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Türsturz nachträglich einbauen
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von Christian am 26.11.2014, in
Maurerarbeiten Maurern
Aktualisiert am 23.11.2018
Hat man sich oft genug den Kopf gestoßen, ist es Zeit den alten Türrahmen auszubauen und gegen einen höheren einzutauschen. Allerdings war in diesem Projekt nicht die Höhe sondern die Brandschutzverordnung ausschlaggebend für den Tausch des Türrahmens. Doch damit die neue Brandschutztür in die Wand passt, muss der Türsturz zunächst erhöht und anschließend die alte Türöffnung erweitert werden. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie man zwecks Höhenanpassung einen alten Türsturz aus der Wand ausbauen und einen neuen Türsturz nachträglich einbauen kann. Denn hier heißt es zur Abwechslung einmal wirklich: Was nicht passt, wird passend gemacht!
Grundlagen
In einem alten Wirtschaftsgebäude, das früher als Stall diente, ist heute jede Menger ungenutzter Raum vorhanden. Praktisch, wenn man ein Lager für die neue Pelletheizung benötigt. Doch die geltenden Brandschutzbestimmungen machen den Einbau einer geeigneten Tür erforderlich.
Da die neue Brandschutztür, mit den Maßen 80x200, höher aufragt als die alte Tür, sind neben dem Austauschen des Türrahmens auch Arbeiten am Altmauerwerk erforderlich. Konkret bedeutet das, einen neuen Türsturz nachträglich einbauen zu müssen. In einem ersten Schritt wurde bereits die alte Türzarge aus der Wandöffnung gerissen, um den Weg für die folgenden Arbeiten frei zu haben. Wie das vonstatten gegangen ist, zeigt unsere Anleitung Türzarge ausbauen.
Sicherheitshinweis
Bevor mit den Arbeiten am Türsturz begonnen wird, ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei der Wand um eine nichttragende Zwischenwand handelt.
Eingriffe an tragenden Wänden sind immer mit Vorsicht zu genießen. Denn dort kann es sehr schnell zu ernsthaften Schäden an der Bausubstanz kommen. Im schlimmsten Fall droht sogar der Einsturz des ganzen Hauses. Also vielleicht doch lieber einen Gang zurückschalten und zuerst den Plan vom Eigenheim studieren bzw. einen Statiker zu Rate ziehen.
Sind hingegen nichttragende Wände betroffen und handelt es sich beim Türsturz nicht gerade um einen für eine doppelte Flügeltür, steht dem Heimwerken in Eigenregie meistens nichts im Wege. Ergänzende Informationen zum Mauerdurchbruch finden sich in dem Artikel Der Mauerdurchbruch.
Werkzeug und Material
Für die nächsten Schritte müssen nun weitere Werkzeuge hinzugenommen werden. Zusätzlich gebraucht werden eine Wasserwaage mit Stift und Maßband, ein Maurerhammer, ein Fäustel mit Meißel sowie eine Maurerkelle mit Fugblech und Baukübel.
Der Materialbedarf beschränkt sich auf einen Sack Mauermörtel zum Aufmauern sowie natürlich auf einen neuen Überleger, der als Türstürz dient.
Ausmessen der neuen Lichte
Damit die nächsten Handgriffe sitzen, sind aber zunächst die richtigen Maße der neuen Lichte festzustellen und am Putz einzuzeichnen.
Die alte Tür hatte eine Höhe von 1,90 m. Die neue Tür ragt dagegen um zusätzliche 10 cm auf. Für die Lichte der neuen Türöffnung heißt das hier, sie muss auf einer Höhe von 205 cm zu liegen kommen. Mit dem Maßband wird die entsprechende Entfernung zum Boden abgelesen und über der alten Türöffnung mit einem Strich markiert. Anschließend wird die Markierung mit Hilfe der Wasserwaage über die Breite der gesamten Türlaibung fortgeführt. So ist die notwendige Orientierung für die folgenden Arbeitsschritte geschaffen.
