Dispersionsfarbe
Anwendungsbereiche
Dispersionsfarbe wird meist für den normalen Wandanstrich benutzt. Dabei ist es egal, ob es sich um Wände im Innen- oder Außenbereich handelt. Das Schöne an Dispersionsfarben ist, dass sich damit individuelle Farben gestalten lassen. Dazu werden lediglich weiße Dispersions- und die passende Abtönfarbe benötigt. Alles zusammen wird gut gemischt und schon entstehen wunderbare Farben. Je nach Menge der Abtönfarbe variiert die Farbtiefe zwischen leicht und kräftig. Ob es die Raufaser im Wohnzimmer ist, der Anstrich von gut verputzten Gipskartonwänden oder Außenfassaden: Dispersionsfarben begleiten den Heimwerker rund um das Thema Wohnen und Einrichten.
Material
Als Dispersionsfarbe bezeichnet man alle Farben, die aus einer Verbindung verschiedener Stoffe bestehen; bei Farben sind dies meist ein Löse- und ein Bindemittel zusammen mit den entsprechenden Farbpigmenten, die dem Ganzen eine schöne Farbe geben.
Bei den meisten im Handel erhältlichen Dispersionsfarben handelt es sich um Kunstharzdispersionen. Hier werden Kunstharz, Wasser und Farbpigmente zu einer Farbe gemischt. Es gibt aber auch Naturdispersionsfarben, die mit Pflanzenölen angesetzt werden und vor allem dann ihren Nutzen finden, wenn damit zu rechnen ist, dass das entsprechende Werkstück mit dem Mund in Berührung kommen könnte, zum Beispiel bei allen selbstgemachten Dingen für Kinder.
Qualitätsunterschiede
Die Qualitätsunterschiede bei Dispersionsfarben sind enorm groß. Einfachste Farben, die es im Discounter zu kaufen gibt, sind meist auch wirklich einfach. Die Anzahl der enthaltenen Pigmente ist sehr gering, die Deckkraft nicht sehr hoch. Hochwertige Farben haben einen sehr hohen Anteil an Pigmenten und decken enorm gut, schon beim ersten Anstrich. Hochwertigste Farben versprechen beim ersten Anstrich von Weiß auf Schwarz eine 100%ige Deckkraft.
Preis
Gerade bei einfacher weißer Farbe fällt einem im Baumarkt die große Preisspanne auf, da gibt es Farben für zehn Euro, andere kosten bis zu 70 Euro. Woher kommen die Preisunterschiede? Bei manchen Produkten spielt einfach der Markenname mit, ganz klar. Wichtig ist vor allem der Blick auf den Pigmentanteil. Dispersionsfarben mit natürlichen Pflanzenölen haben aufgrund dieser besonderen Zusammensetzung einen höheren Preis. Auch kann es sein, das die teurere Farbe einen höheren Abriebwert hat, also auch für Bereiche geeignet ist, in denen die Wand gelegentlich abgewischt werden muss.
Unsere Empfehlung
Ausschlaggebend für die Wahl der Dispersionsfarbe ist, was mit ihr geschehen soll. Für den einfachen Anstrich der Raufasertapete lautet unsere Empfehlung ganz klar auf die mittelpreisige Variante. Auch die Farben aus dem Discounter schneiden bei vielen Tests gut ab, aber oft nur beim zweiten Anstrich. Bei Bad und Küche sollte etwas tiefer in die Tasche gegriffen und ein Blick auf die Nassabriebbeständigkeit geworfen werden, je kleiner die Zahl, desto besser die Haltbarkeit.
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