Küchenkräuter – Diese 16 Kräuter dürfen in keiner Küche fehlen!
Kleine Kunde der Gewürz- und Küchenkräuter
Aromen sind das A und O in der Küche, denn sie machen aus einer Speise erst eine echte Delikatesse. Kräuter sind hier bekannt für ihre aromatischen, aber auch gesunden Inhaltsstoffe. Basilikum, Schnittlauch, Majoran – sie alle haben sich zu Klassikern einer kulturell übergreifenden gesamteuropäischen Küche entwickelt. Und es gibt noch viele weitere Küchenkräuter mit ihrem jeweils unvergleichlichen Geschmack.
Küchenkräuter sind aus der modernen Küche gar nicht mehr wegzudenken. Umso besser also, dass sich sich ohne Weiteres auch daheim kultivieren lassen. Ihr Anbau erfolgt direkt im Garten oder bei Bedarf in Kästen und Töpfen auf dem Balkon. Letzteres ist dabei gar nicht so einfach, denn die Küchenkräuter brauchen im Topf sehr viel mehr Pflege als im Garten. Doch wahre Genießer lassen sich davon nicht abschrecken!
Küchenkräuter ernten und haltbar machen
Je nach Art der Küchenkräuter erfolgt die Ernte zu unterschiedlichen optimalen Zeiten. Der beste Erntezeitpunkt für die Blatternte (z.B. Basilikum, Salbei) ist etwa kurz vor Blühbeginn. Die Kräuter haben zu diesem Zeitpunkt den höchsten Gehalt an Inhaltsstoffen. Sind dagegen die Blüten das Erntegut (Kamille, Bohnenkraut), werden sie unmittelbar zur Blütezeit geerntet. Samen und Früchte (etwa bei Kümmel oder Fenchel) werden abgenommen, sobald sie ihre Reife erreicht haben. Wurzelkräuter (Meerrettich, Baldrian) werden schließlich im Herbst zu Beginn der Ruhephase gerodet.
Nicht alle Kräuter können unmittelbar nach der Ernte verarbeitet werden. Deshalb erscheint es sinnvoll, überschüssiges Erntegut durch Konservierung genießbar zu halten. Es gibt unterschiedlichste Wege, wie sich Kräuter haltbar machen lassen. Bekannte Methoden sehen hier ganz nach den Eigenschaften der Küchenkräuter das Einfrosten, Trocknen oder auch Einsalzen vor. Auch die Herstellung von Kräuterölen oder Essig ist beliebt, um das Aroma der Küchenkräuter über einen längeren Zeitraum für das Würzen von Speisen zu bewahren.
Diese 16 Küchenkräuter braucht jeder!
Borretsch (Borago officinalis), auch als Gurkenkraut bekannt, ist ein einjähriges Kraut mit blauen Blüten und rauen Blättern. Es wird für Salate, Brotaufstriche, Garnierungen oder zum Einlegen von Gurken verwendet.
Der einjährige Dill (Anethum graveolens) wird etwa 80 cm hoch, besitzt feines Laub und gelbe Blütendolden. Frische Blätter sind beliebt in Salaten, Gurkengerichten, Fisch und saure Konserven. Samen verfeinern Fleisch und orientalische Gerichte.
Estragon (Artemisia dracunculus) wird bis zu 1,5 m hoch und bracht etwas Platz zum Nachbarn. Frische Blätter verfeinern Gemüsegerichte, Salate, Kräuterbutter, Soßen und Suppen.
Fenchel (Foeniculum vulgare) erinnert an den großen Bruder des Dills, der bis zu 1,5m hoch werden kann. Die Blätter geben Salaten, Suppen und Soßen ihr Aroma. Gemahlene Samen geben Brot eine besondere Note und wirken als Tee positiv auf die Verdauung.
Der zweijährige Kümmel (Carum carvi) wird etwa 60 cm hoch und blüht in einer weißen Dolde. Die Blätter werden als milde Salatwürze verwendet. Die Samen wirken verdauungsfördernd und aromatisieren Kartoffelspeisen, Pilzgerichte und Fleisch.
Das mächtige Liebstöckel (Levisticum officinale) wächst zu einem großen Busch heran, der Platz benötigt. Die Blätter sorgen für die typische Maggiwürze in Suppen oder Soßen. Zermahlene Samen würzen Brot und Reisgerichte. Geschälte Wurzeln können im Herbst gekocht werden.
Das bekannte Leberwurstgewürz Majoran (Majorana hortensis) ist einjährig und wächst einen knappen halben Meter hoch. Geerntet wird der blühende Spross, der Gemüse, Kartoffeln oder Wurst ein markantes Aroma verleiht.
Meerrettich (Armoracia rusticana) ist eine mehrjährige Pflanze, die einen halbschattigen Platz mit tiefgründiger, fruchtbarer Erde benötigt. Die scharfen Wurzeln werden im Herbst gerodet.
Die allseits beliebte Petersilie (Petroselinum crispum) ist zweijährig und wird regelmäßig neu angebaut. Das frische Laub wird ganzjährig für Quark, Suppen, Salate und andere Speisen geerntet.
Zu den Standardkräutern zählt auch der Schnittlauch (Allium schoenoprasum), dessen röhrige Blätter Quark und viele andere Speisen würzen. Die violetten Blüten eignen sich als schöne Essensgarnierung.
Die mehrjährige Zitronenmelisse (Melissa officinalis) wächst nahezu problemlos an fast allen Stellen. Die grünen Blätter verleihen Suppen, Soßen und Getränken eine zitronige Note. Konservieren lassen sich die Blätter durch Trocknen.
Basilikum (Ocimum basilicum) ist in der mediterranen Küche unverzichtbar. Die einjährige Pflanze wird bis 50 cm hoch. Die frischen Blätter werden für Pasta, Pizza und Tomatengerichte verwendet.
Bohnenkraut (Satureja hortensis) ist eine einjährige Pflanze, die zu Beginn der Blüte geerntet wird. Das Aroma ist für Bohnengerichte, aber auch für Gurken und andere frische Speisen geeignet.
Der wuchskräftige und ausdauernde Oregano (Origanum vulgare) zählt zu den mediterranen Kräutern, das in der gleichnamigen Küche einen großen Stellenwert besitzt. Die Blüten sind eine hervorragende Bienen- und Insektenweide.
Salbei (Salvia officinalis) stammt ebenfalls aus dem Mittelmeergebiet und würzt südliche Speisen. Als Tee wirken die Blätter bei Erkältungsbeschwerden. Blühende Büsche ziehen Bienen, Schmetterlinge und Hummeln an.
Der Thymian (Thymus vulgaris) bildet immergrüne Zwergsträucher, deren Blätter in der mediterranen Küche geschätzt werden. Sie wirken zudem positiv auf die Verdauung und werden als Tee bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Weiterführende Informationen
Wenn Du mehr über die beliebten Küchenkräuter erfahren möchtest, kannst Du auch im Gartenlexikon unter http://www.gartenlexikon.de/gartenpraxis/kraeuter/beliebte-gartenkraeuter.html vorbeischauen.
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