Tapezierbürste
Anwendungsbereiche
Die Tapezierbürste ist immer dann im Einsatz, wenn es darum geht, frische Tapetenbahnen durch Andrücken fest mit der Wand zu verbinden. Durch seitwärts gerichtetes Verstreichen wird dabei nicht nur die Tapete flächig an die Wand gedrückt, sondern auch die darunter befindlichen Lufteinschlüsse herausgestrichen. Nur so findet die Tapete optimalen Halt. Zwar gibt es zum Andrücken noch weitere Werkzeuge wie den Tapezierspachtel oder die Andrückrolle, aber die Tapezierbürste ist aufgrund ihrer Flexibilität das Mittel der Wahl für den Profi. Nur bei Fototapeten oder anderen sehr empfindlichen Oberflächen ist der Griff zur Tapezierrolle angebracht, da hier sonst Kratzer drohen.
Auch abseits des Tapezierens findet die Bürste Verwendung. So lassen sich mir ihr etwa Kalkschleier entfernen, wie sie sich auf frischem Putz absetzen.
Allgemeine Produktmerkmale
Tapzierbürsten bestehen zumeist aus einem Rumpf bzw. Griffstück aus Holz und den darin eingesetzten Borsten. Diese können aus Kunststoffen wie Nylon bestehen oder auch aus natürlichen Komponenten wie Rosshaar. Die Borsten sind gesteckt oder auch zusätzlich gebunden. Insgesamt erinnert die Form der Tapezierbürste an einen Besen ohne Stiel. Die Bürsten sind zwischen 20 und 28 cm lang, die Borsten sind mit durchschnittlich 20 mm recht kurz. Die Borsten dringen beim Verstreichen auch in die Vertiefungen profilierter Oberflächen, z.B. von Raufasertapeten, was das Ergebnis etwas gleichmäßiger machen kann. Oft besitzen die Bürsten an den Enden einen Stirnbart aus längeren Borsten, um das Verstreichen in Eckbereichen und anderen schwer zugänglichen Stellen zu erleichtern.
Einige Varianten verfügen über eine Handöffnung im Griff, durch die sich bei der Benutzung die Finger stecken lassen. Solche Bürsten sind auch als Tapezierwischer bekannt. Mit ihnen kann großflächiger gearbeitet werden - schon wegen ihrer Mindestlänge von 30 cm.
Qualitätsunterschiede
Bei der Tapezierbürste interessiert vor allem der Borstenbesatz. Bürsten mit Kunststoffborsten sind zwar vergleichsweise günstig. Schlecht verarbeitete Borsten können aber bei unbedachtem Vorgehen sehr stark kratzen. Bei höherpreisigen Bürsten mit Rosshaaraufsatz ist das Problem weniger gravierend. Zudem ist Rosshaar im Langzeittest widerstandsfähiger.
Auch die Befestigung der Borsten ist wichtig. Bei günstigen Tapezierbürsten sind die Borsten nicht zusätzlich gebunden, sondern nur eingesteckt. Entsprechend schnell fallen sie bei der Benutzung aus.
Preis
Tapezierbürsten rangieren preislich zwischen 5 und 15 Euro. Selten wird es teurer. Tapezierwischer starten im selben Preissegment. Allerdings können sie nach oben hin bis zu 35 Euro kosten.
Unsere Empfehlung
Heimwerker sind mit einer einfachen, aber guten Tapezierbürste bestens bedient. Diese finden sie im mittleren Preissegment um die 10 Euro.
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