Freilegen des alten Türsturzes und der darüber liegenden Ziegelschar
Nun soll das Mauerwerk freigelegt werden, in das sich der neue Türsturz nachträglich einbauen lässt. Dazu wird zunächst der Putz über der Türöffnung mit Hammer und Meißel bis hinauf zu der eben gezogenen Höhenmarkierung von der Wand geschlagen. Schnell wird darunter der alte Überleger erkennbar. Stück für Stück wird der Putz seitwärts weiter abgetragen, bis der Überleger vollständig aufgedeckt ist.
Anschließend wird auf der gesamten Breite des Überlegers die darüber liegende Ziegelreihe freigelegt, denn hier soll später der neue Überleger seinen Platz finden. Wieder wird der Putz mit Hammer und Meißel abgeschlagen.
Tipp: Der Putz kann auch mit der Finne des Maurerhammers bearbeitet werden. Das geht sogar leichter von der Hand als mit Hammer und Meißel.
Ist die Ziegelreihe auf einer Seite der Wand ausreichend vom Putz befreit, wird der Vorgang auf der anderen Wandseite wiederholt.
Alten Türsturz entfernen
- zur Bildreihe© diybook | Der nächste Schritt wird sich in Folge einige Male wiederholen. Der Mörtel wird mit der Finne des Maurerhammers bzw. mit…
- © diybook | Nach und nach wird die gesamte Ziegelreihe unmittelbar über dem Türsturz auf beschriebene Weise entfernt. Jedesmal werden die…
- © diybook | Ist die Oberseite des Überlegers frei, wird schließlich auch beim alten Türsturz der Mörtel aus den Fugen geschlagen. Wieder…
- © diybook | Liegt der alte Türsturz endlich frei, muss er nur noch aus der Wand entfernt werden. Der Raum, in dem sich die alten Ziegel und…
Es folgt ein behutsamer Abriss. Denn bevor der alte Überleger entfernt wird, werden die darüber liegenden Ziegel einzeln von Mörtel befreit und danach aus der Wand geschlagen. Mit dem Meißel oder der Finne des Maurerhammers werden die Mauerfugen nach und nach von beiden Seiten bearbeitet und der Mörtel entfernt, bis sich die Ziegel lösen lassen. Nach einigen kräftigen Schlägen mit dem Band des Hammers sollten die Ziegel jetzt nachgeben.
Achtung: Behutsames Vorgehen ist hier Pflicht, damit höher liegende Ziegel sich nicht lösen und jemanden ernsthaft verletzen!
Sobald die Ziegelreihe über dem alten Überleger beseitigt ist, wird der Türsturz selbst in Angriff genommen. Auch hier wird der Mörtel von beiden Seiten der Wand aus Stück für Stück aus den Fugen herausgeschlagen. Liegt der Sturz frei, wird er dann als Ganzes aus der Wand gehoben. Der alte Türsturz ist entfernt und es wurde genügend Platz geschaffen, um den neuen Türsturz nachträglich einbauen zu können.
Neue Auflagefläche mauern
- zur Bildreihe© diybook | Bevor es daran geht, den neuen Türsturz einzubauen, wird Mauermörtel angemischt. Schließlich soll das neue Mauerwerk auch…
- © diybook | Vorbereitend werden die Oberflächen der herausgearbeiteten Maueröffnung von altem Mörtel und Staub befreit und gut genässt.…
- © diybook | Auf Basis der alten Mauerreste werden innerhalb der Aussparungen nun die Auflageflächen für den neuen Türsturz vorbereitet.…
Bevor man den neuen Türsturz einbauen kann, gibt es erst noch die eine oder andere weitere Vorarbeit zu leisten:
So muss Mauermörtel angemischt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich beim Aufmauern um begrenzte Arbeiten handelt. Es sollte also nicht zu viel Mörtel vorbereitet werden. Während die Mischung rastet, werden die Innenflächen der Maueraussparung von Staub und Dreck befreit und danach mit Wasser genässt. So kann der neue Mörtel optimal haften. Aus den alten Ziegeln werden passende Exemplare ausgesucht, um die Auflagefläche aufzumauern. Notfalls werden sie mit einem gezielten Schlag des Maurerhammers geteilt. Die Ziegel werden noch kurz in klares Wasser getaucht, dann kann es losgehen.
