, kann auch sehr leicht durch Anhalten der Wasserwaage kontrolliert werden. Wichtig wäre, dass die Dosen alle möglichst gleich tief in der Mauer versetzt sind. Die Dosen werden bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Mörtelbett aber nur fixiert und nicht zur Gänze umschlossen. Denn das folgt erst, nachdem auch die Kabelschutzrohre verlegt wurden.

Hinweis: Geraten Dosen zu tief, so ist das durch nachträgliches Aufschrauben von Putzausgleichsringen ohne Weiteres korrigierbar. Abgesehen vom zusätzlichen zeitlichen und monetären Aufwand erfreut man sich dann an besonders tiefen installationsfreundlichen Unterputzdosen.

Verlegen der Leerverrohrung bzw. Kabelschutzrohre

  • Leerverrohrung herstellen
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    © diybook | Kabelschutzrohre sind eine gute Sache, da sie die Beschädigung der Kabel und Drähte erschweren. Sollte dann doch mal was…
  • Mit Überstand in die Unterputzdosen einbringen
    © diybook | Die Kabelschutzrohre werden dazu mit Überstand in die Unterputzdosen eingeführt und gerade und ohne Knick in die Schlitze…
  • Verbingungsmuffen
    © diybook | Geraten die Kabelschutzrohre zu kurz, können sie mit sogenannten Verbindungsmuffen gestückelt werden.
  • Leerrohre stückeln
    © diybook | Beim Stückeln der Leerrohre ist darauf zu achten, dass die Enden der Rohre sehr sauber und gerade abgeschnitten sind und die…
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Sind die Unterputzdosen einmal fixiert, können auch die Kabelschutzrohre verlegt werden. Auch wenn diese nicht zwingend verlegt werden müssen und sich im Baubudget bemerkbar machen, so hat deren Verlegung doch entscheidene Vorteile. Die Kabel und Leitungen können nicht so leicht angebohrt werden. Im Falle eines Defektes sind die Kabel und Drähte austauschbar. Zudem kann die Elektroinstallation bis zu einem gewissen Grad nachträglich ohne Renovierungsaufwand erweitert werden.

Die Rohre werden dazu mit einigem Überstand in die Dosen eingeschoben. Müssen die Rohre gestückelt werden, sorgen Verbindungsmuffen für den entsprechenden Halt.

  • Starre Kabelschutzrohre für gerade Strecken
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    © diybook | Bei geraden Strecken ist es von Vorteil, starre Kabelschutzrohre zu verwenden. Das nachträgliche Einziehen der Drähte und Kabel…
  • Rohre mit möglichst großem Radius ums Eck legen
    © diybook | Werden die Kabelschutzrohre ums Eck gelegt, so sind diese mit möglichst großem Radius zu verlegen. Auch das hilft beim späteren…
  • Kabel temporär mit Nägel fixieren
    © diybook | Damit während des Verlegens der Leerrohre nicht auch noch mit Gips bzw. Versetzmörtel hantiert werden muss, hat es sich als…
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Bei langen Geraden sind starre Kabelschutzrohre erste Wahl. Das Einziehen der Kabel und Drähte wird dann zum Kinderspiel. Zudem ist bei den Ecken darauf zu achten, dass der Radius möglichst groß ist. Fixiert werden die Rohre vorerst am einfachsten mit passenden Nägeln. Denn erst, wenn alle Rohre einmal verlegt sind, werden diese mit Mörtel punktuell festgeklebt. 

Hinweis: Werden die Kabelschutzrohre mit Verbindungsmuffen verlängert, sollte darauf geachtet werden, beide Enden der Rohre gerade abzuschneiden und bis zum Anschlag in die Muffe einzuschieben. Denn nur so ist das spätere Einziehen der Kabel und Drähte so problemlos möglich, als wäre das Rohr im Ganzen.

Ergebnis

  • Einputzen der Rohre
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    © diybook | Sind alle Leitungen verlegt, ist der finale Schritt das Einputzen der Aussparungen. Mit dem Versetzmörtel werden die…
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Der letzte Schritt bei diesem Projekt ist das Verschließen der Schlitze mit dem Versetzmörtel. Dann ist es aber auch schon geschafft!  Die Leerverrohrung ist vorbereitet und das Projekt "Elektroinstallation selber machen" abgeschlossen.

