Farnpflanzen – Gewächse aus der Urzeit
Allrounder ohne Blüten
Farne sind widerstandsfähige Gewächse, die schattige Gebiete auf der gesamten Welt ihre Heimat nennen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Was sie jedoch vereint, ist ihre Eigenschaft, sich durch Sporen (meist auf der Blattunterseite) statt durch Blüten und nachfolgende Samen zu vermehren. Sie bilden auffällige Blattwedel, die in der Regel gefiedert oder vielteilig aus dem Wurzelstock treiben.
Farne der gemäßigten Breiten eignen sich für die hiesige Gartenkultur. Sie finden ihren Platz bevorzugt in schattigen Bereichen, beispielsweise unter Bäumen und Sträuchern oder im Schatten von Bebauungen. Sie sind anspruchslos und über Jahre treue Gartenbegleiter.
10 dekorative Gartenfarne
Der Frauenradfarn (Adiantum pedatum) bildet Horste. Aus der Wurzel entwickeln sich dunkle Stiele, an denen die gefiederten Blattwedel angeordnet sind. Dieser Farn wächst langsamer, begeistert aber mit einem hohen Zierwert.
Grazil wirken die feinen Blätter des Venushaarfarns (Adiantum venustum). Diese Art wächst etwas schneller und eignet sich auch zur flächendeckenden Bodenbegrünung im Schatten.
Der Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) ist in der Gartenkultur unproblematisch und wächst zu üppigen Horsten heran. Markant machen ihn seine aufgerichteten Blätter.
Die Steinfeder, auch als Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes) bekannt, ist häufig in Steingärten anzutreffen. DiePflanze mag Steinfugen auf der sonnenabgewandten Seite des Steingartens.
Der Frauenfarn (Athyrium filix-femina) ist eine heimische Waldpflanze, die bis nach Asien verbreitet ist. Im Garten ist sie einfach und über viele Jahre zu halten.
Der Rippenfarn (Blechnum spicant) zählt zu den heimischen Farnpflanzen, die sich häufig in den Alpen antreffen lassen. Seine aufgerichteten Wedel verleihen ihm einen hohen Zierwert.
Ebenfalls heimisch und weit verbreitet ist der Wurmfarn (Dryopteris affinis). Im Frühjahr rollen sich die Wedel in einer dekorativen Weise aus der Wurzel aus.
Der Straußfarn (Matteucia struthiopteris) wächst zu einer imposanten Pflanze für das Schattenbeet heran. Ihr sollte jedoch immer ausreichend Platz zugestanden werden.
In der heimischen Natur bis hin nach Indien lässt sich der Grannen-Schildfarn (Polystichum setiferum) finden. Im heimischen Schattenbeet wächst der Gartenfarn, ohne große Ansprüche zu stellen.
Der Wimpernfarn (Woodsia ilvensis) wächst kompakter und eignet sich gut als Begleitpflanze für blühende Schattenstauden. Der Boden darf jedoch nicht kalkhaltig sein.
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