Die prächtigsten Blumengärten verzaubern im Sommer mit einer Fülle an Sommerblumen. Die meisten dieser zarten Geschöpfe haben allerdings eine streng begrenzte Lebenszeit. Und so erfreuen sie uns nur ein einziges Jahr. Dafür besitzen sie eine Blühfreude wie kaum eine andere Gartenpflanze. Neben wunderschönen Farbzeichnungen begeistern Sommerblumen durch Anspruchslosigkeit und eine lange Blütezeit. Damit aber die Blütenpracht pünktlich erstrahlen kann, empfiehlt sich ein früher Start in die Saison. Die Anleitung verrät, wie sich Sommerblumen vorziehen lassen!
Das Ziel: Die Blütezeit verlängern
Einjährige Sommerblumen geben sich in Farbe und Gestalt sehr vielfältig. Was jedoch alle vereint, ist ihre Vielseitigkeit! Mit einer großen Blütenfülle, der langen Blütezeit und tollen Farben helfen sie gekonnt dabei, den Garten prächtig zu gestalten. Ihren Flor entwickeln sie getreu ihrem Namen allerdings erst im Sommer.
Der clevere Gärtner ist natürlich bestrebt, den Blühbeginn der Sommerblumen zu verfrühen, um damit die Blütezeit zu verlängern. Dazu ist eine Vorzucht nötig. Die zusätzliche Mühe lohnt sich aber: Der vorgezogene Kulturbeginn bringt bereits im Früh- statt erst im Hochsommer die Blüherfolge. Wie sich Sommerblumen vorziehen lassen, erklären wir in den folgenden Kapiteln Schritt für Schritt.
Tipp: Um Sommerblumen vorziehen zu können, bedarf es eigentlich einer Vorkultur unter Glas. Am Ende dieser Anleitung zeigen wir jedoch, wie sich dieses Vorgehen mit einem Mini-Gewächshaus ohne Glas vereinfachen lässt.
Allgemeine Vorbereitungen
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© diybook* | Wie also lassen sich Sommerblumen vorziehen? Zunächst einmal braucht es dazu passende Pflanzgefäße. Dazu werden schlichte…
© diybook* | Nach dem Befüllen des Pflanztopfes muss die Erde noch festgedrückt werden. Besonders schnell und gründlich lässt sich dies…
© diybook* | Um die vorbereitenden Arbeiten abzuschließen, wird die Erde noch etwas angefeuchtet. Nun sind die neuen Pflanztöpfe für das…
<>Will man Sommerblumen vorziehen, steht zuerst die Auswahl des passenden Saatgutes an. Es sollten möglichst frische Blumensamen sein, unabhängig davon, ob sie im Handel erworben oder im Vorjahr im Garten gesammelt wurden. Altes oder falsch gelagertes Saatgut verliert nach und nach seine Keimfähigkeit. Sind berechtigte Zweifel angebracht, ob die Blumensamen noch aufgehen werden, sollte eine Keimprobe durchgeführt werden, um sicherzugehen.
Vorgezogen wird in Schalen und Töpfen. Schalen sind ratsam, wenn eine größere Menge angezogen werden soll. Im Normalfall sind Kunststofftöpfe ausreichend. Befüllt werden diese mit einer lockeren Aussaaterde, wie sie im Fachhandel zu finden ist. Die Oberfläche wird angedrückt und mit Wasser befeuchtet.
Sommerblumen aussäen
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© diybook* | Es folgt die Aussaat: Die Blumensamen werden gleichmäßig und in nicht zu engen Abständen ausgestreut. Ein gesunder Abstand ist…
© diybook* | Das Ausbringen von sehr feinem Saatgut kann schnell mühsam werden. Doch auch hier gibt es einen kleinen Trick! Dazu werden die…
© diybook* | Das Gemenge aus Sand und Saatgut lässt sich nun viel leichter ausbringen und verteilen. Auch hier ist darauf zu achten, dass…
© diybook* | Nach dem Ausbringen der Blumensamen wird die Erde nochmals mit etwas Wasser besprüht. Alles Weitere würde normalerweise unter…
<>Stehen die Gefäße für die Vorzucht bereit, werden die Blumensamen gleichmäßig auf der Oberfläche ausgesät. Eine gleichmäßige Aussaat ist für die Weiterkultur entscheidend, um der Ausbreitung von Pilzerkrankungen zwischen den keimenden Sämlingen vorzubeugen. Solche Krankheiten werden nämlich durch sehr enge Abstände gefördert. Damit die Keimung einsetzen kann, wird die frische Aussaat noch einmal mit Wasser übersprüht.
Tipp: Sehr feines Saatgut lässt sich besser ausbringen, wenn es zuvor mit feinem, trockenem Sand vermischt wird!
Mini-Gewächshaus einrichten
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© diybook* | Auch ohne Einsatz von Glas lässt sich das Vorziehen der Sommerblumen optimieren. Denn in kürzester Zeit wird aus dem…
© diybook* | Über die improvisierten Haltestreben wird nun vorsichtig ein durchsichtiger Plastiksack oder eine Folie gezogen und damit ein…
© diybook* | Fertig ist das Mini-Gewächshaus! Unter der Folie bildet sich eine hohe Luftfeuchtigkeit aus, die die Keimung beschleunigt.…
<>Nun heißt es warten! Doch die Keimung lässt sich noch etwas fördern. Die Sämlinge finden die besten Bedingungen unter gestauter Luft vor. Daher lohnt es sich, ein Mini-Gewächshaus anzulegen. Im einfachsten Falle werden dazu drei Holzspieße verkehrt herum in die Töpfe gesteckt. Dann wird darüber eine transparente Folienhülle gestülpt, die am Topf mit einem Gummi befestigt wird. Fertig ist das Mini-Gewächshaus!