Auch wenn es zunächst sehr einfach klingt, wird selbst für die Vorbereitung der elektrischen Installation einiges an Wissen benötigt. Denn gerade in der Küche gibt es meist mehr als nur einen Stromkreis, da Geräte wie Herd und Geschirrspüler immer eigens abgesichert werden müssen. Und dabei wird es dann sehr schnell unübersichtlich.

Unser Tipp: Wer ein solches Projekt angehen möchte, der sollte nicht zum ersten Mal mit der Elektroinstallation in Berühtung gekommen sein.

Kann man eine Elektroinstallation selber machen? Die Meinungen dazu sind geteilt, denn Fachleute sagen meist: 'Finger weg!' Zurecht, sollte man annehmen. Aber andere Stimmen behaupten auch, es wäre kein Problem! Was aber stimmt nun? Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen. So kann mit dem nötigen Wissen bzw. unter fachkundiger Anleitung vieles auch im Alleingang gemacht werden. Das Legen der Leerverrohrung ist z.B. eine solche Arbeit. Daher zeigen wir, wie die Herstellung einer solchen - selbst in der Küche - ohne Probleme gelingt.
  • Mauernutfräse
    © diybook | Bei umfangreichen Installationen ist die Mauernutfräse ein unverzichtbares Hilfsmittel. Denn mit ihrer Hilfe lässt sich die Schlitztiefe auf den Millimeter genau erstellen. Zudem erhöht sich bei der Verwendung von diesem Hilfsmittel die zulässige Schlitztiefe horizontaler Aussparungen um 10 mm. Bei nicht tragenden, recht dünnen Innenwänden ist die Mauernutfräse sogar fast obligatorisch.
  • Das Metermaß ist das Maß aller Dinge
    © diybook | Beim Innenausbau richtet sich alles nach einem Maß, und zwar dem Metermaß! So ist es nur logisch, dass auch die Höhe der Steckdosen und Schalter sich an diesem Maß orientiert.
  • Höhe von Steckdosen und Schaltern
    © diybook | Zwar ist die Höhe von Standard-Steckdosen grundsätzlich in Normen definiert, die Höhe darf aber, je nach Anforderung an die Elektroinstallation, durchaus davon abweichen. Nichts desto trotz liegen die bodennahen Steckdosen in diesem Projekt auf 30 cm über dem Fußboden.
  • Lage der Steckdose in der Breite einmessen
    © diybook | Neben der Höhe muss natürlich auch die horizontale Lage von Steckdosen und Schaltern bestimmt werden. Denn nur so liegen die Anschlüsse später auch am richtigen Platz.
  • Elektroinstallationsplan übertragen
    © diybook | Bevor das Stemmeisen in die Hand genommen wird, ist es wichtig, zunächst einmal den gesamten Elektroinstallationsplan auf die Wand zu übertragen und auf Plausibilität zu überprüfen. Nichts wäre ärgerlicher, als die Wand aufzustemmen, um hinterher festzustellen, dass der Plan leider nicht stimmt. Steckdosen und Schalter werden, je nach geplanter Rohrführung, mit horizontalen bzw. besser noch vertikalen Schlitzen verbunden.
  • Mauerwerk aufschneiden
    © diybook | Ist der Plan einmal aufgezeichnet und überprüft, kann es auch schon losgehen, und die Mauer wird mit Hilfe der Mauernutfräse aufgeschnitten. Bei dieser Arbeit wären neben Kopfhörern auch Schutzbrillen von Vorteil.
  • Zuleitung über die Geschossdecke
    © diybook | Die Zuleitungen der Geräte bzw. des Stroms erfolgen in diesem Projekt hauptsächlich über die Decke, daher befindet sich dort auch die Verteilerdose. Nicht so aber beim Geschirrspüler, denn der wird über den Fußboden mit Strom versorgt.
  • Horizontale Schlitze nur bei entsprechend dicken Wänden
    © diybook | Bei entsprechend dicken Wänden dürfen horizontale Schlitze zwar ausgeführt werden, sind aber, so gut es geht, zu vermieden.
  • Aussparungen sind gefräst
    © diybook | Schon bald darauf sind dann auch alle Aussparungen gefräst. Was folgt ist das Ausstemmen derselben. Die horizontale Leitungsführung ist hier zwar nicht ideal, bei entsprechend dicken Wänden aber durchaus ok.
  • Schlitze freistemmen
    © diybook | Die gefrästen Aussparungen können nun entweder mit Hammer und Meißel oder mit schwererem Gerät freigestemmt werden. In jedem Fall aber ist Gefühl gefragt, denn weiter als die erlaubte Tiefe dürfen die Schlitze dabei nicht geraten.
