Blumenzwiebeln erfreuen im Frühjahr regelmäßig das Gärtnerherz. Es sei denn, hungrige Nagetiere hatten im Winter bereits ihren Spaß daran. Doch das muss nicht sein! Schon mit einfachsten Hilfsmitteln lassen sich Rhizome, Knollen und Zwiebeln vor den tierischen Schädlingen schützen - und das auf vollkommen ökologische Weise! Wir demonstrieren, wie sich Blumenzwiebeln setzen und mit einem natürlichen Wühlmausschutz versehen lassen.
Der Schrecken aller Blumenzwiebeln
zur Bildreihe
© diybook* | Blumenzwiebeln wie diese Krokus-Zwiebeln sind ein winterlicher Leckerbissen für Wühlmäuse. Deshalb sollte ein Wühlmausschutz…
© diybook* | Bei den folgenden Arbeiten werden stachelige Zweige von Rosen, Berberitzen und Weißdorn als Wühlmausschutz benutzt. Handschuhe…
<>Wühlmäuse sind unter Gärtnern gefürchtete Schädlinge. Fleischige Rhizome von Stauden, Wurzeln von Obstgehölzen, aber auch andere Knollen und Zwiebeln stehen auf ihrer Speisekarte weit oben. Besonders begehrt sind Krokusse und Tulpen, die als Frühjahrsblüher im Herbst eingepflanzt werden. Sind sie auf Nahrungssuche, graben sich die Nagetiere von unten an die Pflanzenorgane heran und verspeisen ihre Beute entweder vor Ort oder verschleppen sie in ihren Bau. Von der Frühlingsstimmung bleibt dann nicht mehr viel.
Neben dem Aufstellen von Fallen hat es sich bewährt, die Blumenzwiebeln in große Tontöpfe oder in schützende Zwiebelschalen einzusetzen. Solche Gartenhilfen sind im Fachhandel erhältlich. Doch es geht auch ganz natürlich! Alles, was es dazu braucht, ist der Rückschnitt von stacheligen Gehölzen - und schon lassen sich die Blumenzwiebeln setzen, so dass der Wühlmausschutz gleich inklusive ist.
Rückschnitt als Wühlmausschutz
zur Bildreihe
© diybook* | Die Wildrosen werden mit der Gartenschere zurückgeschnitten. Normalerweise gibt es für den Rückschnitt keine weitere…
© diybook* | Um die Dornenzweige beim Blumenzwiebeln-Setzen verwenden zu können, müssen sie zuvor in handliche, einige Zentimeter lange…
© diybook* | Mit der Pflanzkelle wird im Beet ein Pflanzloch für die Zwiebeln ausgehoben. Dieses fällt dabei etwas breiter und tiefer aus…
<>Im Folgenden sollen Pflanzlöcher mit dem Rückschnitt von stacheligen Gehölzen präpariert werden. Feste Handschuhe sind bei dieser Arbeit unabdingbar. Das passende Material liefern Zweige von Rosen, Berberitzen, Weiß- oder Rotdorn. Sie können im Herbst zurückgeschnitten werden.
Der Rückschnitt wird sofort weiterverwendet. Die stacheligen Zweige werden mit einer Gartenschere in kurze Stücke zerkleinert. Sind noch Blätter am Holz vorhanden, stört das nicht. Diese zersetzen sich im Winter und erhöhen damit auf praktische Weise den Humusgehalt im Boden.
Blumenzwiebeln setzen
zur Bildreihe
© diybook* | Der Boden des Pflanzlochs wird mit einem Geflecht aus Zweigen deckend ausgelegt. Danach werden weitere Zweige an den Seiten…
© diybook* | Der Rosenrückschnitt wird mit etwas Erde beschwert, bis alle Lücken geschlossen sind. Damit ist alles vorbereitet, um die…
© diybook* | Stück für Stück werden die Krokus-Zwiebeln mittig in das Pflanzloch gesetzt. Am Ende sollen sie von allen Seiten von Stacheln…
<>Doch wie lässt sich nun der Wühlmausschutz einrichten? Das Pflanzloch für die Zwiebeln wird etwas größer ausgehoben als üblich. Danach wird auf dem Boden des Loches ein dichtes Geflecht aus den stacheligen Hölzern ausgelegt.
Am Rand des Pflanzlochs wird das Geflecht ebenfalls nestartig hochgebaut. Dann werden die Hölzer mit Erde überschüttet, bis sich alle Zwischenräume geschlossen haben. Anschließend lassen sich mittig im Pflanzloch die Blumenzwiebeln setzen und locker mit Erde überschütten. Zusätzliche Zweige bieten noch etwas Schutz von oben.