Nun geht es darum, die Auflageflächen des geplanten Türsturzes vorzubereiten. Der neue Überleger weist eine Länge von 125 cm auf und passt damit perfekt für die benötigte lichte Breite der Feuerschutztür von ca. 90 cm. Links und rechts muss er jeweils 12-25 cm aufliegen (vgl. unseren Artikel Türsturz einbauen), was somit erfüllt wäre. Auch die Höhe ist dabei bestmöglich zu berücksichtigen: Denn die Unterseite soll bei 205 cm Gesamthöhe liegen. Die Auflagefläche wird nun nach diesen Maßen aufgemauert.
Neuen Türsturz einbauen
- zur Bildreihe© diybook | Stehen die neuen Auflageflächen, werden diese mit dem eigentlichen Mörtelbett für den neuen Türsturz versehen. Die Flächen…
- © diybook | Hat der Mörtel etwas angezogen, lässt sich endlich der neue Türsturz nachträglich einbauen. Vorsichtig wird er ins Mörtelbett…
- © diybook | Liegt der Überleger auf, wird die Höhe kontrolliert. Notfalls kann hier noch einmal etwas Mörtel nachgelegt werden.
- © diybook | Auch die waagerechte Ausrichtung des neuen Türsturzes wird mit der Wasserwaage penibel überprüft. Sitzt alles gerade, können…
Den Abschluss der neuen Auflageflächen bildet das Mörtelbett für den neuen Türstürz. Nachträglich einbauen bedeutet hier, dass auch das Mörtelbett noch einmal bis zu einer Dicke von 3 cm aufgetragen werden kann, um die erforderliche Höhe von 205 cm zu erreichen. Dann muss aber die finale Höhe für die Lichte erreicht sein.
Es folgt die Probe aufs Exempel: Hat das Mörtelbett etwas angezogen, wird der Überleger eingesetzt und sauber ausgerichtet. Dann wird gemessen! Zunächst wird mit dem Maßband die Höhe geprüft. Liegt sie mit der Unterkante bei 205 cm, passt alles. Danach kommt die waagerechte Ausrichtung dran. Ein Blick auf die Wasserwaage verrät, ob auch hier alles stimmt.
Fugen mit Mörtel füllen
Sobald der neue Türsturz in Position ist, können auch die letzten Fugen im Mauerwerk verschlossen werden. Da die seitlichen Fugen am Überleger recht schmal ausfallen, wird hier mit reichlich Schwung nachgeholfen. Von beiden Seiten der Wand aus werden abwechselnd einige Kellen Mauermörtel an die Wand geworfen. So kann der Mörtel gut in die schmalen Fugen eindringen und diese füllen.
Bei der Lagerfuge oberhalb des Türsturzes geht es dagegen wieder traditioneller zu. Hier wird der Mörtel über ein Fugblech direkt in die Öffnung geschoben, Stück für Stück über die gesamte Länge. Auch diesmal wird das Verfahren von der anderen Seite der Wand wiederholt. So ist sichergestellt, dass die Fuge am Ende ausreichend befüllt wurde. Das Projekt "Türsturz nachträglich einbauen" ist damit erfolgreich abgeschlossen.
Ergebnis
Wenn die Lagerfuge vollständig aufgefüllt wurde, kann der Heimwerker die Kelle zufrieden beiseite legen, einige Schritte zurücktreten und sich sein fertiges Werk ausgiebig betrachten. Das schaut insgesamt recht ordentlich aus in Anbetracht dessen, dass man den neuen Türsturz nachträglich einbauen musste.
Die Renovierungsarbeiten für das neue Pellets-Lager sind damit zwar bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Aber ein entscheidender Schritt ist bereits getan. Wieder scheint der Moment gekommen, um sich mit einem kühlen Getränk für die erbrachte Leistung zu belohnen! Wir sagen: Glückwunsch!
Hat man sich oft genug den Kopf gestoßen, ist es Zeit den alten Türrahmen auszubauen und gegen einen höheren einzutauschen. Allerdings war in diesem Projekt nicht die Höhe sondern die Brandschutzverordnung ausschlaggebend für den Tausch des Türrahmens. Doch damit die neue Brandschutztür in die Wand passt, muss der Türsturz zunächst erhöht und anschließend die alte Türöffnung erweitert werden. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie man zwecks Höhenanpassung einen alten Türsturz aus der Wand ausbauen und einen neuen Türsturz nachträglich einbauen kann. Denn hier heißt es zur Abwechslung einmal wirklich: Was nicht passt, wird passend gemacht!