  • Fertig gestemmte Schlitze und Aussparungen
    © diybook | Mit passender Motivation ist das auch recht schnell geschafft und Schlitze sind nun endgültig gemacht. Alles steht bereit für das Versetzen der Dosen.
  • Position der Steckdosen und Schalter überprüfen
    © diybook | Je nach dem, wie genau die Steckdosen angezeichnet wurden und ob die Markierungen noch zu lesen sind, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, diese nochmal zu überprüfen bzw. die Markierung zu erneuern.
  • Übertragen der Höhe mit der Wasserwaage
    © diybook | Bei Arbeitssteckdosen in einer Wand ist es ratsam, die erste Steckdose einzumessen und die Position aller weiteren mit Hilfe der Wasserwaage zu bestimmen. Denn dann liegen die Dosen mit ziemlicher Sicherheit auf selber Höhe.
  • Unterputzdosen vorbereiten
    © diybook | Sind die Maße überprüft, fehlt nur noch die Vorbereitung der Dosen. Werden Mehrfachschalter bzw. Steckdosen aus mehreren einzelnen Unterputzdosen zusammengesetzt, lohnt es, die Steckdosen rückwärtig mit Isolierband zusammenzukleben. Das verhindert zum einen ein Verrutschen der Dose, erleichtert zum anderen aber auch das Ausbrechen der Stege zwischen den Dosen.
  • Versetzmörtel auftragen
    © diybook | Jetzt wird entweder Gips bzw. Versetzmörtel laut Herstellerangaben angerührt. Danach wird dieser in die Aussparung der Unterputzdosen satt aufgetragen, sodass die gesamte Unterputzdose in den Klebemörtel eingedrückt werden kann.
  • Unterputzdose genau einsetzen
    © diybook | Danach wird die Unterputzdose sehr genau eingesetzt...
  • Unterputzdose mit der Wasserwaage ausrichten
    © diybook | ... und mit der Wasserwaage sowohl in der Waagerechten als auch in der Senkrechten ausgerichtet. Da aber noch gut 20 mm Putz aufgetragen werden, wird die Dose so platziert, dass sie etwa 15 mm aus dem Mauerwerk heraussteht.
  • Kontrolle der Position
    © diybook | Es folgt eine letzte Kontrolle der Position. Perfekt, das passt soweit! Nachdem alle weiteren Unterputzdosen versetzt wurden, können nun auch die Kabelschutzrohre verlegt werden.
  • Leerverrohrung herstellen
    © diybook | Kabelschutzrohre sind eine gute Sache, da sie die Beschädigung der Kabel und Drähte erschweren. Sollte dann doch mal was passieren, kann aber im Falle des Falles die defekte Leitung renovierungsfrei getauscht werden.
  • Mit Überstand in die Unterputzdosen einbringen
    © diybook | Die Kabelschutzrohre werden dazu mit Überstand in die Unterputzdosen eingeführt und gerade und ohne Knick in die Schlitze eingelegt.
  • Verbingungsmuffen
    © diybook | Geraten die Kabelschutzrohre zu kurz, können sie mit sogenannten Verbindungsmuffen gestückelt werden.
  • Leerrohre stückeln
    © diybook | Beim Stückeln der Leerrohre ist darauf zu achten, dass die Enden der Rohre sehr sauber und gerade abgeschnitten sind und die Rohre bis zum Anschlag in die Muffen eingeführt werden.
  • Starre Kabelschutzrohre für gerade Strecken
    © diybook | Bei geraden Strecken ist es von Vorteil, starre Kabelschutzrohre zu verwenden. Das nachträgliche Einziehen der Drähte und Kabel wird dadurch um einiges leichter.
  • Rohre mit möglichst großem Radius ums Eck legen
    © diybook | Werden die Kabelschutzrohre ums Eck gelegt, so sind diese mit möglichst großem Radius zu verlegen. Auch das hilft beim späteren Kabel-Einziehen enorm.
  • Kabel temporär mit Nägel fixieren
    © diybook | Damit während des Verlegens der Leerrohre nicht auch noch mit Gips bzw. Versetzmörtel hantiert werden muss, hat es sich als praktisch erwiesen, die Kabelschutzrohre mit Nägeln zu fixieren. Das spätere Fixieren mit Versetzmörtel kann dann in einem Schwung erledigt werden.
  • Einputzen der Rohre
