Gärtnern mit Kindern: Darauf ist zu achten!

Kind pflanzt Blumen in kleine Töpfe
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Aktualisiert am 06.06.2017
Zu den größten Vorteilen von Eigenheimbesitzern auf dem Land zählt die Nähe zur Natur, die sich bekannterweise in Gestalt des selbst angelegten und gepflegten Gartens äußert. Besonders für Familien mit kleinen Kindern bietet sich hier ein besonders reiches Betätigungsfeld, das sich bei Weitem nicht nur auf Spiel und Sport beschränkt. Wer seine Jüngsten bereits mit in die Planung der Gartenarbeit einbezieht, ihnen erklärt, wie Beete angelegt und gepflegt werden, und dabei noch den Wert selbst produzierter Lebensmittel erläutert, weckt nicht nur die Neugier der lieben Kleinen, sondern regt auch gleich zum aktiven Mitmachen an. Aber Vorsicht! Das Gärtnern mit Kindern erfordert besondere Umsicht, damit die Freude an der Gartenarbeit von Dauer ist.

Ein Stück Verantwortung

  • Erwachsener erklärt Kindern die Gartenarbeit
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    © goodluz | Ob gleich im Garten oder erst an einem exemplarischen Hochbeet: Kinder finden sich schnell in ihre Rolle als Nachwuchsgärtner…
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Um am Gärtnern Spaß zu haben, kommt es übrigens überhaupt nicht auf die Größe der Gartenfläche an. Schon ein kleines, ein oder zwei Quadratmeter großes Hochbeet mit wenigen Pflanzen, eigenverantwortlich als Projekt von Kinderhand bewirtschaftet, fördert die Lust am Gärtnern und vermittelt auf einfache Weise, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Kinder sind Macher, die weniger auf akribisch genau festgelegte Fruchtfolgen oder maximale Ernteerträge fixiert sind. Sie wollen eher, einmal motiviert und begeistert, einfach nur loslegen. Mit einigen Utensilien, ähnlich den Gartengeräten der Erwachsenen versorgt, sind die jungen Neugärtner im Nu arbeitsbereit und sammeln ziemlich schnell ihre ersten Erfahrungen beim Umgraben, Säen, Unkrautzupfen und Gießen. Gärtnern mit Kindern heißt also auch, die Kleinsten spielend lernen zu lassen.

Aus Fehlern lernen

  • Kind bepflanzt Mini-Blumentöpfe
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    © mahony | Es muss nicht alles gleich im ersten Anlauf klappen! Wenn die Kleinen mit einigen Gartenprojekten scheitern, hat auch das…
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Auch kleine Misserfolge sind durchaus imstande, der Sache als solcher letztendlich dienlich zu sein. Aus der versehentlich zu wenig, zu viel oder gar nicht gegossenen Pflanze lernen Kinder, dass Erfahrung, Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit nicht nur bei der Gartenarbeit, sondern auch im realen Leben sehr wichtig sind. Damit beim Gärtnern mit den Kindern trotzdem nicht allzu viel schief geht, gehört neben einem angemessenen Fleckchen fruchtbarer Erde auch Folgendes zu jeder Grundausstattung für Nachwuchsgärtner:

  • Sämereien und Pflanzen, die dem Kind idealerweise bereits als wohlschmeckende und gesunde Lebensmittel bekannt sind.
  • Gartengeräte: Die etwas größeren Kinder sind mit den Testsiegern unseres Anfang Mai veröffentlichten Artikels auf der sicheren Seite. Bei den ganz Kleinen reicht zu Anfang der kleingärtnerischen Karriere auch das Spielzeug aus dem Sandkasten.
  • Gießkanne als besonders wichtiges Zubehör und immer in altersgerechter Größe.
  • Handschuhe, eventuell Kopfbedeckung und „Arbeitskleidung“ im Stil der erwachsenen Gärtner.

Gefahren zuverlässig vermeiden

  • Kind mit Junior-Gartenwerkzeug
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    © EDEN | Es muss nicht gleich das Werkzeug aus Edelstahl sein: Kinder können sich auch mit Plastikschaufel und Mini-Gießkanne in ihre Rolle…
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Die ersten Schritte lernen Kinder am besten an der Seite der Erwachsenen, wobei ihnen bereits bei den ersten gemeinsamen, gärtnerischen Versuchen eine gewisse Freizügigkeit eingeräumt werden sollte. Vielfach bewährt hat sich ein Gartentagebuch, in dem sich die gemachten Erfahrungen mit selbst angefertigten Fotos festhalten lassen.

Für Erwachsene selbstverständlich, weil bereits über viele Jahre in Fleisch und Blut übergegangen: die Sicherheit bei Kleingärtnern! Während Rosendornen, Disteln und Brennnesseln wie auch Spinnen, Regenwürmer oder Ameisen nicht als Gefahren gelten, sollte mit Gartengeräten immer ein sicheres und gefährdungsfreies Arbeiten möglich sein. Das bedeutet für das Gärtnern mit Kindern:

  • Scharfkantige oder spitze Gerätschaften gehören nur entschärft in Kinderhände!
  • Regensammelbecken und -tonnen immer abgedeckt halten!
  • Giftige Pflanzen möglichst erst gar nicht anbauen!
  • Falls überhaupt erforderlich – Pflanzenschutzmittel, Dünger und andere Chemikalien stets unter Verschluss halten!
Zu den größten Vorteilen von Eigenheimbesitzern auf dem Land zählt die Nähe zur Natur, die sich bekannterweise in Gestalt des selbst angelegten und gepflegten Gartens äußert. Besonders für Familien mit kleinen Kindern bietet sich hier ein besonders reiches Betätigungsfeld, das sich bei Weitem nicht nur auf Spiel und Sport beschränkt. Wer seine Jüngsten bereits mit in die Planung der Gartenarbeit einbezieht, ihnen erklärt, wie Beete angelegt und gepflegt werden, und dabei noch den Wert selbst produzierter Lebensmittel erläutert, weckt nicht nur die Neugier der lieben Kleinen, sondern regt auch gleich zum aktiven Mitmachen an. Aber Vorsicht! Das Gärtnern mit Kindern erfordert besondere Umsicht, damit die Freude an der Gartenarbeit von Dauer ist.
  • Erwachsener erklärt Kindern die Gartenarbeit
    © goodluz | Ob gleich im Garten oder erst an einem exemplarischen Hochbeet: Kinder finden sich schnell in ihre Rolle als Nachwuchsgärtner ein. Die wesentliche Rolle der Erwachsenen besteht darin, gut aufzupassen und die Motivation der Kinder zu wecken.
  • Kind bepflanzt Mini-Blumentöpfe
    © mahony | Es muss nicht alles gleich im ersten Anlauf klappen! Wenn die Kleinen mit einigen Gartenprojekten scheitern, hat auch das positive Wirkung. Die Kinder lernen so auf spielerischem Weg, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.
  • Kind mit Junior-Gartenwerkzeug
    © EDEN | Es muss nicht gleich das Werkzeug aus Edelstahl sein: Kinder können sich auch mit Plastikschaufel und Mini-Gießkanne in ihre Rolle als Nachwuchsgärtner einfinden. Das ist auch sicherer. Später folgt dann echtes Werkzeug in angepasster Größe.
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