- © diybook | In der letzten Anleitung war zu sehen, wie die alte Türzarge aus Holz ausgebaut wurde. Damit ist die Türöffnung nun für den nächsten Schritt vorbereitet: einen neuen Türsturz nachträglich einbauen.
- © diybook | Zunächst werden die neuen Maße auf den Putz übertragen. In diesem Projekt übertrifft die neue Türhöhe die alte um ca. 10 cm, so liegt die Lichte bei 205 cm. Das wird mit einem Strich markiert.
- © diybook | Steht die Höhenangabe auf einer Seite fest, wird mit ihrer Hilfe und mit einer Wasserwaage die neue Lichte waagerecht über die gesamte Türstockbreite eingezeichnet. Sie zeigt uns, wo die Unterseite des neuen Türsturzes liegen wird.
- © diybook | Jetzt muss der alte Türsturz freigelegt werden. Dazu wird der Putz entlang der eingezeichneten Linie entfernt. So wird nach und nach mit Hammer und Meißel der alte Überleger freigelegt. Wie sich zeigt, ragt dieser noch weit über die Türstockbreite hinaus.
- © diybook | Sobald das Ausmaß des alten Türsturzes bekannt ist, kann damit begonnen werden, die darüber liegende Ziegelreihe ebenfalls vom Putz zu befreien. Wieder kommen Hammer und Meißel zum Einsatz. Auch auf der anderen Seite der Wand wird der Arbeitsbereich freigelegt. Das Abschlagen des Putzes kann dabei auch sehr gut mit einem Maurerhammer bewerkstelligt werden.
- © diybook | Der nächste Schritt wird sich in Folge einige Male wiederholen. Der Mörtel wird mit der Finne des Maurerhammers bzw. mit Fäustel und Meißel vorsichtig aus den Fugen geschlagen. So wird Ziegel für Ziegel gelockert. Dann werden die Ziegel einer nach dem anderen einzeln aus der Wand herausgeschlagen.
- © diybook | Nach und nach wird die gesamte Ziegelreihe unmittelbar über dem Türsturz auf beschriebene Weise entfernt. Jedesmal werden die Fugen zuerst auf beiden Seite bearbeitet, dann wird der jeweils freigelegte Ziegel herausgeklopft. Dabei aber etwas Vorsicht walten lassen. Schließlich soll die Wand stabil bleiben!
- © diybook | Ist die Oberseite des Überlegers frei, wird schließlich auch beim alten Türsturz der Mörtel aus den Fugen geschlagen. Wieder werden die Fugen mit dem Meißel von beiden Seiten bearbeitet, um den Türsturz möglichst vollständig zu lösen. Mit ein paar Schlägen auf die Unterseite des Überlegers kann festgestellt werden, ob der Türsturz bereits frei liegt.
- © diybook | Liegt der alte Türsturz endlich frei, muss er nur noch aus der Wand entfernt werden. Der Raum, in dem sich die alten Ziegel und der Überleger befanden, bietet nun genügend Platz, um den neuen Türsturz nachträglich einbauen zu können.
- © diybook | Bevor es daran geht, den neuen Türsturz einzubauen, wird Mauermörtel angemischt. Schließlich soll das neue Mauerwerk auch halten.
- © diybook | Vorbereitend werden die Oberflächen der herausgearbeiteten Maueröffnung von altem Mörtel und Staub befreit und gut genässt. Denn nur so kann der Mörtel später auch haften. Zusätzlich werden die alten Ziegel kurz in klares Wasser getaucht.
- © diybook | Auf Basis der alten Mauerreste werden innerhalb der Aussparungen nun die Auflageflächen für den neuen Türsturz vorbereitet. Dabei müssen die beabsichtigte Höhe der Lichte und die Ausmaße des Überlegers im Auge behalten werden. Mit der Dicke der Mörtelschicht lässt sich notfalls flexibel ein Ausgleich vornehmen. Außerdem wichtig: Der hier verwendete Überleger ist 125 cm lang. Auf jeder Seite der Tür sollte der Überleger in jedem Fall 12-25 cm aufliegen.
