Der Ziergarten im Juli
Wuchernde Schwimmblattpflanzen
Ein Teich verleiht dem Ziergarten im Juli ein unvergleichliches Ambiente. Aber seine nährstoffreiche Umgebung lässt im Sommer zahlreiche Schwimmblattpflanzen wuchern. Seerosen bilden beispielsweise ein dichtes Blätterwerk, wenn sie ungestört bleiben, sodass der Teich bald unter Blättern nahezu verschwindet.
Um Fischen und den übrigen Pflanzen aber ausreichend Licht zu gewähren, sind stark wuchernde Teichpflanzen zu verkleinern. Hierbei wird entweder ein Teil der Blätter an der Triebbasis herausgeschnitten, oder große Exemplare werden durch Teilen verkleinert.
Schnittblumen ernten
Die meisten Sommerblumen stehen bereits in voller Blüte und begeistern so jedes Gärtnerherz. Um ihren Duft und die Blütenfarben besser einzufangen, können viele Sommerblüher auch als Schnittblumen genutzt werden. Sofern sie im knospigen Zustand geschnitten wurden, halten sie für mehrere Tage in der Blumenvase.
Intensiven Duft bringen auch Kräuter, wie z.B. Minze, Zitronenmelisse oder Indianernesseln, ins Haus. Doch damit nicht genug: Nach dem Verblühen können sie aus dem Wasser genommen und kopfüber für Tee abgetrocknet werden.
Kübelpflanzen übersprühen
In der heißen Jahreszeit ist die Bewässerung eine der wichtigsten Pflegearbeiten im Garten. Oleander und andere Kübelpflanzen z.B. lieben eine morgendliche Dusche. Das Abbrausen mit kaltem Wasser hilft den Pflanzen, die heißen Tagesstunden, die der sommerliche Ziergarten im Juli bereit hält, gut zu überstehen.
Falsche Scheu und Angst vor Krankheiten ist hier überflüssig. Denn durch die aufsteigende Morgensonne trocknen die Blätter rasch ab, ohne dass eine Pilzinfektion befürchtet werden muss.
Sommerflieder putzen
Der Sommerflieder (Buddleja) ist ein fantastischer Blütenstrauch, der unzählige Schmetterlinge anlockt und als Ziergewächs in keinem Ziergarten fehlen sollte. Doch auch der Flieder erfordert etwas Pflege.
Im Sommer muss auf die Blütezeit geachtete werden. Sobald die großen Blütenstände verblühen, werden sie mit einer Gartenschere abgeschnitten. Damit wird die Verzweigung der unteren Knospen und Triebe angeregt.
Efeu zurückschneiden
Der Efeu (Hedera) zählt zu den Kletterpflanzen, die zuverlässig Mauern, Pergolen und Spaliere begrünen. In ihm finden eifrige Hobby-Botaniker also willige Unterstützung bei der Gartengestaltung. Zwar bedürfen die immergrünen Pflanzen kaum einer großen Pflege, jedoch sollten sie bei extremer Wuchsfreudigkeit unbedingt geschnitten werden. Die Nachmittags- und Abendstunden eignen sich sehr gut, um den Kletterkünstler im Rahmen einer kontemplativen Tätigkeit zu bändigen.
Doch Vorsicht: Efeu ist giftig! Er sollte also nur außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren gehalten werden.
Steppensalbei zu zweiter Blüte anregen
An sonnigen, trockenen Stellen, die der heimische Ziergarten im Juli bietet, fühlt sich der Steppensalbei ganz besonders wohl. Zuverlässig blüht die Staude und entwickelt sich zu einem robusten Blickfang.
Die Blüte des Steppensalbeis im Frühsommer lässt sich durch einen Rückschnitt im Spätsommer oder Herbst noch einmal wiederholen. Der verblühte Spross wird einfach in der Mitte abgeschnitten und auf dem Kompost entsorgt.
Stockrosen aussäen
Aus Bauerngärten kennt man sie zu Genüge, die zweijährigen Stockrosen (Alcea), die sich mit imposanten Blüten schmücken. Doch auch im eigenen Garten können sie auffallende Akzente setzen.
Damit die Steckrosen im Folgejahr blühen, muss der Samen bereits im vorhergehenden Sommer ausgesät werden. Bis zum Herbst entwickeln sich dann die Sämlinge zu Jungpflanzen, die im nächsten Jahr ihre Blüten zeigen.
Nelken per Steckling vermehren
Duftende Feder- und Pfingstnelken (Dianthus) sind in vielen Staudengärten beliebt, denn sie bieten sich auch als haltbare Schnittblumen für die Vase an.
Die silbrigen Triebspitzen werden im Sommer als Stecklinge geschnitten und in Stecklingssubstrat gesteckt. Unter gestauter Luft entwickeln sie innerhalb von drei bis vier Woche eigene Wurzeln. Sobald ein Neutrieb einsetzt, können die jungen Nelken in Anzuchttöpfe umgepflanzt werden.
Stauden stäbeln
Stauden mit großen Blüten schenken dem Ziergarten im Juli wahre Blickfänge, kippen bei Wind oder während des Wässerns jedoch auch rasch um. Ihre Blütenpracht geht dann verloren.
Damit die Blüten garantiert weiter aufrecht stehen bleiben, werden die Stiele prompt an Holz- oder Kunststoffstäben angebunden. Sobald die Blüten verblüht sind, werden die Triebe zurückgeschnitten, und die Befestigung kann wieder entfernt werden.
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