    © diybook | Sind alle Leitungen verlegt, ist der finale Schritt das Einputzen der Aussparungen. Mit dem Versetzmörtel werden die Unterputzdosen wie auch die Leerverrohrungen überzogen. Dann ist es endgültig geschafft und die Elektroinstallation in der Küche ist so weit abgeschlossen, dass nur mehr die Kabel eingezogen werden müssen. Das allerdings findet erst nach dem Verputzen und der Herstellung des Bodens statt.
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Kann man eine Elektroinstallation selber machen? Die Meinungen dazu sind geteilt, denn Fachleute sagen meist: 'Finger weg!' Zurecht, sollte man annehmen. Aber andere Stimmen behaupten auch, es wäre kein Problem! Was aber stimmt nun? Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen. So kann mit dem nötigen Wissen bzw. unter fachkundiger Anleitung vieles auch im Alleingang gemacht werden. Das Legen der Leerverrohrung ist z.B. eine solche Arbeit. Daher zeigen wir, wie die Herstellung einer solchen - selbst in der Küche - ohne Probleme gelingt.
Werkzeuge: 
Maßband
Maßband
Das Maßband, auch Messband oder Bandmaß genannt, ist die flexibel bewegliche Alternative zum Zollstock. Oftmals ist auch von einem Rollmeter die Rede, obwohl das Maßband durchaus nicht nur einen Meter, sondern auch 10 - 100 Meter lang sein kann.
Wasserwaage
Wasserwaage
Wasserwaagen kennt gewiss jeder Heimwerker, da ohne sie ein korrektes und ebenmäßiges Arbeiten kaum möglich wäre. Dies beginnt beim Aufhängen von Bildern und endet bei waagerechten Mauern.
Fäustel
Fäustel
Der Fäustel ist eine spezielle Ausführung eines Hammers und ist bitte nicht mit den Handschützern für kalte Tage zu verwechseln. Er wird aus den verschiedensten Materialien hergestellt und sieht aus - wie ein Hammer ohne abgeschrägte Seite.
Meißel - Stemmeisen
Meißel - Stemmeisen
Nein, der Meißel ist nicht die männliche Variante der Meise. Vielmehr handelt es sich dabei um ein praktisches Werkzeug, das bei großen Renovierungsarbeiten unbedingt vonnöten ist. Es ist auch unter dem Namen Stemmeisen bekannt.
Bohrhammer
Bohrhammer
Ein Bohrhammer ist für jeden ernsthaften Handwerker notwendig. Mit ihm werden Löcher in verschiedene mineralische Materialien gebohrt. Dieses Werkzeug hat rotierende oder feststehende Ansätze, die sich durch Beton, Mauerwerk und Stein bohren.
Spachtel
Spachtel
Ein Spachtel ist wohl der Klassiker in der Werkzeugkiste eines jeden Profi- und Hobby-Handwerkers. Mit einem Spachtel lassen sich nicht nur unterschiedlichste Spachtelarbeiten durchführen.
Baueimer (Baukübel)
Baueimer (Baukübel)
Was wäre ein Heimwerker ohne seinen Baueimer? Tatsächlich erweist sich ein Eimer bei verschiedenen Arbeiten in Haus und Garten als unverzichtbarer Begleiter.
Materialien: 
Unterputzdose - Installationsdose
Unterputzdose - Installationsdose
Bei der Elektroinstallation ist der Gebrauch von Unterputzdosen, welche auch Installationsdosen genannt werden, unverzichtbar. Als Basis für neue Schalter und Steckdosen bieten sie Raum für verschiedene Kabel und Anschlüsse.
FX / FXP - Installationsschlauch
FX / FXP - Installationsschlauch
Um Kabel sicher und geschützt in der Wand zu verlegen, sollte man auf einen FX- oder FXP-Installationsschlauch zurückgreifen.
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Kommentare

Guten Tag, alles gut beschrieben und bebildert. Was mich insbesondere stört ist die Küchenwand Installation. Welcher Bewohner kann annehmen das hier kreuz und quer gefahren wurde!? Eine Kücheninstallation erfolgt grundsätzlich senkrecht, entweder von oben nach unter bzw. umgekehrt. Ebenso wird in der gesamten Wohnung verfahren.
Gruss

Danke für Dein Feedback, diese Frage müssen wir aber an den Elektriker bzw. Planer weitergeben. Vielleicht kann er erläutern aus welchen Gründen das hier so gemacht wurde. Viele Grüße

Die Installation ist schlicht und einfach falsch und verboten. Installationszonen nach DIN VDE sind verbindlich einzuhalten!!!!

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