- © diybook | Stehen die neuen Auflageflächen, werden diese mit dem eigentlichen Mörtelbett für den neuen Türsturz versehen. Die Flächen werden großzügig mit Mörtel bestrichen. Die Lichte soll auf 205 cm zu ruhen kommen, der Mörtel kann bis zu einer Schichtdicke von 3 cm aufgetragen werden. Am Ende muss die Lichte sitzen!
- © diybook | Hat der Mörtel etwas angezogen, lässt sich endlich der neue Türsturz nachträglich einbauen. Vorsichtig wird er ins Mörtelbett gelegt und ausgerichtet.
- © diybook | Liegt der Überleger auf, wird die Höhe kontrolliert. Notfalls kann hier noch einmal etwas Mörtel nachgelegt werden.
- © diybook | Auch die waagerechte Ausrichtung des neuen Türsturzes wird mit der Wasserwaage penibel überprüft. Sitzt alles gerade, können die letzten Fugen verschlossen werden.
- © diybook | Um die seitlichen Fugen zu füllen, wird hier der Mauermörtel kurzerhand Kelle für Kelle an die Wand geworfen. Zugegeben, das erfordert einiges an Übung, aber so kann der Mauermörtel auch in schmale Fugen eindringen.
- © diybook | Abschließend wird die Lagerfuge über dem Türsturz mit Fugblech und Maurerkelle befüllt. Der Mörtel wird dabei über das Fugblech in die Fuge geschoben. Die Fuge muss ordentlich aufgefüllt werden. Das Prozedere wird auch von der gegenüber liegenden Wandseite aus wiederholt.
- © diybook | Damit ist es geschafft. Ohne größere Probleme ließ sich der neue Türsturz nachträglich einbauen. Der Aufwand ist zwar nicht zu vernachlässigen, aber unserem Ziel, den alten Wirtschaftsraum in ein Pellets-Lager zu verwandeln, sind wir jetzt bedeutend näher gekommen.
Ein alter Lagerraum soll in ein Pellets-Lager umgewandelt werden. Aber schon bald stellt sich ein ganz singuläres Problem: Die dazu erforderliche Brandschutztür passt leider nicht in die vorhandene Türöffnung! Denn die alte Tür ist alles andere als Standardmaß. Doch was tun? Das Vorhaben aufgeben? Das kommt für echte Heimwerker natürlich nicht infrage!
Eine beliebte Lösung bei nicht tragenden Wänden ist das nachträgliche Vergrößern der Türöffnung in der Wand. Zu diesen Maßnahmen gehört es auch, den Türsturz in die Höhe zu verlegen. Unsere Video-Anleitung zeigt, wie sich eine Türöffnung nach oben hin erweitern lässt, um danach einen neuen Türsturz an höherer Stelle wieder einzubauen. Sie thematisiert, wie Mörtelfugen beseitigt und ganze Ziegelreihen entfernt werden, um Platz für die vergrößerte Türöffnung zu schaffen. Mit unserem Video "Türsturz nachträglich einbauen" wird es also ein leichtes sein, selbst den Versuch zu wagen, einen Türsturz im Alleingang zu verlegen.
Hat man sich oft genug den Kopf gestoßen, ist es Zeit den alten Türrahmen auszubauen und gegen einen höheren einzutauschen. Allerdings war in diesem Projekt nicht die Höhe sondern die Brandschutzverordnung ausschlaggebend für den Tausch des Türrahmens. Doch damit die neue Brandschutztür in die Wand passt, muss der Türsturz zunächst erhöht und anschließend die alte Türöffnung erweitert werden. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie man zwecks Höhenanpassung einen alten Türsturz aus der Wand ausbauen und einen neuen Türsturz nachträglich einbauen kann. Denn hier heißt es zur Abwechslung einmal wirklich: Was nicht passt, wird passend gemacht!
Werkzeuge:
Meißel - Stemmeisen
Nein, der Meißel ist nicht die männliche Variante der Meise. Vielmehr handelt es sich dabei um ein praktisches Werkzeug, das bei großen Renovierungsarbeiten unbedingt vonnöten ist. Es ist auch unter dem Namen Stemmeisen bekannt.
