Rasentrimmer 23-18 LI im Test: So lautet unser Fazit!

In den letzten Wochen konnten wir ausgiebig den Rasentrimmer 23-18 LI von Bosch testen und haben an dieser Stelle mehrfach darüber berichtet. Gefallen hatte uns vor allem das nahezu perfekte Handling bei rundum sauberem Schnitt. Heute war nun das große Putzen und Polieren angesagt. Schließlich hieß es langsam Abschied nehmen, da wir das Gerät wieder einpacken und fristgerecht an Bosch zurücksenden mussten. So viel sei aber bereits gesagt: Die Trennung fiel uns schwer!

Ein Blick zurück

Insgesamt haben wir den Testmäher sechsmal benutzt und können abschließend und ohne jegliche Übertreibung sagen, dass uns der 23-18 LI trotz anfänglicher Vorurteile gegenüber den neuen Durable-Messern vollständig überzeugt hat. Die zierlichen, dunkelgrünen Kunststoffklingen sehen ziemlich unspektakulär aus und besitzen auch keine ausgesprochen scharfe Schneide, wie wir es vom Rasenmäher her gewohnt sind. Dennoch ergab sich beim Abschluss der Arbeiten immer ein ausgeprägt sauberes und gleichmäßiges Schnittbild, was sicherlich auch mit der kontinuierlichen Führung des Trimmers über die Rasenfläche hinweg zu tun hatte. 

Nun sind wir mit dem Leihgerät zwar vorsichtig, aber nicht übertrieben behutsam umgegangen, so dass unser Messer auch hin und wieder den einen oder anderen Knuff vom Metallrahmen eines Zaunfeldes oder Holzbalkens abbekommen hat oder auf einen herumliegenden mittelgroßen Kiesel gestoßen ist. Danach wurde dennoch in gleich guter Qualität weitergeschnitten, obwohl solche Hindernisse mit der Zeit durchaus Spuren auf der Schneide (rechtes Messer im Bild unten) hinterlassen. 

Liegt gut in der Hand

  • Rasentrimmer-Klingen nach dem Gebrauch
    © Fred Lübke | Das rechte Messer zeigt bereits Spuren vom Gebrauch. Trotzdem hinterlassen beide Klingen weiterhin ein gutes Schnittbild.
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Der letzte Schnitt wurde schließlich mit dem Messer durchgeführt, das sich links auf dem nebenstehenden Bild befindet. Die Klinge sah aber nach rund 40 m² gestutzter Grünfläche immer noch aus wie neu. Aufgrund der Standfestigkeit des Durable-Systems scheint somit auch der auf den ersten Blick etwas höhere Preis der Ersatzklingen (5 Stück zu 5,69  Euro plus Versand im REWE-Onlineshop am 06.07.2018) gerechtfertigt.

Wie bereits im zweiten Teil unseres Testberichts kurz erwähnt, haben wir mit unserem Testgerät nicht vorrangig nur die Rasenkanten kurzgehalten, sondern auch die ersten Schnitte auf einer gerade neu angelegten Grünfläche durchgeführt, für die unser Benzinrasenmäher zu schwer gewesen wäre. Vom zeitlichen Aufwand her benötigte jeder Schnitt je nach Wuchshöhe zwischen 20 und 30 Minuten. Dank des verstellbaren Zweihandgriffs und dem auf Körpergröße abstimmbaren Teleskopstiel konnte die Gesamtfläche abgemäht werden, ohne eine Arbeitspause zu machen. Der mit 2.300 Gramm äußerst leichtgewichtige Trimmer ist selbst in zierlichen Händen über längere Zeit gut beherrschbar gewesen.

Kleiner Wermutstropfen

Nach einem nun sechswöchigen Praxistest sind wir mit unserem Leihgerät, das aus der Serienfertigung stammt, ohne Einschränkungen und restlos zufrieden. Die Gleichmäßigkeit des Schnitts, die Optik der Fläche nach dem Mähen und die sehr zurückhaltende Geräuschentwicklung gehören neben einem einfach zu bewerkstelligenden Handling zu den größten Vorzügen des Bosch-Rasentrimmers 23-19 LI.

Obwohl wir in der ersten Folge des Testberichts der Meinung waren, dass technisch vorgebildete Nutzer vermutlich ohne ausführliches Handbuch auskommen würden, wäre eine Kurzanleitung, um den Trimmer nach einer längeren Nutzungsdauer (fachmännisch) demontiert zu reinigen, durchaus wünschenswert. Das im Lieferumfang befindliche 280 Seiten starke Benutzerhandbuch in beinahe 30 Sprachen und auf minderwertigem Papier gedruckt, enttäuscht in dieser Hinsicht durchwegs und enthält keinerlei verwertbare Wartungsinformationen. Aber das war dann auch der einzige Wermutstropfen bei diesem wirklich empfehlenswerten Gerät.

 

Bildquelle: Fred Lübke

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