Die Kreuzschaltung: Schaltplan und Funktion
Kreuzschaltung im Schaltplan
Um die Kreuzschaltung zu verstehen, lohnt sich zuerst ein Blick auf die Wechselschaltung. Diese verbindet zwei Aus- bzw. Wechselschalter mittels korrespodierender Drähte, um einen Verbraucher meist eine Lampe zu schalten. Die Kreuzschaltung ist genau genommen nur eine Erweiterung einer solchen Wechselschaltung. Bei der Kreuzschaltung werden einfach zwischen den außen liegenden Wechselschaltern beliebig viele Kreuzschalter eingefügt.
Der Aufbau der Kreuzschaltung ist damit folgender:
- Wechselschalter an ungeschalteter Phase
- beliebig viele Kreuzschalter über korrespondierende Drähte
- Wechselschalter an geschalteter Phase zum Verbraucher (Lampe)
Hinweis: Wichtig zu wissen ist, dass ein Kreuzschalter und ein Wechselschalter vom technischen Aufbau her nicht identisch sind und daher ein Aus-/ Wechselschalter nicht die Funktion eines Kreuzschalters übernehmen kann und umgekehrt.
Schalten die Wechselschalter jeweils einen korresponierenden Leiter zur Phase bzw. dem Verbraucher, so kreuzt der Kreuzschalter die Korrespodierenden aus. Anschaulicher wird das an einem Beispiel: Bezeichnen wir der Einfachheit halber die ankommenden korrespodierenden Leiter mit 1E und 2E, die abgehenden Leiter dagegen mit 1A und 2A. Sind jetzt die Leiter 1E und 2A sowie die Leiter 2E und 1A miteinander verbunden, sind nach dem Schalten des Kreuzschalters die folgenden Leiter miteinander verbunden: 1E und 1A sowie 2E mit 2A. Das bedeutet aber, dass die Drähte der Wechselschalter ausgekreuzt werden, was einen Wechsel des Zustands bewirkt. Hat das Licht zuerst gebrannt, wird es nun ausgeschaltet. War das Licht aus, wird dieses folglich eingeschaltet.
Noch besser nachzuvollziehen ist das Prinzip auf den nebenstehenden Schaltbildern. Auf jedem Kreuzschalter-Schaltbild wird das Licht mit jeweils einem anderen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet.
Kreuzschaltung im Objekt
So geordnet sich die Kreuzschaltung im Schaltplan gibt - in der Praxis bedeutet das jede Menge Drähte von einem Schalter zum nächsten. Der erste Schalter, ein Wechselschalter, wird von der ungeschalteten Phase versorgt. Von ihm ausgehend folgen nun zwei korrespondierende Drähte zum nächsten Schalter, einem Kreuzschalter. Von den Ausgängen dieses Kreuzschalters aus führen wieder zwei korrespondierende Drähte zum nächsten Schalter. Dabei ist egal, ob es sich dabei um einen weiteren Kreuzschalter handelt oder die Schaltung bereits mit einem Wechselschalter beendet wird. Ist die Schaltung jedoch zu Ende, führt vom abschließenden Wechselschalter aus die geschaltete Phase zum Verbraucher, in der Regel einer Lampe.
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Hinweis: Bei umfangreichen Verkabelungen sind immer die Farben einer Elektroinstallation zu berücksichtigen!. Denn sonst wird es in der Elektrik sehr schnell sehr unübersichtlich und gefährlich.
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