Fäustel
Der Fäustel ist eine spezielle Ausführung eines Hammers und ist bitte nicht mit den Handschützern für kalte Tage zu verwechseln. Er wird aus den verschiedensten Materialien hergestellt und sieht aus - wie ein Hammer ohne abgeschrägte Seite.
Wasserwaage
Wasserwaagen kennt gewiss jeder Heimwerker, da ohne sie ein korrektes und ebenmäßiges Arbeiten kaum möglich wäre. Dies beginnt beim Aufhängen von Bildern und endet bei waagerechten Mauern.
Maßband
Das Maßband, auch Messband oder Bandmaß genannt, ist die flexibel bewegliche Alternative zum Zollstock. Oftmals ist auch von einem Rollmeter die Rede, obwohl das Maßband durchaus nicht nur einen Meter, sondern auch 10 - 100 Meter lang sein kann.
Maurerkelle
"Was dem Koch sein Löffel, ist dem Maurer seine Kelle." - Und da ein Menü nur mit dem richtigen Equipment zu einem Genuss wird, muss auch der Maurer die passende Maurerkelle haben, um seine Arbeit mit der entsprechenden Sorgfalt und Genauigkeit durchführen zu können.
Maurerhammer
Wie der Name "Maurerhammer" bereits vermuten lässt, wird dieser hauptsächlich beim Maurern eingesetzt. Diese Hammerart ist auf die speziellen Anforderungen, wie sie beim Maurern zu finden sind, zugeschnitten.
Baueimer (Baukübel)
Was wäre ein Heimwerker ohne seinen Baueimer? Tatsächlich erweist sich ein Eimer bei verschiedenen Arbeiten in Haus und Garten als unverzichtbarer Begleiter.
Materialien:
Mauermörtel
Beim Kuchenbacken ist ein guter Teig schon der halbe Weg zum Erfolg. Beim Mauermörtel gilt genau dasselbe: Mit den richtigen Zutaten sorgfältig zubereitet, ist dieser Klassiker unter den Baumaterialien Garant für standfeste Mauern und Gebäude.
Überleger, Sturz
Überleger sind nicht etwa Handwerker, die lange nachdenken, bevor sie mit der Arbeit anfangen. Vielmehr trifft diese Bezeichnung auf der Baustelle für die oftmals auch als Überlager oder Flachstürze bezeichneten Fertigbauteile zu.
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Kommentare
...Verbreitung von Halbwissen finde ich dann doch sehr gefährlich. Es sollte zumindest darauf eingegangen werden, dass die eine nicht tragende Zwischenwand ist und der Durchbruch lediglich 1,00m beträgt. Bei breiteren Durchbrüchen und Durchbrüchen in tragenden Wänden sollte keinesfalls in Eigenregie gearbeitet werden sondern ein Fachmann hinzugezogen werden. HIER SIND UNTERSTELLUNGS UND SICHERUNGSARBEITEN NOTWENDIG, damit keine Setzungsrisse oder gar schlimmeres passiert!!!!
Till, Danke für Deinen Hinweis. Zwar konnten aufmerksame Leser diese Information bereits im Artikel finden, trotzdem haben wir uns dazu entschieden diesen Sachverhalt extra rauszuziehen und in einen Sicherheitshinweis zu stecken. Damit auch garantiert nichts schief geht!
Hallo, muss die Eigentümergemeinschaft auch zuststimmen, wenn die tragende Wand früher bereits einmal durchbrochen war (es ist ein Überlagervorhanden) aber von einem späteren Eigentümer (vormir) wieder zugemacht wurde?
Es handelt sich hier nämlich umeine Altbauwohnung di evon einem Bauträger saniert wurde. Ein Raum wurde abgetrennt und als Einlagerungsraum gewidment. Ich möchte hier wieder den Zugang direkt von der wohnung haben. D.h. ich würde den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Benötigt das ebenso die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft?
Hallo, vielen Dank für Deine Frage. Hier können wir im Einzelfall nicht wirklich helfen, da wir die Verträge nicht kennen. Wenn es so wie Du es beschreibst eine Änderung in der Wohnung ist, und außen keine Veränderung vorgenommen wird, sollte das eher unproblematisch sein. Aber am besten mal nachfragen. Viele Grüße
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