Die hohe Luftfeuchte in dem Mini-Gewächshaus sorgt für ein perfektes Klima, in dem sich bereits nach wenigen Tagen erste grüne Spitzen zeigen. Sobald sich die Keimblättchen ausgebildet haben, wird die Folienhülle wieder entfernt. Belässt man sie zu lange über den Jungpflanzen, werden die Triebe weich, kippen um und werden von Pilzen befallen.
Hinweis: Mit dem weiteren Wachstum werden die Pflanzen bald zu groß. Zu enge Standräume müssen nun durch Vereinzeln (Pikieren) behoben werden. Wie das gemacht wird, erklärt unsere Anleitung Sämlinge pikieren.
Die prächtigsten Blumengärten verzaubern im Sommer mit einer Fülle an Sommerblumen. Die meisten dieser zarten Geschöpfe haben allerdings eine streng begrenzte Lebenszeit. Und so erfreuen sie uns nur ein einziges Jahr. Dafür besitzen sie eine Blühfreude wie kaum eine andere Gartenpflanze. Neben wunderschönen Farbzeichnungen begeistern Sommerblumen durch Anspruchslosigkeit und eine lange Blütezeit. Damit aber die Blütenpracht pünktlich erstrahlen kann, empfiehlt sich ein früher Start in die Saison. Die Anleitung verrät, wie sich Sommerblumen vorziehen lassen!
© diybook* | Sommerblumen begeistern durch unerreichte Formenvielfalt und Farbpracht. Damit sind sie für jeden sommerlichen Garten unverzichtbar. An Auswahl mangelt es dabei nicht. Damit die Sommerblumen aber von ihrer langen Blütezeit maximal profitieren können, empfiehlt es sich, ihre Vegetationsperiode durch ein Vorziehen vorzuverlegen. Das erforderliche Saatgut sollte jeweils frisch angeschafft werden oder im vorigen Jahr selbst geerntet worden sein.
© diybook* | Wie also lassen sich Sommerblumen vorziehen? Zunächst einmal braucht es dazu passende Pflanzgefäße. Dazu werden schlichte Blumentöpfe aus Kunststoff bis zum Rand mit Pflanzerde befüllt. Eine lockere Aussaaterde aus dem Handel erfüllt diesen Zweck perfekt. Falls sehr viele Pflanzen vorgezogen werden sollen, empfiehlt sich eine Schale als Pflanzgefäß.
© diybook* | Nach dem Befüllen des Pflanztopfes muss die Erde noch festgedrückt werden. Besonders schnell und gründlich lässt sich dies erreichen, wenn ein Stück Holz zu Hilfe genommen wird. Ein kleiner Keil oder Reste von Paletten und Verpackungen reichen meist schon aus.
© diybook* | Um die vorbereitenden Arbeiten abzuschließen, wird die Erde noch etwas angefeuchtet. Nun sind die neuen Pflanztöpfe für das Vorziehen der Sommerblumen bereit!
© diybook* | Es folgt die Aussaat: Die Blumensamen werden gleichmäßig und in nicht zu engen Abständen ausgestreut. Ein gesunder Abstand ist wichtig, um später die schnelle Ausbreitung von Pilzerkrankungen unter den Sämlingen zu vermeiden.
© diybook* | Das Ausbringen von sehr feinem Saatgut kann schnell mühsam werden. Doch auch hier gibt es einen kleinen Trick! Dazu werden die fraglichen Blumensamen zunächst in ihrem Briefchen mit etwas Sand vermischt.
© diybook* | Das Gemenge aus Sand und Saatgut lässt sich nun viel leichter ausbringen und verteilen. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Abstände zwischen den Samen möglichst großzügig ausfallen.
© diybook* | Nach dem Ausbringen der Blumensamen wird die Erde nochmals mit etwas Wasser besprüht. Alles Weitere würde normalerweise unter Glas erfolgen. Doch hier kann man sich auch mit einem kleinen Trick behelfen.
© diybook* | Auch ohne Einsatz von Glas lässt sich das Vorziehen der Sommerblumen optimieren. Denn in kürzester Zeit wird aus dem Pflanztopf ein waschechtes Mini-Gewächshaus! Dazu werden zunächst drei bis vier dünne Zweige als Streben in den Pflanztopf gesteckt.
© diybook* | Über die improvisierten Haltestreben wird nun vorsichtig ein durchsichtiger Plastiksack oder eine Folie gezogen und damit ein Zelt gebildet. Der untere Rand wird mit einem Gummiband am Blumentopf befestigt.
© diybook* | Fertig ist das Mini-Gewächshaus! Unter der Folie bildet sich eine hohe Luftfeuchtigkeit aus, die die Keimung beschleunigt. Schon nach wenigen Tagen zeigen sich erste grüne Spitzen. Sobald die Keimblättchen sichtbar werden, ist die Folie wieder zu entfernen. Sonst gehen die Triebe wieder ein.
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