Biologisch abbaubar
zur Bildreihe
© diybook* | Das Pflanzloch ist fertig ausgeführt. Alles, was jetzt noch fehlt, ist die obere Bedeckung der Pflanzung, um den…
© diybook* | Eine weitere Schicht Erde wird über die Blumenzwiebeln gehäuft. Das Pflanzloch ist aber noch nicht vollständig aufzufüllen!
© diybook* | Bevor das Pflanzloch verschlossen wird, folgt zunächst noch eine weitere Schicht aus Rosenzweigen. Sie bilden das schützende…
© diybook* | Zum Schluss wird das Pflanzloch komplett verfüllt. Durch Andrücken der Erde werden noch eventuelle Hohlräume verschlossen.…
<>Zum Schluss wird die Pflanzung sorgfältig mit Erde verschlossen. Um ein Nachrutschen der Erde zu verhindern, werden etwaige Hohlräume durch festes Andrücken beseitigt.
Die beschriebene Methode ist ein besonders einfaches Beispiel, wie sich auf sichere Weise Blumenzwiebeln setzen lassen, ohne dabei auf künstliche Hilfsmittel zurückzugreifen. Der große Vorteil liegt also darrin, dass diese Form von Schutz ganz natürlich ist. Überflüssiges Holz wird nach dem letzten Rückschnitt auf elegante Weise entsorgt und verrottet im Laufe der Zeit schlicht im Boden. Da allerdings solch ein Wühlmausschutz nur von begrenzter Haltbarkeit ist, sollte der Unterbau regelmäßig erneuert werden.
Blumenzwiebeln erfreuen im Frühjahr regelmäßig das Gärtnerherz. Es sei denn, hungrige Nagetiere hatten im Winter bereits ihren Spaß daran. Doch das muss nicht sein! Schon mit einfachsten Hilfsmitteln lassen sich Rhizome, Knollen und Zwiebeln vor den tierischen Schädlingen schützen - und das auf vollkommen ökologische Weise! Wir demonstrieren, wie sich Blumenzwiebeln setzen und mit einem natürlichen Wühlmausschutz versehen lassen.
© diybook* | Blumenzwiebeln wie diese Krokus-Zwiebeln sind ein winterlicher Leckerbissen für Wühlmäuse. Deshalb sollte ein Wühlmausschutz eingerichtet werden, wenn man Blumenzwiebeln setzen möchte.
© diybook* | Bei den folgenden Arbeiten werden stachelige Zweige von Rosen, Berberitzen und Weißdorn als Wühlmausschutz benutzt. Handschuhe sind deshalb Pflicht.
© diybook* | Die Wildrosen werden mit der Gartenschere zurückgeschnitten. Normalerweise gibt es für den Rückschnitt keine weitere Verwendung. Hier allerdings bildet er die Grundlage für den natürlichen Wühlmausschutz.
© diybook* | Um die Dornenzweige beim Blumenzwiebeln-Setzen verwenden zu können, müssen sie zuvor in handliche, einige Zentimeter lange Stücke zerteilt werden.
© diybook* | Mit der Pflanzkelle wird im Beet ein Pflanzloch für die Zwiebeln ausgehoben. Dieses fällt dabei etwas breiter und tiefer aus als sonst üblich.
© diybook* | Der Boden des Pflanzlochs wird mit einem Geflecht aus Zweigen deckend ausgelegt. Danach werden weitere Zweige an den Seiten aufgebaut, ähnlich einem Vogelnest.
© diybook* | Der Rosenrückschnitt wird mit etwas Erde beschwert, bis alle Lücken geschlossen sind. Damit ist alles vorbereitet, um die Blumenzwiebeln zu setzen.
© diybook* | Stück für Stück werden die Krokus-Zwiebeln mittig in das Pflanzloch gesetzt. Am Ende sollen sie von allen Seiten von Stacheln geschützt sein.
© diybook* | Das Pflanzloch ist fertig ausgeführt. Alles, was jetzt noch fehlt, ist die obere Bedeckung der Pflanzung, um den Wühlmausschutz zu vervollständigen.
© diybook* | Eine weitere Schicht Erde wird über die Blumenzwiebeln gehäuft. Das Pflanzloch ist aber noch nicht vollständig aufzufüllen!
© diybook* | Bevor das Pflanzloch verschlossen wird, folgt zunächst noch eine weitere Schicht aus Rosenzweigen. Sie bilden das schützende Dach der Pflanzung.
© diybook* | Zum Schluss wird das Pflanzloch komplett verfüllt. Durch Andrücken der Erde werden noch eventuelle Hohlräume verschlossen. Damit ist das Blumenzwiebeln-Setzen mitsamt natürlichem Wühlmausschutz erfolgreich gemeistert!
<>
Neuen Kommentar schreiben